Simatra & Pakinto
Verfasst:
02.04.2013, 19:59
von Redink
Guten Abend
Nur kurze Frage.... Wer hat die beiden Boote schon mit Swingrigg gebaut? Kann mir jemand beim Mass helfen
-> Bug - Mast - Vorderkante Kiel - Ruderkorker? DIe beiden Pläne auf der braekingwindboats Seite sind ja für das konventionelle Rigg... gehe davon aus, dass das Swigrigg etwas weiter vorne sein wird.
Wäre top. Vielen Dank und beste Grüsse aus der Schweiz
Cédric
Re: Simatra & Pakinto
Verfasst:
02.04.2013, 21:34
von stetson
Hallo,
auf dem Plan Pakinto Side.pdf sind die Maße für Swingrigg-Mast und Kielflosse angegeben !
Re: Simatra & Pakinto
Verfasst:
04.04.2013, 13:11
von Redink
Selbst Craig (Hersteller) hat noch keine SIMATRA mit Swingrigg gebaut... Einer seiner Kollegen sagt ca 8.3 % über der Mitte.... mhmmmm
Gibt es einen anderen Weg das heraus zu finden?
Bzw wo kann ich sehen wie man so etwas berechnet?
Besten Dank
Re: Simatra & Pakinto
Verfasst:
05.04.2013, 11:34
von Reto
Hallo Cédric
ich baue immer mit einem "Mastkasten", dann bin ich sicher das ich den richtigen Ort für den Masten finde. Als Abstandhalter benutze ich Kunststoffplättchen. Das funktioniert hervorragend, lässt verschiedene Segelschnitte zu, sieht evt nicht ganz so schön aus ist aber die sicherste Variante. Beim Beginn der RG65 Bauerei vor einigen Jahren starteten wir einmal bei 2,5 cm vor Kielvorderkante, diese Distanz wurde immer Grösser. Tobi Laux fährt heute nach seinen Angaben fast 4cm. Ich habe mit dieser Art des bauens nur gute Erfahrungen gemacht, trotz des Mehrgewichtes von einigen Gramm
Wenn Du Fotos brauchst einfach melden.
Gruss Reto
Re: Simatra & Pakinto
Verfasst:
05.04.2013, 21:42
von VeitHAM
moin,
unter Rigg und Segelherstellung gibt es einen Eintrag Mastposition, wenn Du dem dortigen link folgst, gelangst Du in ein englisches Forum, das etwas zur Erhellung beitragen sollte.
Theorie:
Der Schwerpunkt der gesamten Segelfläche sollte einen gewissen Wert (als lead bezeichnet) vor dem Schwerpunkt des Lateralplans (Schwerpunkt der seitlichen Projektion des Unterwasserschiffs mit Anhängen) liegen. 8% der Länge der Wasserlinie sind dafür ein guter Ausgangswert.
Swing-Rig und konv. Rig können mit dem gleichen lead gefahren werden.
Da das Swing-Rig im Vergleich zum konv. Rig vor dem Mast eine kleinere Segelfläche fährt, muß der Mast beim Swing-Rigg weiter vorn stehen.
Umsetzung:
Dem erprobten konv. Rigg (hier aus den Planunterlagen) das geplante Swing-Rig überlagern, so daß die beiden Flächenschwerpunkte aufeinander liegen; den Abstand zwischen beiden Mastpositionen messen und baulich umsetzen.
(Auf die Anleitung: Wie ermittle ich den Flächenschwerpunkt verzichte ich hier).
Überschlagsrechnung:
Das konv. Rig habe eine Teilung der Segelfläche Fock/Groß 37,5% / 62,5%.
Das Swing-Rig habe die Teilung Fock/Groß 27,5% / 72,5%.
Bei 2250cm² Gesamt-Segelfläche ist also das Swing-Rig-Groß ca. 225cm² größer als das Groß des konv. Rig.
Das Vorliek des Groß sei 100cm lang.
Nun kommt die grobe Überschlagsrechnung: 225cm²/100cm = 2,25cm! Dem Groß für das Swing-Rig wird ein Streifen von 100cm Länge und 2,25cm Breite zugeschlagen. Folglich muß -im Beispiel - der Mast des Swing-Rigs 22,5mm weiter nach vorn.
Dieser Wert liegt auch nahe den ~~20mm die häufig als Anhaltswert für die Differenz der Mastpositionen genannt wird.
Das Feintuning erfolgt dann in der Segel-Praxis. Das geht einfacher mit den Vorkehrungen die Reto beschreibt.
Gruß Veit