nuraghe_65

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Moderator: Uwe

Re: nuraghe_65

Beitrag: #61Beitragvon Akerman » 22.03.2018, 13:41


Hi Tobi,

gefällt mir sehr gut die Idee! Ich nehme an, Du hast die Schot am Baum in ähnlichem Abstand zum Mast wie bei der DF, also 100 mm oder weniger? Dann ist das Ende direkt an den Servoarm geknotet und nicht umgelenkt wie bei meiner m17 zur Zeit?
Wie lang ist Dein Servoarm? Wenn ich mich recht entsinne krieg ich 55 mm effektive Länge (Drehpunkt bis Schotdurchführung) in der m17 unter.

Ich überlege bereits wie ich das auf der m17 unterbekomme. Nicht dass das jetzige System irgendwelche Probleme macht, aber ein einfacheres System ist immer gut. Und man spart sich die Abstützung des Schotröhrchens im Rumpf.

Ich würde noch überlegen, den Umlenkpunkt im Rumpf weiter nach unten zu setzen, damit das Servo in dichtgeholter Position weniger Haltekraft braucht.

Viele Grüße, Philipp
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #62Beitragvon Reto » 22.03.2018, 14:55


Hallo Tobi
sieht gut aus! Habe noch zwei Fragen:
- baust du bei Decksdurchbruch Ösen ein um die Reibung zu verkleinern?
- braucht es da einen "Wasserabweiser" über der Decksdurchführung? (Verhinderung von Wassereinbruch bei Decksüberflutung)

Gruss Reto
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #63Beitragvon andyhoff » 22.03.2018, 15:05


Gute Idee Tobi! :tup:

Ich muss gestehen das ich nie ein Fan von dieser Ring-Bridle Lösung war. Muss aber zugeben das es bei der DF65/95 wirklich besser funktioniert als gedacht.

Decksdurchführung würde ich mit einem 3mm Alu-Röhrchen (als Z gebogen) ausführen. An Deck könnte zur Abdichtung noch ein Schrumpfschlauch dienen. Grad soweit geschrumpft das die Schot noch gut/leicht läuft.
Gruß Andy
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #64Beitragvon stetson » 22.03.2018, 16:54


Gummikappen aus dem Drachenbau funktionieren auch.

20180322_162027.jpg
Gruß Hano
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #65Beitragvon Newnip » 23.03.2018, 03:10


Hi Zusammen,

Im Detail habe ich das System noch nicht durchdacht. Vorerst ist das mal einfach ein Konzept.
Trotzdem Antworten zu euren Fragen:

@ Philipp: Habe mich noch nicht entschieden ob die Schot umgelenkt wird am Servo oder nicht. Koennte sein, dass ich die Schot direkt führe. Das schoene an der "ring bridle" lösung wie sie Andy nennt ist, dass man ein wenig extra Schotweg gewinnt durch die Art und Weise wie sich das Schotdreick bei gefierter Schot verhält.

@ Reto: Ich denke ich baue zwei Ösen ein. Auf einen Wasserabweiser werde ich vermutlich verzichten, jedenfalls vorerst. An einige Tropfen Wasser im Schiff bin ich mich gewohnt :) Ansonsten koennte ich stetsons oder Andys idee folgen.

Grüsse
Tobi
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #66Beitragvon Zanki » 04.09.2019, 11:47


Servus zusammen,

auch ich habe mich seit Anbeginn meiner damals fertig gestellten Manta 17 (3D-Druck) in die nuraghe "verliebt". Lang hat es gedauert, mit 0 Erfahrung habe ich begonnen diesen schönen Rumpf von Tobias Laux, nach Erhalt, mit voller Liebe auszubauen.
Die ersten zwei Monate habe ich mich gar nicht getraut an diesem Rumpf etwas zu machen. Zu schön und perfekt war die Grundlage und so ging ich mehrere Wochen in die Planung.


Aber nun schaut selbst, hier die Eckdaten der Rennziege:
kein Wasser im Boot!!! :bounce:
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Der letzte Abend vor der Jungfernfahrt


Rumpfgewicht: 200g (mit kompletter Einbau und Ruder, Segelservo: HYPERION ATLAS DH 13 FMB, Ruderservo: SAVÖX SH-0253)
Bleigewicht: 650g
A-Rigg: 65g (Vorlage Andreas Hoffmann)
Akku: 45g (800mAh 2c HV )

Summe: 960g

9757B96C-96A3-474E-B4DD-6C7EECD2760D.JPG
letzte Maßnahmen


Der Rumpf selbst kommt aus der Werft vom Designer Tobias Laux
Bleigewicht, Kiel und Ruder ist von VAMSAILS (Victor)
Segel Marke Eigenbau und Beschläge aus dem 3D-Drucker (Andreas Hoffmann)

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Wie ein Kleinkind habe ich mich gefreut

IMG_2572.jpg
sehr wenig Wind

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Volle Fahrt voraus


Vielen Lieben Danke an alle die mir geholfen haben und mich immer wieder ermutigt haben: "Du schaffst das schon!" Besonderen Dank an Tobias für die Möglichkeit und die Erfahrung gemacht zu haben einen so professionellen Rumpf anvertraut zu bekommen. Von beiden, Andreas Ebert u. Andreas Hoffmann, für das ständige aushalten bei Whatsapp von zum Teil nervigen Fragen und an Andreas Ebert für das "beiseite stehe" (460km Entfernung) und die für mich praktikabelste Lösung, eine Kiel-Masttasche mithilfe von 3D-Druck zu erstellen. Auch Jens Amenda hat mir zuletzt bei der Herangehensweise der letzten Klebestellen geholfen und so konnte ich, mit einer erlesenen Gruppe von Spezialisten diesen Rumpf zu Wasser lassen.

Ich freu mich, zur iDM in Leipzig startklar zu sein. Leichtes Segeltuning und gescheite Segel werden noch bis dahin fertig gestellt.

Einen Bericht werde ich gleich Zusammenstellen und hier verlinken.
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #67Beitragvon stetson » 04.09.2019, 15:51


Glückwunsch,gut gelungen ! :clap:
Frage: Auf den Fotos schaut es aus,als wenn das Ruder Übersteht ?
Gruß Hano
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #68Beitragvon Newnip » 04.09.2019, 18:54


Hi Markus,

Danke für die Blumen :) Du hast das Boot sauber ausgebaut, bin gespannt wie es segelt!

Anzumerken ist, dass die meiste Arbeit von Andreas Ebert stammt, der wie im Forum berichtet, professionelle Negative Formen der Nuraghe hergestellt hat.

Der gezeigte Rumpf ist unter Vakuum Infusion entstanden was auch erst durch die qualitativen hochstehenden Formen machbar ist. Das Infusionsverfahren erlaubt es, dass der Rumpf mit wenig Harz trotzdem wasserdicht ist (keine pinholes) und führt auch zu einer sehr schönen Oberfläche.
Der Laminatsaufbau besteht aus zwei Lagen 80g TeXtreme carbon fabric (https://shop1.r-g.de/en/art/190263). TeXtreme ist ein „spread tow“ fabric. Das heisst die einzelnen „tows“ sind breit und das Textil ist dünner als ein herkömmliches Gewebe. Beides kommt den mechanischen Eigenschaften (Steifigkeit und Stärke) des Laminats zu Gute. Das Ganze hat aber seinen Preis.

Beste Grüsse,
Tobi
Dateianhänge
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Vorbereitung
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Infusion Detail
69441273_821039778290953_1937873584504438784_n.jpg
Vacuum check
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #69Beitragvon A-55 » 04.09.2019, 20:44


Darf man fragen was ein solcher Rumpf kostet?
Hat das Gewebe ausser den optischen Eigenschaften noch wirklich notwendige Eigenschaften?

Gruss Udo
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Re: nuraghe_65

Beitrag: #70Beitragvon Newnip » 05.09.2019, 18:45


Hi Udo,

Ich laminiere keine Rümpfe zum Verkauf, habe jedoch probehalber zwei Rümpfe unter Vakuum hergestellt, wovon ich den einen an Markus verkauft habe. Es handelt sich um Test Rümpfe die nicht perfekt sind und die ich selber nie beide ausgebaut hätte. Trotzdem denke ich, dass die 100 EUR die Markus mir für den Rumpf gegeben hat ein Schnäppchen sind :)

Zum Material: Mit herkömmlichem sehr leichtem Carbon Gewebe (https://shop1.r-g.de/en/art/Carbon-93-g-190223) habe ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht mit Rg‘s. Das Gewebe ist zu grobmaschig und hat zu viele „Löcher“ zwischen den einzelnen „Tows“ die alle potenzielle Lecks sind. Aus meiner Erfahrung sind Glasgelege sogar besser als herkömmliches Carbon. Falls man wirklich einen Vorteil haben möchte vom Carbon, dann denke ich sind Gewebe wie das TeXtrem eine gute Wahl.

Für uns von Vorteilen ist, dass TeXtrem keine „Löcher“ zwischen den einzelnen „tows“ aufweist. Auch sollte das Material steifer (begrenzt relevant für uns) und stärker (sehr begrenzt relevant für uns) sein als herkömmliches Gewebe, weil die Fasern aufgrund der Webart „gerader“ und weniger „wellig“ sind.

Gross sind die Unterscheide sicher nicht zwischen den Materialien, aber wenn man das allerbeste möchte dann wird’s in diese Richtung gehen :)

Viele Grüsse
Tobi
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