RG-65 Forum

Das Problem: Servos haben normalerweise einen Stellwinkel von 90° - zu wenig für einen Segelservo, da der Schotweg zu kurz ist. Da heißt es entweder, so möglich, auf ca. 170° umprogrammieren oder mit zwei 2,4k Widerständen am Stellpoti umbauen.

Doch es könnte auch rein mechanisch funktionieren. Mit einem umgekehrten Flaschenzug mit einer losen "Rolle". Der verdoppelt den Schotweg. Umgekehrt deshalb, weil der Segelservo am Lastende (lose Rolle) zieht und das Zugseil als Schot am Baum befestigt ist. Die feste Rolle ist am Rumpf befestigt.
Ich hab mal ein kleines Funktionsmodell mit Ringen statt Rollen gebaut. Funzt wie gewünscht. So etwas müsste mit ganz glatten Ringen bestens funktionieren. Noch sicherer, wenn alles mit einem Gummi unter Spannung gehalten wird. Kann natürlich alles noch verbessert und filigraner gebaut werden.

Aber, gabs so etwas schon? Hat jemand so etwas schon gebaut? Vielleicht bei anderen Klassen?

HAL

Ja, ist nicht neu und wenn man sowas nochmal wiederhollst haste noch mehr weg...(und ggf nebenwirkungen )

Wie schade! Es gibt einfach nichts mehr zu entdecken.
Aber irgendwann werde ich es testen, beim nächsten Boot vielleicht...

HAL

Jetzt kommt wieder mein Standard-Spruch ..
Die Physik kannst du nicht bescheißen!

Dir ist schon klar das du das mehr an Weg nicht geschenkt bekommst?

Und da liegt der entscheidende Unterschied zum 180Grad Servo .. hier bekommst du das mehr an Weg ohne Nachteil. Deswegen gibt es dazu eigentlich keine Alternative. Ausser vielleicht eine schnelle Winde

Ja, nach diesem Muster haben wir unsere konventionellen Riggs bedient. Leider hat der Servo dadurch nur noch die halbe Kraft am Flaschenzug und die Dinger sind uns des öfteren abgeraucht.

Heute nimmst du mehr Geld in die Hand, kaufst die ein DITEX von Hacker und hast alles was das Herz begehrt: genügend Kraft, bis zu 3240 Grad Schotweg entspricht 9 Umdrehungen, wenig Gewicht und alles ist mit dem Schnüffelstück programmierbar

andyhoff hat geschrieben:Jetzt kommt wieder mein Standard-Spruch ..
Die Physik kannst du nicht bescheißen! ...

Wohl wahr, aber was wäre konkret das Problem? Ich wills nur verstehen. Wenn ich schön polierte Ringe verwende verringert sich die Reibung, mit Kugellagern noch mehr.

HAL

Hab ich doch geschrieben: beim Flaschenzug hast du nur noch die Hälfte der Kraft vom Servo. Hinzu kommt noch der eventuell lange Hebel. Die angegebene Kraft des Servos bezieht sich immer auf einen Hebelarm von 1cm (Ncm), wird er länger schwindet auch hier die Kraft. Das bedeutet meist den Tod der Endstufe im Servo.

Uwe hat geschrieben:Ja, nach diesem Muster haben wir unsere konventionellen Riggs bedient. Leider hat der Servo dadurch nur noch die halbe Kraft am Flaschenzug und die Dinger sind uns des öfteren abgeraucht. ...

Klingt gar nicht gut.

Uwe hat geschrieben:... und alles ist mit dem Schnüffelstück programmierbar ...

Uwe, Uwe da fällt mir doch gleich wieder Pattex ein.

HAL

Fahre ich seit 10 Jahren in allen meinen RG65 so, mit Gummi, damit die Schot immer unter leichter Spannung ist. Am Servohebel habe ich eine kugelgelgerte Umlenkrolle, ein Metallring tut es vielleicht auch.
Sonntag beim Wintercup in Steckborn stiess dieses System aber an seine Grenzen. Das Servo hat es nicht mehr geschafft, Downwind die Schot einzuziehen ....

Grüße Frank

Nee Hartmut,

diese Schnüffelstücke stammen von Meister Röhrig aus einem Wernerfilm und stellen eine Verbindung her.