Hallo, Leute,
nachdem es hier gerade so ruhig geworden ist, will ich doch noch mal die Scharming ins Spiel bringen.
Meine Beweggründe sind folgende:
- Ein Volksknickspanter muss m.E. ein Nachfolger für die JIF sein, also absolut anfängertauglich
- Mehr als 4 Planken sind das nicht. Ich stehe aus eigener Erfahrung nach wie vor zu der Meinung, dass jeder, der mit 5-6 Planken klarkommt, auch einen Rundspanter bauen kann. M.E. ist der Rundspanter sogar leichter zu bauen.
- Teilweise wurden sogar Leichtdisplacementdiskussionen geführt. Wenn die Cracks deutlich unter 1kg bleiben können, ist das ok, ein Anfänger schafft das nicht. Der Riss muss sogar deutliche Verdrängungsreserve nach oben haben.
- Die Ranger ist ein nettes Boot, optisch gut gemacht, würde mit 5 Planken auch vielleicht noch gehen. Mit einer Verdrängung unter 1kg oder um 1kg mit Kiel wird es aber bei einem Anfänger-Balsabau m.E. kritisch. Ist aber nicht gänzlich ungeeignet
- die Seabug wird nix. M.E. stimmt die Rockerlinie nicht, nur am Überwasserschiff rumzudoktern, wäre ein Rummachen an Symptomen. 6 Planken sind zu viel. Das "Lintel-Heck" bringt gar nichts außer Optik.
Die Scharming hat in meinen Augen aber eine Menge Charm,auch wenn sie keine Schönheit ist. 3 Planken für Anfänger, aber mit einem Trick lassen sich die Knicke sogar verrunden (dann 5 Planken). Bei Veits Übertragung nach Freeship ist Basisverdrängung ca. 1050g ohne Kiel, bei voller Wasserlinienlänge ca. 1400g - also reichlich Reserve.
Der Riss erprobt und sollte brauchbar laufen. Bisher waren alle skalierten IOMs nie wirklich schlecht.
Es spricht im Sinne eines wirklichen Volksknickspanters m.E. alles für die Scharming...