Beim Abtrennen des Themas (eigentlich von hier:
viewtopic.php?f=33&p=11660#p11660) ist ein Missgeschick passiert und einige Beiträge sind im Original gelöscht worden, ich habe daher hier alles nach Christians Beitrag oben als Zitate wieder hergestellt. Bin gespannt wies hier weitergeht mit neuen Konzepten
Reto:
Hallo Egon,
... nee, reicht mir noch nicht. Deine Aussagen interessieren mich, und andere wahrscheinlich auch. Leider kann ich aber nicht alles nachvollziehen und darum wäre es schon super, wenn Du uns das noch ein wenig grafisch darstellen könntest. Wenn ich den von Dir eingestellten Link betrachte fallen mir da primär die wirklichen Bleitransporter auf, welche auf klassischen Regattakursen um die Wette segelten. Unten werden dann die modenen Rutscher gezeigt. Soviel ich weiss wurden diese aber für andere Regattakurse konzipiert.
Du bist ja da ziemlich schroff aufgefahren, find ich nicht so toll. Muss ich ja aber auch nicht. Gestatte mir trotzdem die folgenden Fragen:
- bist du Regattasegler?
- schon mal eine RG-65 Regatta aus der Ferne mitverfolgt?
- hast du die Entwicklung der letzten Jahre bei den RG's mitverfolgt?
Bin gespannt auf deine klärenden Zeilen und konstruktiven Beiträge!
Gruss, Reto
Veit:
moin,
Herr dunkel ist der Rede Sinn so ähnlich heißt es doch??
Ich weiß daher nicht, ob dieses in der Sache hilft...
http://www.rcsailing.net/forum1/showthr ... rg-65-scow
Aber ein Beispiel für eine gepflegte Debattenkultur wäre es
allemal.
Gruß Veit
Egon:
Moin Reto, hat also gewirkt. Denn ich wollte schon etwas aufrütteln. Denn es wäre zu begrüßen, wenn die RGer mal etwas mehr aus ihrer in die Zeit passenden Box-Rule machen würden. Statt immer noch zu Bantock zu schielen, der hier nun auch noch mitmischt. Oder gängige Typen etwas zu verbessern. Deine Fragen:
- ich war Regattasegler, allerdings vorwiegend in Jollen und die letzten Jahre dann in ner Yngling.
- ne RG-Regatta habe ich noch nicht gesehen, dafür aber einige IOM und M in Krefeld. Mit denen konnte ich
wenig anfangen. Mit den Segeleigenschaften nicht. Auch nicht, als die Bananen langsam weniger wurden.
Und mit den sich gegenseitig belauernden "Seglern" schon garnicht.
- Für die RG65 hatte ich mich schon mal vor einigen Jahren interessiert. Gebaut habe ich meine modifizierte
Weak-Spot erst letztes Jahr. - Ich habe z.Z. noch nen Daysailer und ne Jolle auf dem Rursee...
- Als Ergänzung: Das Interesse an der Konstruktion von Regattabooten hat bei mir mal Günther Brandt
persönlich geweckt...
Doch wieder zum Thema: Der Hinweis auf die "Sketch" ist durchaus ernst gemeint. Auch wenn Arne selbst davon nichts wissen will. Da steckt Potential drin. Hat nur noch niemand ernsthaft versucht. Selbst habe ich ja dann aus der Weak-Spot ne "Wild Oats" (Riß auch irgendwo bei Taglang) gemacht. Und war selbst erstaunt,
wie man die Erkenntnisse bei den Maxis auf ein Modell übertragen kann. Und wie wendig das dann trotzdem noch ist. Dann schau dich mal etwas weiter bei Taglang um. Da gibt's auch noch was zu Maxi-Scows. Mit so nem Teil könnte man dann den nun sicher immer mehr aufkommenden "Dragon Forces" besser Paroli bieten. Selbst baue ich im Moment ne 5hoch5. Allerdings wird's nun doch nicht das Teil von Arne sondern ne
Rossi 5.5 IC im Maßstab 1 : 11. Mich interessiert daran, ob auch Überhänge schnell sein können. Gruß, Egon
Cord:
Moin Egon,
so ganz verstehe ich deinen Ansatz noch nicht. Gut, eine surfende RG soll es sein, und da macht ein Sharpie (oder ein daran angelehntes Design) durchaus Sinn. Ein gutes Beispiel für das Potential modifizerter Sharpies ist z.B. das i550.
Zum Surfen (meinst du eigentlich Surfen oder Gleiten?) muss ich dann auch noch ein wenig Ballast loswerden, sonst kommt der Dampfer nicht richtig in Fahrt und stolpert auch noch. Aber auch das schreibst du ja in deinem ersten Beitrag. Also Ballast reduzieren.
Nun komme ich also mit meiner breiten Planke mit wenig Ballast vor dem Wind angebraten und habe alle anderen "Bleitransporter" versägt...aber was ist das? Irgendwer hat sich erdreistet einen Fender oder ähnliches ins Wasser zu schmeissen und verlangt von mir, dass ich drum herum segle und dann wieder in die entgegengesetzte Richtung fahre, aus der ich gerade komme...sprich, ich muss kreuzen. Und da wird mir der reduzierte Ballastanteil nun zum Verhängnis. Die einzige Möglichkeit, dieses Manko wieder wettzumachen ist eine vergrößerte Formstabilität, d.h. eine größere Bootsbreite, die ich über eine flacher angestellte (Flare) Seitenplanke erreichen kann. Die bietet die von Dir angesprochene Sketch im aktuellen Plan nicht...da wäre also eine Modifikation fällig.
Mit dieser Bootsform muss ich das Boot allerdings zwingend in einem optimalen Winkel segeln, sonst vergrößert sich die benetzte Fläche sehr schnell. Das könnte sich als schwierig herausstellen.
Aber erstmal eine Grundsatzfrage: stimmt dsa oben geschriebene mit deinen Vorstellungen überein, oder hast du an was ganz anderes gedacht? Falls ja, wäre eine Zeichnung nicht verkehrt...und ein paar mehr Details zu deiner Weak Spot wären ganz nett...
Viele Grüße
Cord
Egon:
Moin Cord, nur kurz: Ich meine Surfen. Gleiten geht mit dem relativ hohen Gewicht nicht. Und breit sollte ne Regatta-RG eher nicht sein. Das Verhältnis L/B ist bei der Weak-Spot ok. Ich habe lediglich den Bug ca. 12 mm
unter CWL angesetzt und dann durchgestrakt. Und habe lediglich auf die 3 ersten Spanten des Kuhlmann-Satzes was draufgeleimt. Dadurch verläuft die Kiellinie im vorderen Bereich ziemlich waagerecht. Das sonst allfällige Wellental baut sich so garnicht erst auf, wenn das Teil beschleunigt. Lediglich am Bug sieht man
die Wirkung der Oberflächenspannung deutlich. - Die Maxi-Scows in Wally-Format sind eher schmal. Und mit der i550 gehts dann doch wieder in Richtung Sketch, die Arne 126mm breit gezeichnet hat. Gruß, Egon
PS.: Übrigens waren wir mit unserer Yngling raum unter Spi öfter im Surf. Mit nem H-Boot ist es uns nicht
gelungen. Deshalb will ich's wissen, ob es auch mit nem Übderhang-Modell geht...