Nach meinen Erfahrungen ist einer der ganz wichtigen Parameter die benetzte Oberfläche. Die ist bei einer besegelten Stricknadel nun mal am geringsten. Vorwindvorteile der breiten, flachen Rumpfformen kann eine RG eher selten ausspielen. Es muss schon heftig blasen, bis man eine RG richtig ins Gleiten bekommt. Aufgrund der ungünstigeren Segelflächen/Verdrängungsverhältnisse lassen sich die RG-Rümpfe auch nur schwer so konstruieren, dass die benetzte Oberfläche für die Kreuz auf der Kante weit genug reduziert wird. Das funktioniert - wenn überhaupt - dann auch wieder nur bei Wind.
Dass es klappen kann, hat seinerzeit die iDM in Berlin gezeigt. Da hat es heftig geblasen und breite, flache Boote (z.B. die RGForce) hatten damals die Nase vorn. Allerdings waren die übrigen Konstruktionen noch nicht so ausgefeilt wie heute.
Als Fazit bleibt: Die schlanken Risse sind einfach die besseren Allrounder