Moin,
Bei Swinger gehen die Twist-Anteile in die gleiche Richtung - krängen also im wesentlichen...
Man muss sich mal das Swingrigg losgelöst vom Boot und dem gerade gesegelten Kurs einfach mal mit einem Windeinfallswinkel von 90° vorstellen. Was für Kräfte enstehen da im Rigg? ... Richtig - es entsteht "Vortrieb" und zwar in Windrichtung
und in die Richtung in die die Fock zeigt. (Oder stellt Euch das Boot mit dichtgeholter Schot bei halben Wind vor ... es legt sich auf die Seite
und macht Fahrt voraus, nicht schnell, aber die Kraft reicht) Letzteres ist die Kraft, die das Boot um die horizontale Längsachse nach Luv "hebelt" und beim Swingrigg zum berüchtigten Stolpern führt (nicht zu verwechseln mit dem
einfachen Unterscheiden).
Beim konventionellen Rigg kann die Fock das zu einem guten Teil kompensieren und man kann die Luvgierigkeit vereinfacht mit dem größeren Kraftvektor in Windrichtung im Großsegel erklären. Dieser "dreht" das Boot um die vertikale Achse nach Luv. Und
einfach unterschneiden kann man mit konventionellem Rigg auch
Gruß Christian
“Es ist mir scheißegal, wer Dein Vater ist. Solange ich hier segel, läuft mir hier keiner übers Wasser!”
GER 290 - Viperfish - Cockpit SX - 40 Mhz
wakenitzsegler.de