Teil; 8
Drucken und Zusammenkleben.
Ein Modellboot-Baukasten der RG65-Klasse.
Oder wie hat das immer die Firma Graupner umworben? "Schnellbaukasten"
Nach dem nun alle STL-Dateien bereitstehen, hat es bei mir nur noch eine Woche gedauert.
Bis das Boot fertig zusammengeklebt wahr.
Drucken und Kleben......nur 7Tage.
Auch noch schneller........
Nur ----eine---- Woche!.....
Nun zum Praktischen.
Die Segmente habe ich "Stehend" gedruckt. Mit dem Vasen-/Spiralmodus. Und Boden für den unteren Layer.
So ist für das Hecksegment gleich der Spiegel entstanden.
Die anderen Segmente habe ich ebenfalls in dieser Art gedruckt. Allerdings habe ich diese auf die Sikenseite gestellt. So entsteht gleich an dieser Stelle ein Spant / Schottwand.
In diesen Flächen habe ich Durchbrüche eingebaut. Mechanische Handarbeit.
Mit der Schleifscheibe des Dremel,s sind die Ausschnitte ganz leicht zu bewerkstelligen.
Ein Feinschliff ist mit den kleinen Schleifwalzen von Dremel gut zu machen.
Die Ausschnitte sind im Prinzip nach Augenmaß entstanden.
Einen Tipp. Schaltet den Dremel auf die langsamste Stufe. Damit schmilzt der PLA-Kunststoff nicht
und wird zerspanend geschnitten.
Das Boot benötigt einige Verstärkungen. Die erwähnten Spanten reichen nicht!
So könnte das Boot mit Swing-Rigg funktionieren? Aber das Klassik-Rigg leitet die auftretenden Kräfte
anders in den Rumpf.
Das Vorstag kann nicht einfach am Vordeck angebracht werden. Das nimmt die Vorstagspannung
nicht auf. Darum habe ich unter Deck ein Kohlefaser-Rohr eingeklebt. Das verteilt die einleitende Kraft
großräumig. Und eine senkrechte Stütze die bis zur Kielsole reicht macht diese Krafteinleitung perfekt.
Im Segment des Schwertkastens habe ich noch zwei Stützen, die von der Schwertkastensole zum Decksprung reichen, eingebaut. Das sind ebenfalls Kohlerohre. Damit verhindere ich ein diagonales Verziehen dieses Segmentes. Die Kräfte die durch das Schwert, den Mast und die Wanten entstehen sollten nicht unterschätzt werden.
Den Spiegel habe ich auch verstärkt. Die Kräfte des Achterstages sollen gut in den Rumpf fließen.
Dafür habe ich das Hecksegment nochmals gedruckt. Und um die Wandstärke kleiner scaliert.
Nun paßt das neue Teil in das Innere des eigentlichen Hecksegmentes. Um Gewicht zu sparen habe ich das
Verstärkungsteil nur 5mm hoch gedruckt. Den Rest brauche ich nicht. Es soll nur die Anbaupunkte um das Achterstag verstärken.
Ich bin immer noch nicht zufrieden. Die Spanten haben einen Mittelsteg. Dieser beult weg. So möchte
ich das Umschreiben. Dadurch ist das Deck einzudrücken.
Eine senkrechte Strebe schafft Abhilfe. Die wirkt als T-Träger. Und so kann ich den Mittelsteg des Schott
stabilisieren.
Ein stabiler Ring im Hauptzugang macht diesen Bruchsicher. Und nimmt gleichzeitig meinen
Verschlußdeckel auf. Diesen habe ich mit einen Bajonetverschluß versehen. Jetzt habe ich einen schnellen Inneneingriff. Batteriewechseln ist damit kein Drama.
Die vorderen Inspektionsöffnungen habe ich ebenfalls mit Verstärkungen versehen.
Die Kanten sind damit auch Bruchsicher.
Ich habe leider nicht alle Bauabschnitte Fotografiert. Diese Bilder geben einen Eindruck.
Zuletzt geändert von GER OK 712 am 17.03.2021, 12:56, insgesamt 7-mal geändert.