… auf der Suche nach Profilen die in den Bereich "Segel" fallen, kann man in Luftfahrtkreisen schon einiges finden, das zumindest was Anschaulichkeit betrifft brauchbar ist.
Im Gegensatz zu "steifen" Tragflächenprofilen sind unsere Segel allerdings biegeweich und quasi nur aufgespannt. Dass der Mast gerade an der Anströmkante = LeadingEdge eine deftige Störungsquelle darstellt, muss man ebenfalls immer mit in Betracht ziehen. Die Winkelachsen bei CL = ca und CD = cw dürften für unsere Sichtweise auch erst bei 0° beginnen. Negative Winkel bedeuten Gegenbauch oder Killen.
Da es Rechenprogramme gibt (XFLR5 und flow http://www.xflr5.tech/xflr5.htm ), kann man zumindest qualitative Verläufe flott darstellen.
Die Tragflächen-Rechnereien hören bei ca. 15° Anstellwinkel auf, weil hier der Übergang zur Strömungsablösung eintritt und das Segel zunehmend in den Bereich des reinen Flächenwiderstandes kommt.
Der CD-Wert für größere Anstellwinkel ist aber auch nicht zu verachten, er hat nur den Nachteil, dass der scheinbare Wind mit zunehmender Fahrt sich reduziert.
langes Halbrohr offene Seite zum Wind CD = 2,3 ; Halbkugelschale CD = 1,33 => Spi
lange Platte CD = 1,98 - 2,05 ; eher quadratische Platte nur CD = 1,28
Unser RG65 Segel kommt mit seiner hohen AspectRatio und leichten Wölbung vor Wind durchaus auf respektable Widerstandswerte, weshalb die weiter oben dargestellt Polare im realistischen Bereich liegen dürfte.
Nachstehend noch ein passendes Beispiel aus den Profilsammlungen,
(das fast dazu animieren könnte, das Vorliek als mastumhüllende Pelle auszuführen).