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Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 14.11.2012, 15:23
von Rio
Hallo Modellbauer,

ich hatte heute Werbung für einen 3D-Drucker in meinem virtuellen Briefkasten. Das könnte die Zukunft für uns sein. Eine ABS-RG könnte man sich dann selber 3-dimensional drucken. Mit entsprechenden Daten dann gleich mit allen Einbauten und Deck.
Dann nur noch RC-Komponenten einbauen, Rigg draufstellen und los an den Teich.
Momentan mit 4000 $ plus Verbrauchsmaterial zwar noch kostenintensiv aber ich denke da führt auf lange Sicht sicher kein Weg dran vorbei.

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 14.11.2012, 17:29
von haegar
10 3/4 inch - noch ein bisschen lütt, oder?

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 15.11.2012, 09:55
von Rio
Hallo Achim,

Du hast die richtige Info gefunden. Ja ca. 26 cm reicht noch nicht weit. Ich hatte leider die Außenabmessungen des Druckers als Druckbereich gelesen.

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 15.11.2012, 10:41
von Yoshio
War nicht auf vor ein paar Monaten in der c't ein Artikel wie man sich einen solchen 3D-Drucker selber bauen kann!?
Ich bin auch der Meinung das, wie schon die CNC-Technik, auch die 3D-Drucktechnik über kurz od. lang Einzug in unseren Bereich halten wird. Dies vorallem auch deswegen, da es noch etwas für Bastler mit technischem Interesse ist.

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 15.11.2012, 12:38
von VeitHAM
moin,

"aber ich denke da führt auf lange Sicht sicher kein Weg dran vorbei."

:motz:

so hat das immer angefangen mit den "Fehlentwicklungen" :motz: :?: :lol:

früher nannten wir das "die normative Kraft des Faktischen" :P :P

Gruß Veit

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 15.11.2012, 14:20
von mc fly
Moin,

vor zwei Jahren gab es zum Thema 3D Drucker auch schon mal einen Thread.

Ergänzend zu dem was ich vor knapp 2 Jahren geschrieben habe lässt sich eigentlich nicht viel hinzufügen.
Nach wie vor würden Bauteile für unser Hobby von der Oberfläche her zu ungenau. Gerade bei den Modellen die das Druckergebniss mittels eines ABS Fadens aufbauen ist die Oberflächenstruktur zu grob.
Auch auf der letzten Hannovermesse war da im Bereich 3D drucken eigentlich nichts wirklich neues zu sehen.
Einzig die Preise sind vermutlich kleiner geworden.
Ich denke dass es da noch etwas dauern wird, bis die gedruckten Bauteile ohne größere Nacharbeit der Oberfläche und mit ausreichender mechanischer Belastbarkeit im gewünschten Materialquerschnitt direkt aus der Maschine kommen.

Für den Preis eines 3D Druckers wie dem RapMan 3.2 bekommt man auch schon eine CNC Fräse z.B. die TRON CNC
Ich denke so eine Investition macht bei unserem Hobby deutlich mehr Sinn.

Gruß aus Kiel
Kristian

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 15.11.2012, 15:18
von Number 5
Man muss ja nicht gleich alles selber kaufen. Bei kleineren Mengen und Einzelstücken schaut mal hier.

http://www.rc-modellbau-schiffe.de/wbb2 ... r=0&page=1

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 23.01.2013, 10:11
von haegar
Hallo,
habe am Wochenende mal so einen (professionellen) ABS-Drucker in Aktion gesehen.
Entsetzlich langsam und von der Oberflächenqualität her für uns nicht brauchbar. Die Oberfläche ist fein gerippt aus mit einer Rauhigekeit von geschätzt 2-3 Zehnteln. Das ganze ist gut, wenn man ein Modell für komplexe Teile im Rapid Prototyping erstellen möchte. Da ist das sicher einfacher, als so was aus dem Vollen zu schnitzen.

Besser geht es mit Wachs, da werden die Oberflächen fast perfekt. Aber das ist weder als Teil noch als Modell für unsere Zwecke brauchbar. In der Schmuckbranche wird so etwas beim Wachsauschmelzguss eingesetzt.

Das Drucken einer RG wird wohl noch eine Weile Zukunftsmusik bleiben ...

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 02.02.2013, 23:51
von Moritz
Hallo,
ich interessiere mich selbst für Rapid Prototyping also will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Eine andere evetuell interessante 3D-Druckertechnik wurde glaube ich noch nicht erwähnt: Die Stereolithografie. Dabei wird schichtweise ein Spezialharz in einem Becken von einem UV-Laser gehärtet.
Mit dieser Technik werden zum Beispiel Windkanalmodelle für F-1 Wagen hergestellt.
Die erreichbaren Oberflächengüten können meines Wissens nach ausreichend für den Modellbau sein und technisch bedingte Schwierigkeiten die hier noch gar nicht erwähnt wurden werden reduziert. Zum Beispiel lassen sich per Stereolithografie frei hängende horizontale Ebenen wie etwa ein Deck produzieren
Allerdings weiß ich nicht wie belastbar die Harze sind und die Technik ist sicher teurer als ein normaler ABS-Faden Drucker. Das könnte sich aber in den nächsten Jahren ändern.

Die größte Frage die sich mir stellt ist allerdings wer so ein Plastik Boot haben möchte?
Es ist teuer und die Kunststoffe sind noch so schwer und weich dass es weder möglich wäre eine möglichst günstige oder schnelle RG zu bauen. G/CFK und Holz werden da noch eine ganze Weile die Nase vorn haben. Solange man keine Metallteile sintert ist Rapid Prototyping eben doch nur zum angucken und nicht wirklich mechanisch belastbar. Ich glaube,dass in nächster Zeit CNC Fräsen im ambitionierten Modellbau hilfreicher sein werden. Ich überlege schon wie ich damit schneller und einfacher ein gutes Boot bauen kann. ;)

VG
Moritz

Re: Boote selbst gedruckt

BeitragVerfasst: 11.02.2013, 12:13
von VeitHAM
moin,

hier gehts weiter....

http://www.rc-network.de/forum/showthre ... ost3033837

das Thema habe ich wohl in meinem früheren Beitrag unterschätzt...aber die Bezeichnung "Drucker" ist wohl auch etwas irreführend.

Gruß Veit