Druckobjekt für erste Versuche

3D-Druck rund um die RG65..

Moderator: Uwe

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Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #1Beitragvon A-55 » 02.05.2019, 20:18


Hallo an die Experten,

welches Teil würdet Ihr mir für einen ersten Druck empfehlen.

Bis jetzt habe ich gerade mal den Drucktisch kalibriert und einen Versuchring gedruckt. :bounce:

Also her mit den guten Ratschlägen.

@Andy: Ich bin übrigens auch einer der Downloader des Ruders, aber das traue ich mich nicht als Erstprojekt zu drucken. :oops:

Schönen Abend Udo
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #2Beitragvon Donk » 02.05.2019, 20:21


X-Y-Z Calibrierungswürfel!

Denn erstmal Maße und Retract prüfen!

dann Temperaturtower um die optimale Temperatur für das Filament zu ermitteln...
danach 3D Benchy... oder was du drucken willst.

schau einfach mal im Thingiverse, da wird dir geholfen ;)
Grüße aus Leipzig
Andreas

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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #3Beitragvon fliegersepp » 02.05.2019, 20:48


Ich hab mir als erstes den xyz Würfel gedruckt.
Wenn die Maße passen kannst du loslegen.
Ich hab mir dann Tuningteile für den Ender 3 gedruckt.

Viel Spaß
fliegersepp
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #4Beitragvon haegar » 02.05.2019, 22:12


Extruder kalibrieren
Filamentdurchmesser ermitteln: einige Meter lang alle 30cm dreimal um120 Grad versetzt messen und Mittelwert bilden, Wert im Slicer eingeben
Basiswerte Flow 90% für PLA, 95% für PETG und 100% für ABS. Alle Geschwindigkeitsbremsen rausnehmen.
Temptower im Vasenmode drucken mit 0,48mm Linienbreite bei einer 0,4 mm Düse. ; visuelle Bewertung und Fingernageltest für Layerhaftung grenzen die richtige Drucktemperatur ein.
Kalibrierwürfel mit Loch drucken. Zunächst Flow dann Linienbreite reduzieren bis das Druckbild ok ist. Richtwert für die Linienbreite ist der Durchmesser eines in die Luft extrudiertes Fadens. Bei einer 0,4er Düse können da leicht Werte wie 85% und 0,3 mm rauskommen. Also nicht wundern.
50x50x5mm3 Kubus zur Kontrolle vom Flow auf größeren Flächen drucken. Ggfs Flow anpassen.
Retract mit der Hohlpyramide einstellen. Ggfs Temperatur vorsichtig anpassen.
Dann machen Spielchen wie das Benchy erst Sinn

... und ja, das muss für jede neue Rolle und jede neue Düse wiederholt werden.

Richtwert für die Druckgeschwindigkeit sind 50mm/s für den Anfang (Oberfläche 50%). Schneller werden kann man später immer noch. Obacht, höhere Geschwindigkeit heißt niedrigere effektive Drucktemperatur. Wer schneller drucken will, muss sein Hotend also höher heizen.

Achso, mechanisch sollte dazu natürlich alles in Ordnung sein. Also als erstes Lagerspiel beseitigen, alles gut ausrichten und Verfahrwege kalibieren (Steps/mm)

Das war jetzt nur der Schnelldurchlauf. Ausführliche Beschreibungen von Einstellprozeduren mit vielen Bildern finden sich z B im Anet 3D Forum oder bei 3DDC. Es lohnt sich, das mal durchzuackern.
Gruß aus Teltow
Achim
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #5Beitragvon haegar » 04.05.2019, 08:48


Hier wäre mal ein Link zum Einstieg in die Thematik
Gruß aus Teltow
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #6Beitragvon A-55 » 04.05.2019, 10:42


Vielen Dank für die wertvollen Hinweise.

Schönes Wochenende

Udo
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #7Beitragvon andyhoff » 06.05.2019, 14:20


Servus Udo,

und hast du Achims Anleitung bzw. den Link durchgearbeitet und deinen Drucker ordentlich eingestellt bekommen? Bei welchen Werten (Linienbreite & Flow) bist du gelandet? Hab das am WoEnd endlich mal mit meinem Sapphire durchgespielt und bin für PLA (von DasFilament) bei LW=0,36 und Flow 88% gelandet.
Wie viele Würfel und sonstige Testteile hast du denn produziert? :D
Bei den ganzen Vorschlägen fehlt noch das PID-Tuning für das HotEnd und Bett. Das würde ich als erstes machen um mit möglichst konstanten Temperaturen arbeiten zu können.
Gruß Andy - https://rg-andy.blogspot.de - RG65 .. Respekt wer's selber baut!
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #8Beitragvon A-55 » 06.05.2019, 18:55


Hallo Andy,

hatte am Wochenende etwas Zeit und wollte loslegen..........

und dann war das Netzteil tot. :motz:

Jetzt habe ich reklamiert und warte auf die Antworten.

Hatte ja gehofft das ginge einfacher, aber Ihr habt mich ja gewarnt :twisted:

Also bitte noch etwas Geduld mit mir.

Gehöre übrigens auch zu den Downloadern Deines Ruders ohne Rückmeldung :tatsch:
aber jetzt wißt Ihr auch warum.

Schönen Abend

Udo

PS.: Machen Versuche mit PLA eigentlich Sinn oder sollte man lieber gleich ein hochwertigeres Material einsetzen?
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #9Beitragvon GER OK 712 » 07.05.2019, 08:08


Hallo Udo, Hallo 3D-Drucker,

Nach meiner Erfahrung sollte man mit PLA anfangen.
Das Material kann einfach und gut gedruckt werden. Die Ergebnisse gelingen damit ausreichend.
Außerdem kostet die PLA-Rolle nicht gleich ein Vermögen.
Und ihr hab ja gelesen, in den Vorantworten, das sehr viel am Drucker noch eingestellt werden muß.
Dazu benötigt man Filament. Die Teile die dafür gedruckt werden sind nur Probestücke. Eigentlich für
nichts weiteres zu gebrauchen. Das dafür verwendete Filament ist damit "Abfall".
Warum sollte man sich das Leben schwer machen?
PLA ist ein gutes Anfängermaterial. Aber auch der "Profi" benutzt es gerne.

Sind Erfahrungen gesammelt, werdet ihr merken, das jeder Materialtyp auch wieder neu probiert werden muß.
Die Erfahrung mit dem PLA machen euch die Einstellungen etwas leichter.

Ganz so einfach ist das 3D-Drucken dann doch nicht. Die Werbung sagt "Einschalten und los".
In der Praxis muß doch geübt werden.
Trotzdem ist es toll zu sehen wie das Bauteil auf dem Druckbett entsteht. Ebend noch im Computer
und nun mimmt es eine anfaßbare Form an. Kann man schon "Süchtig" werden.

Kuddel
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Re: Druckobjekt für erste Versuche

Beitrag: #10Beitragvon andyhoff » 07.05.2019, 13:01


A-55 hat geschrieben:Hallo Andy,

hatte am Wochenende etwas Zeit und wollte loslegen..........

und dann war das Netzteil tot. :motz:


Uups das ist ja ärgerlich.
Ist das NT richtig eingestellt? 110 / 220V? Sicherung im NT geprüft?
Ist die Verkabelung OK? Es gibt bei den Chinakrachren immer wieder Probleme mit derlei Sachen. Schlechte Lötstellen .. Kabelschuhe nicht richtig montiert .. Kontakte nicht richtig fest geklemmt etc..
Leuchtet eine LED (meist grün) im NT?

Wenn der Drucker mit 12V läuft kann übergangsweise evtl. auch ein altes PC-NT oder dergleichen herhalten.
Gruß Andy - https://rg-andy.blogspot.de - RG65 .. Respekt wer's selber baut!
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