Mastposition
Verfasst: 05.02.2014, 17:35
Hallo Thomas,
ganz ohne Wissenschaft wirds nicht gehen
Aber erstmal grundsätzlich, bei deiner Frage geht es um 2 Dinge. Den Segeldruckpunkt und den Lateraldruckpunkt.
(Der Segeldruckpunkt von dem ich spreche ist eigentlich der Segelflächen-Schwerpunkt, denn der Segeldruckpunkt verändert sich kontinuierlich mit der Segelstellung. Ich schreibs trotzdem mal so, weil es die Sache an sich besser erklärt. Und den Fachleuten sei versichert, dass ich den Unterschied kenne )
Aus der gesamten Segelfläche wird der Flächenschwerpunkt ermittelt und das ist dann der Segeldruckpunkt.
Die Lateralfläche beeinflusst die Abdrift des Bootes. Der Flächenschwerpunkt der Lateralfläche wird als Lateraldruckpunkt bezeichnet.
Das Zusammenspiel dieser beiden Punkte beeinflusst die Luv- und Leegierigkeit. Also ob dein Boot die Neigung hat in den Wind zu drehen oder halt vom Wind weg.Der Segeldruckpunkt sollte übrigens immer etwas vor dem Lateraldruckpunkt sitzen.
Im Allgemeinen ist eine geringe Luvgierigkeit gewünscht. Dann sucht sich das Boot die Windkante selber.
Wenn der Segeldruckpunkt nach hintern verschoben wird, wird das Boot luvgieriger und wenn er nach vorne verschoben wird, dann gehts eher Richtung Lee. Die Windstärke hat da auch einen gewissen Einfluss drauf und deine Aussage stimmt soweit grundsätzlich.
Also mit dem Verschieben der Mastposition und auch mit Änderung der Mastneigung verschiebst du den Segeldruckpunkt im Verhältniss zum Lateraldruckpunkt.
Wenn du jetzt deine Ruderposition versetzt, die Größe des Ruderblattes anpasst, die Kiellänge oder die Kielposition variierst, dann veränderst du den Lateraldruckpunkt. Also im Prinzip das gleiche wie bei der Mastverschiebung. Hier immer das richtige Verhältnis zu finden ist die Kunst am Trimm.
Natürlich gibts da noch ein bischen mehr zu beachten. Schau dir am besten mal die Trimmanleitungen auf der Micro Magic Seite an.
Thomas Dreyer hat das wie ich finde sehr gut und anschaulich beschrieben.
Ich hoffe das hilft dir weiter.
Gruß aus Kiel
Kristian
ganz ohne Wissenschaft wirds nicht gehen
Aber erstmal grundsätzlich, bei deiner Frage geht es um 2 Dinge. Den Segeldruckpunkt und den Lateraldruckpunkt.
(Der Segeldruckpunkt von dem ich spreche ist eigentlich der Segelflächen-Schwerpunkt, denn der Segeldruckpunkt verändert sich kontinuierlich mit der Segelstellung. Ich schreibs trotzdem mal so, weil es die Sache an sich besser erklärt. Und den Fachleuten sei versichert, dass ich den Unterschied kenne )
Aus der gesamten Segelfläche wird der Flächenschwerpunkt ermittelt und das ist dann der Segeldruckpunkt.
Die Lateralfläche beeinflusst die Abdrift des Bootes. Der Flächenschwerpunkt der Lateralfläche wird als Lateraldruckpunkt bezeichnet.
Das Zusammenspiel dieser beiden Punkte beeinflusst die Luv- und Leegierigkeit. Also ob dein Boot die Neigung hat in den Wind zu drehen oder halt vom Wind weg.Der Segeldruckpunkt sollte übrigens immer etwas vor dem Lateraldruckpunkt sitzen.
Im Allgemeinen ist eine geringe Luvgierigkeit gewünscht. Dann sucht sich das Boot die Windkante selber.
Wenn der Segeldruckpunkt nach hintern verschoben wird, wird das Boot luvgieriger und wenn er nach vorne verschoben wird, dann gehts eher Richtung Lee. Die Windstärke hat da auch einen gewissen Einfluss drauf und deine Aussage stimmt soweit grundsätzlich.
Thomas hat geschrieben:Ist es richtig wenn man so `Pi mal Daumen´ also annimmt das bei stärkeren Winden der Mast nach vorne wandern sollte und bei schwachem Wind nach hinten?
Also mit dem Verschieben der Mastposition und auch mit Änderung der Mastneigung verschiebst du den Segeldruckpunkt im Verhältniss zum Lateraldruckpunkt.
Wenn du jetzt deine Ruderposition versetzt, die Größe des Ruderblattes anpasst, die Kiellänge oder die Kielposition variierst, dann veränderst du den Lateraldruckpunkt. Also im Prinzip das gleiche wie bei der Mastverschiebung. Hier immer das richtige Verhältnis zu finden ist die Kunst am Trimm.
Natürlich gibts da noch ein bischen mehr zu beachten. Schau dir am besten mal die Trimmanleitungen auf der Micro Magic Seite an.
Thomas Dreyer hat das wie ich finde sehr gut und anschaulich beschrieben.
Ich hoffe das hilft dir weiter.
Gruß aus Kiel
Kristian