Hallo,
neben meinem eigenen Erstlingsprojekt (s.
http://forum.rg-65.de/viewtopic.php?f=25&t=770)
habe ich auch Eure Diskussion um eine "Volksknickspanter" mit Interesse verfolgt. Als "Newbee" im Schiffsbau möchte ich folgendes Feedback geben:
Die Verdrängung der NeKst von ca. 1000g finde ich für ein Einsteigerboot reichlich ambitioniert. Sicher, wer Erfahrung wie Ihr hat, wird das bestimmt hinbekommen, aber aus meiner Baugeschichte mit der "Basic" bin ich eher bei 1500g gelandet. Gut, um das Boot auf CWL zu bekommen waren bei mir 750g Kielgewicht nötig. Bei den offensichtlich im RG65-Bereich üblichen 650g spart man schonmal 100g. Außerdem habe ich Standard RC Komponenten verwendet. Bei Mini/Pico-Servos sind da bestimmt nochmal 50g drin. Durch konsequenten Verzicht auf Sonderlocken hätte ich vielleicht nochmal 100g einsparen können. Die viel zu dicke (=schwere) Lackierung, der überflüssige Epoxy-Kleber, die nicht immer optimale Materialauswahl usw. gehören aber zu einem Anfängerboot dazu.
So wäre ich insgesamt doch auf ein Gesamtgewicht in der Region 1250g gekommen.
Ggf. solltet Ihr den Riss für ein Anfängerboot doch etwas gutmütiger auslegen.
Mit diesem Beitrag will ich auf keinen Fall die vielen guten Ideen der NeKst
diskreditieren, sondern nur aus Sicht eines Anfängers beschreiben, was mich bei der Entscheidung, welches Modell ich für mein erstes Boot gewählt habe, beeinflusst hat. Auch wenn mir die NekSt im Vergleich zu meiner "Basic" optisch wesentlich besser gefällt (und die NeKst bestimmt auch besser segelt), so habe ich mich doch bei der "Basic" sicherer aufgehoben gefühlt, dass ich zumindest ein funktionstüchtiges Resultat erziele.
Gruss
PappJolle