Neues NeKst-round Projekt

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Moderator: Uwe

Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #1Beitragvon Hajo » 01.06.2019, 23:42


Hallo Gemeinde
Wie versprochen, will ich Euch mit einem neuen Anfängerprojekt nerven ;)
Gestern war "Spantenaussägetag" und Probestellen. 2mm Fliegersperrholz fand sich in der Bastelkiste, gut abgelagert, mehr als 30 Jahre alt. Ein passendes Brett für die Helling war ebenfalls vorrätig und selbst die nötige Anzahl Stahlwinkel mußte ich nicht extra kaufen.

NrHmod0.JPG

Das erste Boot im Eigenbau soll nicht streng nach Plan gebaut werden aber den Klassenregeln entsprechen.
Ich bin mir im Klaren, daß ein vom Anfänger modifiziertes Boot am Ende ein schlechters, als das originale sein wird, aber es soll auch dem Auge des Erbauers gefallen und wenn es gut segelt, reicht es für den Anfang.
Das Hellingbrett habe ich auf der Unterseite vorne und hinten mit je einem T-Profil versehen, damit man es in den Schraubstock spannen- und schwenken kann.

NrHmod1.JPG

Balsaholz hat sich über die Jahrzehnte einiges angesammelt aber wie es oft ist, daß, was man gerade braucht, ist am wenigsten vorhanden. Zum Glück war im hiesigen Baumarkt 3mm Balsa vorrätig und also habe ich zwei Bretter zum Sensationspreis von 3,69€ erstanden. Naja - für zwei Bretter lohnt keine Onlinebestellung + Porto.
Mein uralter Leistenschneider hat auch noch seine volle Funktion und 4mm Balsa für die Stringer sind damit ein Kinderspiel. :)

NrHmod2.JPG

Ich möchte das Deck gerade bauen, also die obere Schräge links und rechts an den Rändern weglassen.
Hinten stelle ich mir eine kleine Plicht vor, ähnlich wie bei der MM. So bleibt die Ruderanlenkung ohne Decksluke zugänglich und man braucht sich keine Sorgen wegen undichtem Ruderkoker machen.
Ob das wohl klug ist, was meint Ihr?
Der erste Stringer ist schon mal verklebt

NrHmod3.JPG

NrHmod4.JPG

Kosten bisher: 2 x Balsa 3mm = 7,38, 1 x Ponal wasserfest = 8,99, macht zusammen 16,37€
Soviel bis hier
Würde mich über Eure Kritik freuen
Beste Grüße
Hajo
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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #2Beitragvon haegar » 02.06.2019, 07:49


Hi
Eine Leckage-gefährdete Stelle hast Du immer. Entweder den Koker oder die Durchführung vom Rudergestänge. Ich habe meine letzten Boote alle mit Anlenkung unter Deck gebaut und hatte nie ein Problem ist dem Koker. Die Ruderwelle darf halt nicht schlackern. Ich verwende laminierte Koker von Andy, die ich genau auf Maß aufreibe.
Gruß aus Teltow
Achim
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Wer die Zeit anhalten will, sollte es mal mit Sekundenkleber probieren ...

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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #3Beitragvon hal23562 » 02.06.2019, 09:48


Sieht doch bis jetzt gut aus!
Meinen Koker habe ich solide mit Epoxy eingeklebt. Das dürfte halten. Sogar das Bohrloch hatte ich vorher mit Parkettlack (Wasserbasis) innen 2-fach versiegelt. Sicher ist sicher. Nicht das nachher aufquellendes Holz dort den Lack sprengt. Ebenso beim Durchlass der Kieltasche.
Meine Ruderwelle schlackert auch minimal im Koker und das gefällt mir nicht. Bei künftigen Booten werde ich die auf Maß laminieren. Ich steuer auch unter Deck an und hatte noch keine Leckage am Koker. Überhaupt ist mein Boot innen trocken - außer, wenn ich vor dem Öffnen der Dose nicht vergesse, den "Swimming-Pool" im Deckel leeren. :hadbang:
Das mit dem geraden Deck finde ich eine Interessante Idee. Aber ob eine Plicht bei einem vergleichsweise schmalen Heck optisch so passt? Ist halt Geschmackssache. Und bezüglich Leckagesicherheit durch den dann durchgehenden Koker. Dafür hast Du andere leckagegefährdete Duchlässe, z.B. für die Ansteuerung des Ruders oder ggf. für die Schot.
Als ich die ersten Spanten drauf hatte stellte ich fest, dass die Klammern zum Verleimen der Planken nicht richtig passten. Die Spannweite meiner Klammern reichte nicht aus. Also das Loch innen deutlich größer gemacht und dann funzte es. Du hast wohl größere Klammern.

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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #4Beitragvon Hajo » 02.06.2019, 15:39


Hallo
Danke für Eure Hinweise
Bin mir auch im Zweifel, ob das mit der Plicht eine gute Idee ist. Ich denke, ich werde auf Euch hören und darauf verzichten.
Parkettlack auf Wasserbasis - wie sind die Erfahrungen, ist der absolut wasserfest?
Ich hatte mir auch schon Gedanken wegen der Übergänge am Koker und am Schwertkasten gemacht. Das Holz muß ja an diesen Stellen gut gegen Feuchtigkeit geschützt sein. Reicht Parkettlack hier für den Zweck oder sollte man die Stellen nicht doch besser mit Epoxy behandeln?
Die Klammern sind solche Pflanzenklammern aus dem Billigmarkt, die gibt's in mehreren Größen. Keine Ahnung, welche ich habe, die liegen schon länger hier herum. Allerdings haben sie Noppen an den Klemmflächen, was dem Balsa nicht so gut tut, da muß man etwas aufpassen und etwas beilegen oder man schleift sie ab.
Als nächstes muß ich die Kontur für die Seitenbeplankung abnehmen.
Wünsche eine gute Woche in die Runde.
Beste Grüße
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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #5Beitragvon hal23562 » 02.06.2019, 17:30


Hajo hat geschrieben:... Parkettlack auf Wasserbasis - wie sind die Erfahrungen, ist der absolut wasserfest? ...
Reicht Parkettlack hier für den Zweck oder sollte man die Stellen nicht doch besser mit Epoxy behandeln? ...

Ich hab meine Orion innen und außen mit dem Parkettlack versiegelt. Bei mir bis jetzt keine Probleme. Der Vorteil ist, das es etwas in das Holz einzieht.
Epoxy nutzte ich sowieso zum Einkleben. Es scheint aber auch nicht ins Holz einzuziehen, wie Parkettlack, sondern nur an der Oberfläche zu haften.

HAL
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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #6Beitragvon Hajo » 03.06.2019, 19:55


OK Hartmut, danke für die Antwort.
Ich werde mir Parkettlack besorgen und für alle Fälle mal einen Test machen. Lacke auf Wasserbasis sind mir sympatischer als Epoxy aber die Übergänge im Holz sollten schon dauerhaft wasserfest sein.

Habe erst im Nachhinein gesehen, daß mein Baubericht offenbar hier falsch plaziert ist, falls das ein Problem ist, bitte ich die Moderatoren ihn einfach zu verschieben.
Beste Grüße
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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #7Beitragvon Hajo » 04.06.2019, 21:22


Heute war Seitenplanken Anbau. Habe mich entschlossen, die Spanten fest zu verleimen, was schätzungsweise 50g Mehrgewicht bedeutet.

NrHmod5.JPG
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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #8Beitragvon Hajo » 06.06.2019, 13:25


Langsam füllen sich die Lücken

NrHmod6.JPG

Mache mir gerade Gedanken um das Segelservo.
Hätte ein Graupner C5007 am Lager. Das hat aber nur ein Plastikgetriebe und bringt lediglich 40N/cm Stellkraft. Ich würde schätzen, ist etwas knapp bemessen - oder?
Das in der Servoliste empfohlene D-POWER AS-340BB MG hat zwar Metallgetriebe und Kugellager, ist aber auch nur 40N/cm stark, reicht das wirklich aus?
D-POWER AS-575BB MG wäre eine günstige Alternative, bringt 60N/cm, Metallgetriebe und sogar ein Metallhebelarm dabei. Leider 52g schwer. Was würdet Ihr empfehlen?
Beste Grüße
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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #9Beitragvon Uwe » 06.06.2019, 13:41


Moin Hajo,

in Sachen preisgünstiges Segelservo schau mal hier:

https://www.d-power-modellbau.com/servo ... s-360bb-mg

Ansonsten hat sich das Graupner/SJ DES 678 BB/MG über viele Jahre gut bewährt.

LG Uwe
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Re: Neues NeKst-round Projekt

Beitrag: #10Beitragvon Hajo » 06.06.2019, 16:43


Hallo Uwe

Danke für den Link - klein, stark und moderater Preis - sieht super aus.
Mit Digitalservos habe ich überhaupt keine Erfahrung. Kann man die einfach so benutzen oder braucht man noch ein Programmiergerät?
Beste Grüße
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