Herstellung von Kielgewichten

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Moderator: Uwe

Re: Herstellung von Kielgewichten

Beitrag: #11Beitragvon Thor069 » 12.01.2015, 13:38


Hallo Andreas,

Freut mich das du weiter gearbeite hast an dem Thema :-).
Ja ein alufporm ist schon was feines aber leider Habe ich da deien guten Freund gefunden, gehabt :-).
Das die From sehr warm sein soltte ist auch meien Erfahrung den sonst erstart das Blei zu schnell und die Oberflaeche ist dann XX oder auchgibt es dann leicht Lufteinschlusse,Loecher.

Wie hast du die Stahlstaebe bearbeitet und fixiert?

Tip. damit das Blei auch in feine Strukturen laeuft gibt es ein Pulver mit dem man die Form einpudern kann, obwohl immer wichtig ist das die Form gut warm ist.

hoffe machst weiter und stellst deien Erfahrungen weiter hier ins Forum :-).

Saludos.

Thorsten
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Re: Herstellung von Kielgewichten

Beitrag: #12Beitragvon Donk » 12.01.2015, 17:05


Hallo zusammen

Danke für die Blumen Thorsten! :D

Thor069 hat geschrieben:Wie hast du die Stahlstaebe bearbeitet und fixiert?


Die Messingstäbe werden an einem Ende im Schraubstock etwas "platt" gedrückt! Durch die Backen bekommen sie dann eine Riffelung und sollen dann Formstabil halten. Dann werden sie einfach in die Form gelegt... es ist dort im Alu mit "angeformt" worden. Ich reiche Euch wie gesagt bei Gelegenheit ein Foto nach! Auf diesem Foto sieht man dann alles.

Trotz heißer Form und Trenn / Flußmittel (ich benutze ein Spray statt Pulver) erstarrt das Blei recht schnell... und wie man auch auf dem Bild des fertigen Bleigewichts sehen kann, gibt es etwas Kaltlauf! :oops:
Die Form muss einfach noch heißer sein! Auch beim 5. Gewicht sieht man noch Kaltlaufstellen...
Spachteln und lackieren muß man die Gewichte auf jeden Fall!

Jetzt etwas positives!
Heute lief mir der Erste Helfer übern Weg, welchen ich überzeugen musste mir nochmal beim Projekt Kielgewicht zu helfen... der CNC Dreher... und er hat JA gesagt!! :bounce: :bounce: :bounce:

Jetzt habe ich eine Bombe konstruiert und würde euch nun die relevanten Maße nennen! Und Euch um Hilfe bitten Eure Meinung dazu abzugeben!

Länge: 250mm
Ø: 25mm
Konstruktionsgewicht: 730g
Gewicht: >650g (hoffe ich zumindest!)
Mitte Gewicht: 10cm von vorn

Wenn man später in der Form einen Messingstab im ganzen einlegt, sollte es auch ohne Probleme machbar sein die ganze Bombe fix auf die Drehbank zu nehmen und auf das "Wunschgewicht" zu schleifen!

Nun bin ich über Eure Meinungen gespannt!
Grüße aus Leipzig
Andreas

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Re: Herstellung von Kielgewichten

Beitrag: #13Beitragvon Admin1 » 12.01.2015, 20:36


Donk hat geschrieben:....
Eure Meinung dazu abzugeben!

Länge: 250mm
Ø: 25mm
Konstruktionsgewicht: 730g
Gewicht: >650g (hoffe ich zumindest!)
Mitte Gewicht: 10cm von vorn

Hört sich doch gut an :tup:
Was meinst Du mit 'mitte Gewicht' ? .. den Swerpunkt? Oder die max. Dicke?

Warum rechnest du mit ca. 80g Schwund?
-Entschuldige die dumme Frage .. aber ich hab noch nie Blei gegossen :oops:
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Re: Herstellung von Kielgewichten

Beitrag: #14Beitragvon Donk » 13.01.2015, 16:37


Servus Andy

Mit "Mitte Gewicht" meinte ich den Gewichtschwerpunkt vom Blei...
Warum 730g... naja das hat mehrere Einflüße...

1. unser Blei ist nie so rein, dass die Dichte von 11,34g/cm³ stimmt... es sind immer Bestandteile von Zinn etc enthalten, was dazu führt das es wieder leichter wird.
2. Ich fräse ja noch die Nut aus (4mm breit und ca.10mm tief) für die Finnen...
3. Es werden Messing oder VA Ø4mm eingelegt... fehlt auch wieder Volumen...
4. Erst wird via CNC das Urmodell gedreht... eine kleine Abweichung oder etwas auf der Oberfläche geschliffen und schwups wieder etwas Volumen weg... dann werden die Formhälften hergestellt, wovon dann der Sandabdruck gemacht wird... da gibt es wieder Schwund... und zu Guter Letzt das Alu gießen. Das Alu schrumpft dann auch noch bis zu 8%...! Hab ich mir sagen lassen...

Bei der letzten Form hatte ich als Konstruktionsbasis 700g und herausgekommen sind 630g... das ist mir etwas zu wenig...

Ansonsten ist Blei gießen recht einfach! Schmelzen - abschlacken - wieder erhitzen - Gießen. Dann nach 1-2min Form öffnen - entformen - Form sofort wieder schließen (Wärmeverlust vorbeugen) - Und wenn noch genug in der Kelle ist (welche natürlich im Ofen stand).... direkt wieder Gießen!
Je nach Ofen schaffst du so locker 10 Gewichte in 30-45min.
Hinterher das abtrennen vom Einguß und Luftpfeifen und verschleifen kostet da schon mehr Zeit!

Mehr als 650g macht kaum Sinn bei unseren Booten oder?! Ich peile ja immer 1000g an! Komplett segelbereit... und 300g für Rumpf, Rigg und RC-Technik ist kaum zu schaffen im Leichtbau...
Grüße aus Leipzig
Andreas

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Re: Herstellung von Kielgewichten

Beitrag: #15Beitragvon Admin1 » 13.01.2015, 16:48


Danke für die ausführlichen Infos :tup:

650g?
Bei entsprechendem Wind hört man schon das auch 700-750g unter einer RG gefahren werden.
Meine neue ME habe ich (auch deswegen) auf 1000g Rumpfverdrängung ausgelegt. Inklusive der Anhänge usw.. sollte der Rumpf durchaus in der lage sein bis zu 1100g zu tragen ohne ab zu saufen :D
Ein 700g Gewicht hab ich schon hier liegen .. wie werden sehen...
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Re: Herstellung von Kielgewichten

Beitrag: #16Beitragvon Donk » 17.01.2015, 09:13


Hallo zusammen

wie versprochen das Foto der Form zum "Bomben" giessen.

Aluform.JPG


Für Verbesserungen bin ich jederzeit offen! Also bitte ich Euch, wer eine Verbesserung sieht kann mir das gerne Mitteilen. :idea:

Danke!!

Eine Verbesserung wird demnächst einfließen... ich werde etwas Alu rundherum abfräsen, damit die Hitze länger in der Form bleibt! Und der Einguss wird verändert. Die Bohrung wird in der Länge reduziert und der Kegel größer.
Grüße aus Leipzig
Andreas

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