CB750 hat geschrieben:Dass das Servo durch die Widerstände ungenau werden soll lässt sich aus Sicht der Mess- u. Regelelektronik nicht halten. Habe hierzu mal eine Skizze angefertigt, siehe Anhang. Hintergrund ist, dass durch den Umbau mehr Potiweg genutzt wird.
Hallo Carlos,
im Prinzip hast Du Recht. In der Praxis aber nicht ganz.
Beim Servo sind 3 Kriterien zu erfüllen, um ein genaues Servo zu erhalten.
1. Impulsstrecker
2. Totzeit
3. Dämpfung
Bei den ersten Servos mit hohem Anteil diskreter Bauteile ging das noch einigermaßen. Dazu gibt es auf der DSV HP irgendwo einen älteren Beitrag.
Ich hatte ein GWS mit einem Spindeltrimmer ausgestattet. Danach lief es etwa 5,5 Umdrehungen. Die letzten 1,5 Umdrehungen wurde das Servo sehr langsam. Kleinste Belastungen führten dazu, dass der Servoarm schon 1 U vor Endlage stehen blieb. Ich hätte zumindest den Impulsstrecker zwingend anpassen müssen.
Es ist mir weder über den Chiphersteller, noch über GWS gelungen einen Dimensionierungsvorschlag zur Anpassung obiger Kriterien zu erhalten.
Ein Elektronikprofi schätzte ein, dass da nicht viel zu machen ist, da die erforderlichen Bauteile bereits im IC realisiert sind.
Er meinte, dass das nur über eine gesonderte Servoelektronik erreicht werden könnte. Entwicklungskosten (ohne Platinenbau und Bestückung) geschätzte 500 €. Da musste ich passen.
Ich werde versuchen mein GWS auf 250 ° Stellweg zu bringen. Ob mit Servoarm oder Seiltrommel weis ich noch nicht.
Ulli
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