RG 65 McRig

Moderator: Uwe

Re: RG 65 McRig

Beitrag: #11Beitragvon Admin1 » 13.04.2012, 10:17


Servus Marius,
danke für die interessanten infos.
Verstehen kann ich das allerdings nicht so ganz .. warum soll grad Vorwind und bei starken Wind
ein MCRigg besser als ein SwingRigg sein?
Im Wesentlichen passiert doch grad Vorwind bei beiden Varianten das gleiche?
Sie stellen die gesamte Fläche in den Wind .. beim Swing hat man halt einen Spalt dazwischen.
Sollte das so viel ausmachen?
Gibt es Bilder davon?
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #12Beitragvon marius » 13.04.2012, 13:25


Hallo Andy

Das MCRigg ist deutlich tiefer. Wie bereits geschrieben A Rigg Höhe 80cm Unterliek bis 50cm.
So wie ich das verstanden habe leeren die Segel bei Überpower :?: aus.
Die Achterliekspannung verändert sich in der Böhe je nach Spannung des Systems.
Übertrieben gesagt klappt das Segel Vorwind zusammen und der Druck nimmt ab. oder so...
All das hat natürlich auch Nachteile.
Ich werde versuchen mal einige Bilder aufzutreiben.

Gruss Marius
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #13Beitragvon haegar » 13.04.2012, 16:00


marius hat geschrieben:...
So wie ich das verstanden habe leeren die Segel bei Überpower :?: aus.
Die Achterliekspannung verändert sich in der Böhe je nach Spannung des Systems.
...


Das macht aber jedes Fractional-Rig, wenn der Mast weich genug ist. In der Bö biegt der Mast nach Lee und das Achterliek macht auf...
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #14Beitragvon ger529 » 13.04.2012, 19:08


servus,

kann da marius schilderung nur zustimmen.
hatte vor kurzem das vergnügen bei ordentlich wind mit dem mc zu segeln.
bei vorwind hat sich der mast derart gebogen das ich echt angst hatte das er bricht.
hab ich so beim swing noch nicht gesehen.


hier noch ein paar bilder von meiner testfahrt heute nachmittag.
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #15Beitragvon Admin1 » 13.04.2012, 19:45


Servus,
das so ein McRigg nachgibt ist mir schon klar. Durch den fehlenden Vorstag kann man sicher deutlich weniger Riggspannung generieren. bei steigendem Segeldruck biegen sich Mast und Baum und das Achterlik macht auf. Da ist sicher mehr Bewegung drin als in jedem anderen Rigg.
Mich wundert das die Stabilität von diesem Z ausreicht .. ich mein es sind ca. 15cm zwischen Drehpunkt und Mast. Angenommen das Segel ist ganz offen (Vorwind) dann greift der gesamte Segeldruck über den langen Hebel (Mast) auf diesen Z-Body. Da müsste sich eine deutliche Torsion ergeben und der Mast müsste sich nach vorne biegen? Kann mir irgendwie nicht vorstellen dieses Teil ausreichend stabil zu bekommen.
@Christian
Schöne Bilder .. sieht gut aus dein McRigg!
Ist das ein neuer Puzzle-Rumpf?
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #16Beitragvon VeitHAM » 14.04.2012, 06:56


moin,

die Torsion im Z-body wird von einem 6 mm Alu-Rohr aufgenommen; zumindest, wenn die Rigg-Größe über Footy-Maß hinaus geht. Siehe die Bauanleitungen.

Gruß Veit
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #17Beitragvon RainerM » 14.04.2012, 08:36


Hallo Freunde des MC-Riggs,
vor jetzt mehr als zwei Jahren habe ich mich auch mit dieser Thematik beschäftigt.
Die hier kritisierte Baumsteifigkeit habe ich damals so gelöst.
Baumausführung.jpg

Es ist ein Alurohr vom Heli, Außendurchmesser 12mm mit einer Wandstärke von nur
0,4mm.
Gerechnet hatte ich auch etwas dazu, sollte ja nicht zu schwer werden.
Baumgestaltung_Berechnung.jpg

Weiterhin wollte ich eine optimale Anströmung des Riggs vorsehen und entschied mich
für die Hemdsegel-Lösung.
MC_2.JPG

Jetzt ist es problematisch einen definierten Bauch in ein Hemdsegel zu integrieren,
also verzichtete ich darauf und klebte es platt wie eine Platte. Der benötigte Bauch
kam durch die definierte Vorspannung des Vorstag´s mit der daraus resultierenden
negativen Durchbiegung des Mastes ins Profil.
MC-1.JPG

Darum auch die Spannschraube im Vorstagund Gitarrensaite als Material. Man sieht im unteren
Bild die negative Mastbiegung zum geraden Schnitt der Hemdsegelvorderkante.
Außerdem könnte man dem Vorstag noch einen gewissen Verwirbelungseffekt ( Turbulator ) zugestehen.
Das gezeigte Rigg hat eine Mastausziehsicherung.
Persönliches Fazit: Bei Vergleichsfahrten mit den Lübeckern Cracks hatte ich den Eindruck, daß ich
weniger Höhe segeln konnte. Habe diese Lösung dann nicht mehr weiter verfolgt und das Rigg
staubt im Keller ein. Vielleicht hat jemand interesse ..........?
VG Rainer
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #18Beitragvon VeitHAM » 14.04.2012, 13:32


Moin,

ClaudioD schreibt zu seinem Delta-Rig (auch ein mono-/una-rig), daß es sehr empfindlich auf einen nicht idealen Anströmwinkel des Vorlieks reagiert. (Geringere Toleranz gegen Abweichung vom idealen Anströmwinkel).
Und wenn das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=O2J4kJNR ... 6QaVJ0BqdU
nur halbwegs stimmt (hab da keinen Zweifel),
fehlt dem mono-/una-/mc-rig halt das Vorsegel. Dafür hat es aber offenbar andere, gravierende Vorteile.

Gruß Veit
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #19Beitragvon ger529 » 14.04.2012, 16:36


servus andy,

ja, ist ein neuer rumpf!
wollte auch mal ein leichtes boot bauen ;)
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Re: RG 65 McRig

Beitrag: #20Beitragvon footytom » 23.04.2012, 18:59


Hallo,
bin gerade dabei für meine neue Footy Orca (überarbeitete Conrad) die Riggs zun bauen. Natürlich nehme ich das MC-Rig. Das MC-Rigg ist in der Footy Class stark verbreitet. Über die Vorteile ist schon gesprochen wurden. Rainer Blank hat in seinen Entwürfen für die Segel der Footy in seiner Dokumentation darüber geschrieben. Nun habe ich mir überlegt diesen Typ von Segel auch für die RG 65 zu verwenden. Die vorangegangene Diskussion zeigt und besonders auch die ersten durchgeführten Test zeigen eine Verwendbarkeit auch für die RG 65. Bill Hagerup der Sekretär der Footy Class in der USA und selbst auch ein RG 65 Fan, hat mir seine Zeichnungen für ein Segel Set mit MC-Rigg fürdie RG 65 zugesandt und mir gestattet diese in unser Forum zu stellen
RG65McRigDrawing(aktuell).pdf
(622.09 KiB) 742-mal heruntergeladen

Damit wurden beachtliche Ergebnisse erziehlt. Auch einige Fotos über den Bau und im Wasser hat er mitgesendet. Die Bilder werde ich später einstellen , da ich sie erst einmal kleiner machen muß.
Aus Neu-Ulm
Thomas

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