Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

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Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #1Beitragvon ToHo » 16.09.2017, 11:46


Hallo,

nun sind es keine 14 Tage mehr bis zur RG65 Euro in den Niederlanden.

Es wird also Zeit, die DF65 V6 für diese Regatta aus dem Karton auferstehen zu lassen.

Ich habe die V6 bei radiosailing.co.uk bei Mike Weston bestellt. Leider habe/n ich/wir hier in Stralsund kein Boot aus der ersten Lieferung (von Joysway China zu Mike nach GB) Anfang des Jahres erhalten. Mitte Juli bekamen wir dann sechs Boote aus der zweiten Lieferung. Es werden immer drei Boote in einem Karton versendet. So konnten wir das Porto (15,- Pfund) also auf drei Boote aufteilen. Dadurch kostete eine V6 inkl. der neuen Joysway Fernsteuerung umgerechnet 270,- Euro.

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Ich hoffe, dass ich ausreichend Zeit finden werde, einiges zum Bau zu posten. Da die Zeit nun aber auch schon recht fortgeschritten ist, kann ich dies nicht versprechen.
Zuletzt geändert von ToHo am 23.09.2017, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #2Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 09:32


... nun ist der Karton geöffnet.

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Es begrüßt einen die englischsprachige Anleitung und ebenfalls oben auf liegen die flach im Karton liegenden Segel. Eine deutsche Anleitung läßt sich auf der Website von ripmax.de http://www.ripmax.de/media/download//b/-/b-js-8815a_-_d_-_korr.pdf als PDF herunterladen.

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Die Segel liegen jetzt nicht mehr gerollt im Karton (wie bei der V1-V5). Zudem sind diese jetzt aus milchig weißer Folie und nicht mehr aus einem Gewebematerial. Mir ist unbekannt welche Folienstärke verwendet wird. Auf dem Karton steht 50 micron Mylar film. Die Verstärkungen an den Ecken sind immer noch aus dem schwarzen/rauhen gewerbeartigen Material wie bei den Segeln der V1-V5. Zwei Trimmstreifen in den Segeln sind nun ebenfalls Serie. Verschwunden ist allerdings nun das RG65 Klassenzeichen. Dies wurde durch ein schnödes 65 ersetzt. Vermutlich ist das neue A+ Rigg die Ursache. Dieses passt nämlich aufgrund der Segelfläche nicht mehr in die RG65 Regel. Der wahre Grund ist mir bisher unbekannt. Natürlich waren die Segel mittels Klebestreifen am Karton fixiert. Ich hatte nach Erhalt der V6 sofort die Segel auf eventuelle Beschädigungen kontrolliert und die Fixierklebenstreifen entfernt.

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Unterhalb der "Segelpappe" sieht es dann so aus. Alle im Baukasten enthaltenen Teile sind nun von oben zugänglich. Bei meiner V5 waren die Teile für den Ständer auf der Unterseite des Styroporeinsatzes platziert. Da habe ich eine Weile nach den Teilen gesucht. Wer schaut schon nach dem Öffnen des Kartons gleich in die Anleitung? :roll:

04.jpg

Auf jeden Fall ist es ratsam gleich alle Beutel mit Kleinteilen in ein Gefäß zu füllen. Sonst ist schnell mal ein kleines Teil vom Tisch gefallen und verschwunden. Im meinem Fall handelt es sich um eine ehem. Eispackung.
Zuletzt geändert von ToHo am 23.09.2017, 22:56, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #3Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 09:39


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... die Teile für den Ständer. Meines Erachtens nach genau der gleiche Ständer wie bei meiner V5.

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Ein simples Stecksystem. Das Ganze wird dann mit ein paar Schrauben fixiert. Geht schnell zusammenzubauen.
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #4Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 10:25


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Da ist das Ding!
Natürlich hatte der Rumpf die auf dem Karton abgebildeten Rumpfaufkleber. Ich mag es in diesem Fall (vorerst) reinweiß. Daher habe ich die Aufkleber entfernt.
Was fällt im Gegensatz zu meinem V5 Rumpf auf?
Grundsätzlich ist der V6 Rumpf viel steifer. Er läßt sich eigentlich nirgendwo eindrücken. Jedenfalls habe ich das nicht bewußt provoziert. Mein V5 Rumpf läßt sich (besonders im Bugbereich) leicht eindrücken. Die Form des Bugfenders wurde neu gestaltet. Sieht jetzt gefälliger aus.
Das Deck hat im Breich der Fockaufhängung nun eine Vertiefung. Der Süll ist nun kantiger, nicht mehr rund.
Die Püttinge sollen nun ab Werk wasserdicht sein. Bei meiner V5 habe ich die Vertiefungen um die Püttinge mit Epoxi geflutet und die Achterstagschraube mit Epoxi verklebt. Meine V5 ist daher absolut dicht. Bisher ist noch nie Wasser eingedrungen. Die Achterstagschraube werde ich auch bei der V6 mit Epoxi verkleben.
Wenn man in den Rumpf hineinguckt, sieht man auf Höhe der eingeschraubten Ösen (Püttinge) weiße Plastiknubsis. Die beiden Aufnahmen für die Großschotumlenkung sind mit einem "Dübelsystem" befestigt. Hier ändere ich erstmal nichts. Mal schauen ob das so wasserdicht ist.

08.jpg

Mein Rumpf wurde mit einer Rumpfnummer versehen. Hier die 140. Eventuell durch Mike Weston?

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Neu sind die ab Werk vorhandenen Trimmstreifen für die verschiebbare Mastplatte. Könnte beim Einstellen des Mastfalls, besonders beim Riggwechsel, behilflich sein. Mal sehen.
Die Kiel- Masttaschensektion scheint sonst zur V5 unverändert zu sein. Die Aufnahme für ein Swing-Rigg ist weiterhin vorhanden.

10.jpg

Zur Heckpartie. Der Heckspiegel ist nun weniger kantig, die Ruderkokereinheit scheint unverändert zu sein. Ansonsten wurde das Gestänge für die Ruderanlenkung nach Steuerbord (Stb) verlegt. Dies wurde durch die Neugestaltung der RC-Montageeinheit notwendig. Dazu gleich mehr.
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #5Beitragvon M65 » 17.09.2017, 10:44


Hallo Tobias,

Bist du sicher das das A+ Segel nicht Regelkonform ist?
Laut Verpackung und Bedienungsanleitung beträgt die Segelfläche 2226 m².
Erlaubt sind 2250 m² und eine Masthöhe von maximal 110 cm.

Habe gerade die Zeichnung des A+ Segel gefunden.
Viel Spaß beim nachrechnen.
df65-v6-a-mainsail-jib-dimensions.pdf
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Lg Marcus
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #6Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 11:04


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Das neue Servobrett der V6 soll steifer als seine Vorgänger sein und sich weniger stark verwinden. Die Segelwinde hat die gleiche Position wie in der V5. Das Ruderservo ist von Backbord (Bb) nach Stb gewandert. Daher jetzt auch das Steuergestänge auf Stb. Der Empfänger bei der RTR Version sitzt nun vorne auf Stb. Bei der V5 hinten auf Stb. Der Empfänger ist mit selbstklebenden Klettband befestigt. Da ich die V6 mit meiner Graupner MX 12 steuern möchte, muss der Joysway Empfänger weichen.

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Leider wurde das Klettband des Empfängers über den nun herausnehmbaren Einsatz geklebt. Schade, nun habe ich das Klettband entfernen müssen.

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13.jpg (96.37 KiB) 12509-mal betrachtet

Hier habe ich den Einsatz herausgenommen.

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14.jpg (94.04 KiB) 12509-mal betrachtet

Nun kann der mitgelieferte Batteriehalter für 4 AA Batterien hochkant in die Aussparung gesteckt werden. Mein Foto ist leider etwas wenig kontrastreich, da ich den leeren Batteriehalter hineingesteckt habe. Schwarz auf Schwarz macht sich eben nicht so gut. ;)

Generell ist zur Stromversorgung des Bootes erfreuliches zu berichten. Laut Anleitung darf auch ein LiFe (Lithium Ferrite) zur Versorgung der Elektronik verwendet werden. Also scheinen alle im Boot verbauten Komponenten nun höheren Strom zu vertragen (Strom, Spannung, Hilfe Achim alias heager! Ich sehe schon wieder nicht durch!). Bei der V5 war wohl der Ruderservo nicht in der Lage dazu!?
Achso: Nein, von LiPo steht da nix! ;)
Zuletzt geändert von ToHo am 17.09.2017, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #7Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 11:13


M65 hat geschrieben:Hallo Tobias,

Bist du sicher das das A+ Segel nicht Regelkonform ist?
Laut Verpackung und Bedienungsanleitung beträgt die Segelfläche 2226 m².
Erlaubt sind 2250 m² und eine Masthöhe von maximal 110 cm.

Habe gerade die Zeichnung des A+ Segel gefunden.
Viel Spaß beim nachrechnen.
Lg Marcus


Moin Markus, sicher bin ich mir bei allem was ich hier schreibe nicht. ;) 8-)
Ist schließlich alles rein subjektiv und nicht wissenschaftlich belegbar.
Ist trotzdem ein guter Hinweis! Da die ganzen erlaubten Segelgrößen für die DF65 One Design Klasse (A+, A, B, C) hier an der Wand hängen werde ich später über die errechneten Größen berichten bzw. muss diese eh für die Euro vermessen. :( :motz:
Ich gehe aber davon aus, das die auf dem Karton genannten Segelflächen sich auf die mitgelieferten A-Segel beziehen. Später wissen wir mehr.

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Zuletzt geändert von ToHo am 17.09.2017, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #8Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 11:48


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Kielfinne, Ballast und Ruder. Alles wie bei der V5

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Schön, es wird jetzt eine weiße Schnur mitgeliefert. Bei der V5 war es eine schwarze die hervorragend abgefärbt hat und man hatte schöne schwarze Finger nach dem Knoten :cry: . Die schwarze Schnur war von der Stärke her auf dem Niveau einer 25 daN Schnur und schön glatt.
Die neue weiße ist eher doppelt so dick und grob geflochten. Jetzt kann man endlich Markierungen mit einem Permanent Marker machen. Das erleichtert einem die in der Anleitung angegebenen Längenmaße einzuhalten bzw. umzusetzen.

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Neu bei der V6 ist die dritte Fixierung des Großschotholepunktes. Dieser geht vom Kielbolzen zum Umlenkring. Kann bei der V1-V5 nachgerüstet werden.
Ich verwende zum Knoten einen Palstek an der Kunststoffaufnahme und einen Achtknoten am Klemmschieber. Für die Anfänger unter euch, einfach die genannten Knoten im www googlen und los gehts! Die Enden werden mit der Nagelschere abgeschnitten und mit dem Feuerzeug abgebrannt.

16.jpg

So sieht das dann aus.
Dateianhänge
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #9Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 16:17


Jetzt müssen die Riggs gebaut werden. Bevor ich das machen kann muss ich noch die einzelnen Flächen der Segel berechnen und Zeichnungen von diesen anfertigen. § 6 bzw. 6.1 der aktuellen RG65 Klassenregel schreibt dies vor.

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Hier nochmal die mitgelieferten Baukastensegel.

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Ich habe einfach mal meine Soch Sails darübergelegt.

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Auf den ersten Blick scheint das Baukastengroßsegel ein bißchen größer zu sein als das von Soch Sails.

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Für die Fock gilt das Gleiche. Allerdings ist dies auch subjektiv, schließlich kann dies auch mit einer unterschiedlichen Tiefe der Vorliekskurve des Großsegels zusammenhängen. Bei der Fock darf/sollte eigentlich keien Größenunterschied vorhanden sein, da diese nach der DF65 Regel nur aus Geraden bestehen darf. Aber eigentlich will ich das jetzt gar nicht untersuchen. Schließlich muss das Boot in die RG-Regel passen. Daher wieder zurück zum Wesentlichen.

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Ich habe mir Transparentpapier auf dem Tisch aufgespannt und die Umrisse von A und B Segelsatz aufgezeichnet. Einfach das Segel draufgelegt und mit einem Bleisdtift drumherumgezeichnet. Jetzt folgt als nächstes die Aufteilung in berechenbare Flächen. Lust habe ich keine. Es muss halt sein.
Zuletzt geändert von ToHo am 17.09.2017, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit der DF65 V6 zur RG65 Euro 2017 in die Niederlande

Beitrag: #10Beitragvon ToHo » 17.09.2017, 18:05


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Die Geometrie Aufgabe ist gelöst. Auch dank der Beispieldatei die die Ausrichter der Euro zum Download zur Verfügung gestellt haben.

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Bißchen ernüchternd ist die Tatsache, dass mein A-Satz von der Größe her noch Luft nach oben hätte. Zur Verteidigung des Segelmachers sei erwähnt, dass ich ja einen A-Satz für die One Design Klasse DF65 bestellt habe. Hier passt er jedensfalls. Nur für eine RG-Regatta könnte es ein wenig mehr sein.

Erlaubt sind maximal 2250 qcm. Ich habe 2133,09 qcm. Also hoffe ich einfach auf windige Bedingungen. Braucht die DF65 eh aufgrund ihres höheren Gesamtgewichtes gegenüber einer reinrassigen RG65. ;)
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