RG65 von Frank Russell

[Alex]

Diese Art der Befestigung der Dirk ist nicht neu. Vor Jahren habe ich dies schon für ein Sturmrigg nach Unterlagen von Klaus Kollmann für meine "Micro Magic" gebaut.
Nachfolgend ein Link zur Quelle.

http://www.micromagic-segeln.de/daten/mm-sturmrigg2.pdf

Diese Variante funktioniert gut.
Die Einstellung ist auf Grund des kürzeren Hebelarms vorn am Fockbaum etwas feinfühliger zu gestalten.
Es gibt keine Probleme mit einer ausgewehten Dirk am Mast.
Durch Zug auf die Fockdirk wird das Achterliek nach unten gezogen. Die Achterliekwölbung ist genau einstellbar, die Größe vom Fockspalt sowie der Segeldruckpunktbereich bleiben erhalten.
Ob strömungstechnische Nachteile durch größere Verwirbelung entsteht kann ich nicht beurteilen.

Alex

[Reto]

Hallo Kristian
du hast natürlich recht . Als Swingrigg Segler habe ich vor lauter "Swing-Rigg Blindheit" gar nicht weiter studiert .
Das gleiche Prinzip müsste aber eigentlich ja auch auf dem Swingrigg ohne Babybaum funktionieren. Hat sich schon jemand mit der Verwirbelung mit dem vorgelagerten Vorstag befasst? Sonst bau ich einfach mal ein solches Teil, schaden kann es ja nicht

[mc fly]

Moin,

@ Alex Danke für deine Info

Gruß aus Kiel
Kristian

[RainerM]

Ich habe diese Lösung an diversen SwingRiggGrößen verwandt, strömungstechnisch
könnte man die Thematik " Turbulator " zur Diskussion stellen.
Für mich nachteilig stellte sich die Verlängerung des Fockbaums dar, hatte oft
Kontakt mit Bojen bei Umrundungsmanövern, lag aber auch an meinen Augen.
Ein weiterer Nachteil ist die Reduktion der Fockvorliekspannung durch die entsprechenden Hebelarmverhältnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Fockachterliekspannung.

120612_JethRock_RussenRigg.jpg

[Ruthard]

Zur Erklärung....

Es ist ganz einfach so dass ich schon gerne gefragt werde bevor jemand meine Fotos öffentlich benutzt.
Es hätte auch nichts dagegen gestanden einfach zu fragen, was machst du eigentlich da? Im Moment fällt mir mit einer Ausnahme niemand ein dem ich eine Antwort verweigern würde.
Das ist die eine Seite der Geschichte.

Die andere Seite ist dass ich das nicht erfunden habe sondern vor rund 40 Jahren gelernt, als ich mein 1. M Boot, die Windy von Holy gebaut habe. Nachdem ich das Boot gerade renoviere erinnerte ich mich an die Bauweise und dann kam der Punkt an dem ich versuchte von den "alten Hasen" zu erfahren warum die Bauweise verschwunden ist und die Pendelfocks entstanden.

Übrigens ist das was K. Kollmann bei der MM baute nur mit B+C Rigg nach Regelwerk möglich.
A-Rigg ginge wohl nur unter Missachtung der Regeln. Aber egal.... die hat mich bei der MM mit Genua auch nicht interessiert.

Nachdem heute fast nur noch "Kleiderbügel-Riggs" (die nicht mein Fall sind) gefahren werden ist das was ich an Infos zusammen getragen habe, ohnehin kaum mehr von Interesse.

Wer mich und die Regale in meinen Wintergarten kennt weiß dass mich Regatten nur noch sekundär interessieren und dass ich lieber experimentiere und baue als öffentlich das Gescheithaferl zu spielen.

In diesem Sinne
Ruthard