Beitrag: #32von Arne » 21.05.2015, 09:44
Moin,
ich habe noch ein paar Fotos vom Einbau des Deckels gemacht.
Der Deckel besteht aus gewickelten Glasgewebe (Gewebeband), hat 60mm Innendurchmesser und ist so hoch wie der Deckel.
Die Position des Deckels wird angezeichnet und vier Einschnitte bis an den zukünftigen Deckelrand gemacht. Die Klebeflächen werden mit 60er Papier angeschliffen und mit Aceton gereinigt. Der Ring wird mit angedickten Harz eingestrichen und auf richtige Position gelegt. Der Rumpf wird anschließend auf dem Kopf gelegt bis der Harz durchgehärtet ist. Ich fixiere den Ring nicht da ich mehrmals die schlechte Erfahrung gemacht habe das sich dadurch Beulen auf dem Deck abzeichnen. Da der Epoxydharz aber Spaltüberbrückend ist, ist ein klammern o.ä. auch nicht erforderlich. Nach dem durchhärten des Harzes wird das überschüssige Deck entfernt, die Kante sauber verschliffen, fertig.
Zumindest dann wenn das Deck stabil genug ist. Bei meinen Rümpfen ist das nicht der Fall, daher wird noch unter Deck, direkt am Ring eine Verstärkung eingeklebt (auch ohne Fixierung). Sie besteht in diesem Fall aus einem Sandwichelement (hier gelb zur besseren Sichtbarkeit) das über die gesamte Breite verläuft.
Die ganze Konstruktion, inkl. Ring wiegt ca. 10g. Ich denke das ist OK, mit CFK oder einem dünneren Ring wären bestimmt noch ein, zwei Gramm weniger möglich.
Die Position des Deckels ergiebt sich durch die Schotanlenkung. Direkt vor dem Deckel kommt die Schotanlenkung (CFK-Rohr) und wird von unten an dem Ring mit festgeklebt. Eine weitere Decksverstärkung ist dafür nicht erforderlich.
Grüße aus Lübeck
Arne
- Dateianhänge
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- Vorbereitetes Deck
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- Abgeklebter Ring
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- Grob ausgeschnittener Zugang
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- Deckel mit Harz. Das Harz wird so eingestellt das es nur wenig runterläuft. Dann bleibt genug Harz am Ring und verbindet sich dank der Schwerkraft mit dem Deck.
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- Eingeklebte Decksverstärkung
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