Eine RG lernt das Fliegen ( RG goes on Foil )

Moderator: Uwe

Re: Eine RG lernt das Fliegen ( RG goes on Foil )

Beitrag: #41Beitragvon Shark » 17.03.2023, 13:37


Moin Andy,

gute Frage die du da am Ende aufwirfst. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ist auch nicht so meins klassentechnisch da was neues auf die Beine zu stellen. Mir geht es hauptsächlich darum neues auszuprobieren, weiter zu entwickeln bzw. zu optimieren und dann bis zu einem gewissen Grad vorzustellen. Muss ja nicht alles in einem kleinen dunklen Kämmerlein bleiben.
Habe jetzt auch nicht großartig das Gefühl, dass da plötzlich so ein Boom hinsichtlich des Foilens aufkommt. Ja, es gibt einige die interessiert sind und was machen und wahrscheinlich noch ein paar mehr die es interessant finden sowas anzusehen, das war es aber auch schon. Ist halt nicht so "trivial" wie ein normales Segelboot (Mono- oder Multihull) zu bauen und es dann (etwas salopp ausgedrückt) treiben zu lassen.
Ferner halte ich zum aktuellen Zeitpunkt den Einsatzbereich eines foilenden Monohulls, so wie ich es jetzt realisiert habe, relativ begrenzt, sowohl was das Windfenster angeht als auch die möglichen Kurse zum Wind. Regatten segeln möchte ich damit ehr nicht.
Bei den Mini40 sieht das glaube ich auch nicht viel besser aus, wobei ich da überhaupt kein Gefühl habe wie groß da die Szene ist und wie viele Veranstaltungen es da so übers Jahr gibt.

Zu den Videos, ja irgendwann wird es langweilig sich sowas anzusehen. Denke ich mir auch immer, wenn ich mir Aufnahmen von Regatten ansehe wo es nur Up and Down geht und dann noch bei leichtem Wind. Interessant, jedenfalls für mich wird es dann, wenn mich ein spezielles Thema interessiert und ich das dann beobachten kann um was zu lernen bzw. zu verbessern. Daher halte ich halte ich auch ehr weniger davon nur die besten Szenen, wo alles super funktioniert, zusammen zu schneiden. Hält zwar die Videos kürzer, macht es interessanter für Zuschauer (Entertainment), gibt aber nicht wirklich dann die Realität wieder und macht mehr Arbeit. Ist halt die Frage was man erreichen / zeigen möchte. Und wie viele bzw. wie lange sich Leute dann meine Videos anschauen ist mir momentan relativ egal ...

Gruß,
Patrick
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Re: Eine RG lernt das Fliegen ( RG goes on Foil )

Beitrag: #42Beitragvon Shark » 17.03.2023, 20:21


Ahoi zusammen,

so, der Test mit einem sehr leichten Kiel ist gemacht und war prinzipiell erfolgreich, den er bestätigte meine Vermutungen.
Der Kiel wiegt insgesamt nicht ganz 300g davon sind 25xg Blei. Länge ist geblieben. Boot ist somit 350g leichter.
Und was hat es gebracht: Die Performance ist deutlich schlechter geworden und prinzipiell auf dem Niveau wie mit der DF65, nur bei viel weniger Wind. Das Problem ist das selbe, es fehlt einfach die Anfangsstabilität um die benötigte Geschwindigkeit zu erreichen um in den Bereich zusätzlicher dynamischer Stabilität zu kommen. Ich hab es es zwar auch aufs Foil geschafft, aber dafür müssen die Bedingungen sehr gut passen. Meist ist es dann aber mit einer leichten einfallenden Böe zuerst gut dann aber auch schon wieder zu viel. Ggf. wäre ein kleineres Segel (drauf hatte ich das B-Rigg) besser gegangen, dann hätte ich aber auch ein größeres Rigg nehmen können und mit normalen schweren Kiel. Das Ergebnis wäre dann das gleich oder besser gewesen.
100-150g mehr Bleigewicht als die 25xg und dafür 10cm weniger Flossenlänge landen dann rechnerisch bei etwa beim gleichen Stabilitätsniveau. Die dann etwas weniger benetzte Fläche reist es dann wahrscheinlich auch nicht mehr raus ...

Fazit:
Ein spezielles Foil für Leichtwind mit besseren Gleitfaktor sollte da zielführender sein. Ggf. mit einer nicht ganz so extremen Gewichtsreduktion am Kiel.

Gruß,
Patrick
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