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Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
14.12.2015, 16:14
von optimist
Guten Abend Miteinander
Ich hätte eine Frage zum abgebildeten BEC. Kann mir jemand die Funktion der kleinen Spuhle rechts, um die das Ausgangskabel gewickelt ist, erklären. Ich persönlich sehe keinen Sinn, eine Spuhle in einem Gleichspannungskreis.
Bin gespannt auf eure Meinungen und verbleibe mit freundlichen Grüssen
Richard
Re: Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
14.12.2015, 17:49
von sponi
Das ist ein Ringkern, der eingewickelt wird um Störsignale z.B. bei zu langen Leitungen herauszufilternoder zu verhindern dass Störungen "ausgestrahlt" werden.
Gruß
Klaus
Re: Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
14.12.2015, 19:58
von optimist
Hallo Klaus
Vorerst besten Dank für deine Antwort, woraus ich schliesse, dass ich bei Verkürzung des Kabels (ca. 5 cm)den Filter auch entfernen könnte?
Schöne Grüsse
Richard
Re: Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
15.12.2015, 02:02
von As+
Hallo Richard,
das ist eine gute Frage. So, wie der Ringkern eingebaut ist, fügt er in die Leitung eine Induktivität ein, die sich hauptsächlich nur auf die Gleichtaktströme auf der Leitung auswirkt. Idealerweise fließen die Ströme auf beiden Adern in entgegengesetzte Richtungen (zum Verbraucher hin, durch ihn hindurch und wieder zurück). Gleichtakt bedeutet, dass zusätzlich zu den beschriebenen Gegentaktströmen auch Ströme auf beiden Adern gleichzeitig in dieselbe Richtung fließen. Die Quelle, die diese Ströme erzeugt, kann z.B. in dem BEC zwischen Input und Output liegen. Das heißt, dass der Gleichtaktstrom der Output-Seite auch an der Input-Seite vorhanden sein muss. In deinem Fall ist der Stromkreis für den Gleichtaktstrom vermutlich nicht geschlossen. Der Strom kann aber trotzdem fließen, weil die Kabel wie eine Antenne wirken (wie gesagt auf beiden Seiten des BECs). Die Induktivität, die durch die Wicklungen um den Ringkern entsteht, behindert den Fluss der Gleichtaktströme, wenn es sich um Wechselströme hoher Frequenz handelt. Der BEC erzeugt solche Wechselströme möglicherweise auch in einem Frequenzbereich, in dem der Fernsteuerempänger empfängt. Daher könnte der Ringkern geeignet sein, Störungen am Empfänger zu vermindern. Ob das wirklich funktioniert, hängt aber davon ab, wie die gesamte Verdrahtung (incl. Antenne) aufgebaut ist, was für Eigenschaften die angeschlossenen Komponenten und der Ringkern haben (es gibt sehr unterschiedliche Kernmaterialien) und auf welcher Frequenz der Empfänger empfängt. 27MHz ist wesentlich problematischer als 2,4GHz.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ob der Ringkern tatsächlich Störungen verringert, ist für mich mit den wenigen Informationen kaum zu beurteilen, aber wahrscheinlich wurde er für den Zweck dort eingebaut. Ob eine Verkürzung des Kabels hilft, kann ich ebensowenig sagen. Deshalb: Einfach ausprobieren.
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich beschrieben.
Grüße aus Berlin
Nils
Re: Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
15.12.2015, 06:34
von sponi
Guten Morgen,
Nile gibt einen wichtigen Hinweis.
Nehmen wir mal an, dass das BEC zu Zeiten von MHz Anlagen entwickelt wurde und dort auch heute noch eingesetzt wird. Dann macht da wirklich Sinn. Im GHz scheint es mir nicht notwendig.
Also Kabel kürzen wenn nicht notwendig sollte funktionieren.
Klaus
Re: Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
15.12.2015, 10:42
von optimist
Hallo Klaus und Nils
Vielen Dank für eure Antworten, die ich grossem Interesse studiert habe. Ich werde es einfach ausprobieren und das Kabel kürzen, in der Hoffnung es funktioniert.
Schöne Grüsse aus Luzern
Richard
Re: Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
15.12.2015, 17:29
von A-55
Hallo Richard,
mein Freund ein Elektronikentwickler hat mal mit Studenten die Wirkung der Ringkerne getestet und kam zum Ergebnis, daß ein Knoten im Kabel den gleichen Effekt hat.
Zumal bei unseren Schiffen keine Störquellen wie Elektromotoren eingebaut sind.
Also weglassen und Gewicht sparen.
Grüße Udo
Re: Hitec Servo S-BEC
Verfasst:
15.12.2015, 20:09
von optimist
Hallo Udo
Auch dir recht herzlichen Dank für den Typ. Die Spulenkerne sind bereits liduidiert.
Freundliche Grüsse
Richard