Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

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Moderator: Uwe

Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #41Beitragvon Arne » 25.01.2014, 17:23


Ich Dussel, du baust ja die Basic :?
Daher auch der Segelschnitt ... peinlich ;)
Ich dachte es wird eine RG. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.


Gruß

Arne
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #42Beitragvon PappJolle » 12.02.2014, 15:38


Juhu, es ist vollbracht !!! :bounce: :bounce: :bounce:

Nach 3 1/2 Monaten Bauzeit ist meine BasicJolle fertig montiert. Man bin ich stolz und das Ergebnis kann sich als Erstlingswerk glaube ich sehen lassen - auch wenn ich irgenwann eingesehen habe, dass ich einfach nicht besser Lackieren kann :lol:

DSC_8258.JPG
BasicJolle

DSC_8252.JPG
BasicJolle Rumpf


Jetzt fehlt nur noch die Beschriftung von Rumpf und Segel. Und da bräuchte ich nochmal Eure Hilfe, um das Boot nicht doch noch im letzten Arbeitsschritt zu versauen:
  • Auf das Segel soll das Basic "b." und die Nationalität. Wenn ich das richtig gelesen habe kommt das Klassenzeichen ins obere und das GER ins untere Drittel. Allerdings finde ich nirgends Angaben zu Schriftgrößen :?: Außerdem bin ich noch immer unsicher zur richtigen Methode. Funktioniert das wirklich mit Edding auf Ikarex, ohne ungleichmäßig zu werden oder zu verschmieren? Gibt es auch Alternativen, die narrensicherer sind :?:
  • Der Bootsname soll in weißer Schrift aufgebracht werden. Im Internet habe ich einige Abieter von bedruckten Folien gefunden. Ist das das Mittel der Wahl :?: Worauf muss ich achten und halten solche Folien auch bei Wasserkontakt oder muss ich die dann etwa nochmal überlackieren :?: Gibt es andere Alternativen, die einfach zu realisieren sind (nein ich habe keine Spritzpistole, um den Schriftzug durch eine Schablone durchzusprühen) :?:

Tja, ich hoffe, dass ich den Beschriftungteil auch bald hinbekomme, den namenlos möchte ich mein Boot nicht auf Jungfernfahrt schicken.
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #43Beitragvon mc fly » 12.02.2014, 16:15


Moin,

schaut echt gut aus! Gratulation zum fertigen Boot :tup:

PappJolle hat geschrieben:Der Bootsname soll in weißer Schrift aufgebracht werden. Im Internet habe ich einige Abieter von bedruckten Folien gefunden. Ist das das Mittel der Wahl :?: Worauf muss ich achten und halten solche Folien auch bei Wasserkontakt oder muss ich die dann etwa nochmal überlackieren :?: Gibt es andere Alternativen, die einfach zu realisieren sind (nein ich habe keine Spritzpistole, um den Schriftzug durch eine Schablone durchzusprühen) :?:


Bevor du im Internet einen Folienplott bestellst, schau doch mal bei dir um die Ecke ob es da nicht eine Firma gibt die dir weiter hilft. Such mal nach einem Werbebeschrifter in deiner Nähe. Meist sind die da recht unkompliziert und machen dir für kleines Geld einen Schriftzug fertig. :)
Ich weis nicht genau wo du im Norden zuhause bist, aber hier in Kiel gibt es z.B. in der Nähe vom Exerzierplatz einen guten Folienbeschrifter. In Lübeck gibt auch jemanden der das macht. Arne kann dir da bestimmt weiter helfen.
Überlackieren brauchst du das nicht. Einfach aufkleben reicht.
DSCN4486.jpg

Bei größeren oder längeren Schriftzügen oder Folien auf die zu beklebende Stelle mit einer Sprühflasche Wasser mit einem Tropfen Spüli aufsprühen. Auf dem Wasserfilm kannst du die Folie super platzieren ohne das es Falten gibt. Dann mit einer alten EC Karte oder einem Kunststoff-Rakel die Folie andrücken. (Von innen nach aussen arbeiten) Keine Angst. Die Folie klebt auch wenn Wasser drunter war. Wenn es dann doch mal ein Fältchen geschafft hat, dann kann man mit einem Haarfön da noch etwas nachbessern. Die meisten Folien für Werbebeschriftungen sind thermoplastisch und lassen sich noch ein bischen durch die Wärme schrumpfen. Aber nicht zu lange drauf halten, denn lackierte Flächen nehmen zuviel Hitze übel.

Gruß aus Kiel
Kristian
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #44Beitragvon GER O » 12.02.2014, 18:39


Hi,

da in letzter Zeit überall und fast ständig von Regeln und Regelungen die Rede ist, versuche ich das mit der Beschriftung mal ''regelgerecht''.

Dir stehen drei Regelungen zur Verfügung:

Erstens: Das Original http://www.homepage-baukasten-dateien.de/mbr-koeln/bauvorschriften.pdf also 30mm für das b, und 60 mm für die Segelkennzeichnung.
Hierfür spricht eigentlich nichts, den ursprünglichen Verein gibt es nicht mehr, die Segelnummernliste ist in der Versenkung verschwunden und die Kennzeichnung ist zu klein.

Zweitens: Die der ISAF, der auch der DSV angehört. In Kurzform, Segelnummer 10-11cm hoch, Nationalitätskennzeichnung 6-7 cm hoch, genaueres und noch genaueres steht in den Racing Rules of Sailing 2013-2016, Anhang E8 (a) bis (f)
Hierfür spricht, dass die Ziffern sehr groß sind und gut lesbar sind. Voraussetzung ist eine persönliche Segelnummer des Bootsbesitzers, diese bekommt man beim DSV. Hierfür ist Voraussetzung eine Mitgliedschaft in einem DSV-Mitgliedsverein und Mitgliedschaft in der Klassenvereinigung und die Löhnung der entsprechenden Mitgliedsbeiträge. Das ist aber nicht so viel, zusammen zwischen 60 und 300 € hier in Münster pro Jahr.
Da die Basic-Jolle eine offiziell anerkannte Klasse des DSV ist, wäre dies die eigentlich richtige Lösung.
Dagegen spricht, dass es keine Regatten mehr gibt, die Klasse nicht gepflegt wird, wir hier damit nicht nichts am Hut haben.

Letztlich und mit Sicherheit am Besten ist die Kennzeichnung nach RG65 Regeln, Nationale Sonderregeln für die RG-65 open http://www.rc-station.de/rg-65-info/RG65_Klassenregeln_final.pdf
Ziffern sind auch gut leserlich und pflastern dein Segel nicht voll. Die hier vergebene Segelnummer ist auch eine persönliche Nummer. 8-) und es gibt eine lebendige Szene.
Das original Klassenzeichen ist zwar das open Zeichen, aber das gute alte "b" wird dir bestimmt keiner aus dem Segel schneiden. ;)

oder wie ein Berliner Regattaveranstalter immer sagt: Beschriftet eure Segel bitte gut sichtbar und leserlich.
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #45Beitragvon PappJolle » 12.02.2014, 19:06


Vielen Dank für den ausführlichen Text. Da hätte ich eher drauf kommen können, dass das (wie in Deutschland so üblich) natürlich in irgendeinem Regelwerk vermerkt ist.

Bleibt die Frage:

Pappjolle hat geschrieben: Außerdem bin ich noch immer unsicher zur richtigen Methode. Funktioniert das wirklich mit Edding auf Ikarex, ohne ungleichmäßig zu werden oder zu verschmieren? Gibt es auch Alternativen, die narrensicherer sind :?:


@Kristian:
Kristian hat geschrieben:Ich weis nicht genau wo du im Norden zuhause bist, aber hier in Kiel gibt es z.B. in der Nähe vom Exerzierplatz einen guten Folienbeschrifter.


Nee, wenn dann such ich was im Hamburger Raum.
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #46Beitragvon mc fly » 12.02.2014, 19:23


PappJolle hat geschrieben:Nee, wenn dann such ich was im Hamburger Raum.


guckst du hier: http://www.hamburg.de/branchenbuch/hamburg/10233645/n0/
Bei 65 Treffern sollte was passendes dabei sein ;)

Gruß aus Kiel
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #47Beitragvon PappJolle » 12.02.2014, 19:46


... ach nee ...
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #48Beitragvon PappJolle » 05.03.2014, 01:06


Juhu, die ersten 2 Probefahrten sind absolviert und das Boot ist auch außerhalb der Badewanne dicht :tup:
Nachdem ich endlos an den ganzen Einstellmöglichkeiten rumprobiert habe, stehen auch die Segel faltenfrei.

Fotos folgen noch, aber es ist gar nicht so leicht zugleich Fernbedienung und Kamera zu bedienen ;)

Als RC-Segelneuling muss ich jedoch noch ganz schön mit der Steuerung üben. Während das Boot bei wenig Wind leicht leegierig zu sein scheint, schlägt es in Böen abrupt zu Luvgierigkeit um - an sich ein normales Verhalten aber die Stärke dieses Effektes verblüfft mich schon. Erstaunlich finde ich auf jeden Fall, wie das Boot selbst bei kleinstem Lufthauch (Wasseroberfläche noch spiegelglatt) Fahrt aufnimmt.

Nur mit der Beschriftung von Segel und Rumpf bin ich immer noch nicht weiter gekommen. Die Edding Methode ausprobiert auf einem Reststück Icarex bekomme ich einfach nicht gleichmäßig hin (weder vom Umriss noch von der Färbung) und beim Rumpf fehlt es z.Z. noch an Kreativität für die Namensgebung :oops:

Auf jeden Fall vielen Dank an Alle, die mir beim Bau virtuell geholfen haben: Danke Roland, Gero, Kristian, Veit, Torti, Reto und Arne (Ich hoffe, ich habe Niemanden vergessen). Ohne Euren Input hätte ich das ganze Projekt bestimmt nicht fertig bekommen.

Gruss
PappJolle
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #49Beitragvon PappJolle » 11.03.2014, 23:13


Hier ein Foto in Aktion:
DSC_8284.JPG
BasicJolle: Endlich im Wasser
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Re: Erstlingswerk: Hilfe beim Bau einer BASIC

Beitrag: #50Beitragvon Roland K. » 12.03.2014, 09:05


Moin,

für die Segelnummern kann ich Dir das hier empfehlen:
http://www.folien-arbeiter.de/Segelnumm ... qq58744v62

wenn Dir die "offizielle" Größe nicht ganz so wichtig ist nimmst Du einfach das MM Set. Ansonsten Peter anschreiben, der macht Dir auch Wunschgrößen. Das ganze ist ein hauchdünner Konturfilm zum Aufkleben der die Segel nicht stört. Der wird dann mit Edding ausgemalt und man hat schön scharfe Konturen. Den Klebefilm kann man dann drauflassen oder nach dem Trocknen abziehen.
Ganz gleichmässig wird es mit Edding aber nie. Früher hatte Peter auch komplette MM-Nummern im Angebot. Der Nachteil ist aber das dann natürlich das Segeltuch schon durch die Klebefolie beeinflusst wird.

Was das Bootsdesign angeht kommst Du ums ausdenken natürlich nicht drumrum. Aber auch für das Bootsdesign hat Peter Erfahrung und schon für viele Modellbote was gemacht.

Gruß Roland
Roland K.
 
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