Richtiger Einbau des Segelservos
Verfasst: 30.03.2018, 10:53
In einem anderen Thread wurden ja gerade mal wieder Segelservos diskutiert. Natürlich kann ein Servo nach ein paar Jahren mal mal kaputt gehen. Man kann auch Pech haben und ein Montagsservo erwischen.
Am häufigsten bekommen Servos aber Vorschäden durch falschen Einbau. Warum ?
Viel denken der größte Zug auf dem Servo hat man auf der Kreuz. Stimmt aber nicht. Die größte Belastung für das Servo hat man Vorwind, v.a. wenn man dann auch noch einen Stecker fährt. Keine Fahrt im Boot aber voller Segeldruck. Manchmal taucht dann auch noch das Segel ins Wasser... und ganz große Helden versuchen dann mit Gewalt die Schot dichtzuziehen. Moderne Digitalservos, am besten in einem Hochvoltsetup können nunmal recht viel Strom ziehen und bekommen in so einer Situation den ersten Knacks ab. Auch wenn das Servo nicht unbedingt sofort kaputt geht, der erste Schaden ist angerichtet.
Was dagegen tun?
Es kommt auf die richtige Einstellung der Schotwege und Nullpunkte an. Am wichtigsten ist das in der Vorwindposition KEIN Druck auf dem Servomotor ist. Ich erkläre das mal am Beispiel meiner Schotführung die ich seit Jahren verwende (mir ist noch nie ein Segelservo kaputt gegangen ). Man kann das Prinzip aber auch auf die meisten anderen Aufbauten übertragen. Hier ein Bild aus der Aufbauanleitung der Orion Edge:
Eingezeichnet ist die Vorwindposition. Die Schot ist so eingestellt das der Servoarm in "Nullstellung ist". Die Schot zieht zwar mechanisch am Aufbau aber das Servo selber muss keine Kraft aufwenden. So ist es geschützt egal wie stark die Segelkraft ist (wenns das Servo rausreisst ist eh alles zu spät ... )
Verständlich? sonst fragt gerne nach !
Reihenfolge der Einstellung:
- Strom aus.
- an der Schot ziehen bis sich das Servo nicht mehr bewegt. Von dieser Nullstellung aus wird die Schot bei Bewegung des Servoarmes eingezogen egal in welche Richtung sich das Servo bewegt ! Das ist die "Nullstellung".
- Diese Position markieren
- Mit der Funke diese Position als maximal aufgefierte Postion einstellen. Wenns technisch geht Servoweg auf diese Position begrenzen. Sonst muss man den Servoarm am Servo verdrehen so das man dieser Position am nähesten kommt.
- Servoposition nicht verändern, Schotweg am Segel so einstellen das in der Servoposition das Segel wie persönlich gewünscht maximal gefiert ist.
- Dichtholen und Schotweg an der Funke so begrenzen das das Segel maximal dichtgeholt ist.
- Wenn das Segel nun nicht ganz dicht geht stimmt der mechanische Aufbau nicht: Servoarm muss länger oder der Holepunkt am Segel näher an den Mast.
Wenn man das beherzigt und daran denkt das Segel nicht dichtzuholen wenn es gar nicht möglich ist (wärend eines Steckers mit dem Segel im Wasser z.B.) hat man sehr lange was von seinem Servo
Am häufigsten bekommen Servos aber Vorschäden durch falschen Einbau. Warum ?
Viel denken der größte Zug auf dem Servo hat man auf der Kreuz. Stimmt aber nicht. Die größte Belastung für das Servo hat man Vorwind, v.a. wenn man dann auch noch einen Stecker fährt. Keine Fahrt im Boot aber voller Segeldruck. Manchmal taucht dann auch noch das Segel ins Wasser... und ganz große Helden versuchen dann mit Gewalt die Schot dichtzuziehen. Moderne Digitalservos, am besten in einem Hochvoltsetup können nunmal recht viel Strom ziehen und bekommen in so einer Situation den ersten Knacks ab. Auch wenn das Servo nicht unbedingt sofort kaputt geht, der erste Schaden ist angerichtet.
Was dagegen tun?
Es kommt auf die richtige Einstellung der Schotwege und Nullpunkte an. Am wichtigsten ist das in der Vorwindposition KEIN Druck auf dem Servomotor ist. Ich erkläre das mal am Beispiel meiner Schotführung die ich seit Jahren verwende (mir ist noch nie ein Segelservo kaputt gegangen ). Man kann das Prinzip aber auch auf die meisten anderen Aufbauten übertragen. Hier ein Bild aus der Aufbauanleitung der Orion Edge:
Eingezeichnet ist die Vorwindposition. Die Schot ist so eingestellt das der Servoarm in "Nullstellung ist". Die Schot zieht zwar mechanisch am Aufbau aber das Servo selber muss keine Kraft aufwenden. So ist es geschützt egal wie stark die Segelkraft ist (wenns das Servo rausreisst ist eh alles zu spät ... )
Verständlich? sonst fragt gerne nach !
Reihenfolge der Einstellung:
- Strom aus.
- an der Schot ziehen bis sich das Servo nicht mehr bewegt. Von dieser Nullstellung aus wird die Schot bei Bewegung des Servoarmes eingezogen egal in welche Richtung sich das Servo bewegt ! Das ist die "Nullstellung".
- Diese Position markieren
- Mit der Funke diese Position als maximal aufgefierte Postion einstellen. Wenns technisch geht Servoweg auf diese Position begrenzen. Sonst muss man den Servoarm am Servo verdrehen so das man dieser Position am nähesten kommt.
- Servoposition nicht verändern, Schotweg am Segel so einstellen das in der Servoposition das Segel wie persönlich gewünscht maximal gefiert ist.
- Dichtholen und Schotweg an der Funke so begrenzen das das Segel maximal dichtgeholt ist.
- Wenn das Segel nun nicht ganz dicht geht stimmt der mechanische Aufbau nicht: Servoarm muss länger oder der Holepunkt am Segel näher an den Mast.
Wenn man das beherzigt und daran denkt das Segel nicht dichtzuholen wenn es gar nicht möglich ist (wärend eines Steckers mit dem Segel im Wasser z.B.) hat man sehr lange was von seinem Servo