Roland, die von Dir beschreibenen Probleme z. B. bezüglich einer Vorliekskurve sehe ich nicht.
Die Abweichung der Sehne von der Kurve kann ich erkennen und die Fläche zwischen Sehne und Kurve berechnen und berücksichtigen, sofern die Toleranz von 2 mm überschritten wird.
Ich habe das übrigens so gelöst, dass meine parallelen Trapezseiten von der Vorliekskurve bis zum Achterliek gemessen werden.
Genau so steht es übrigens in der Klassenregel 6.2:
"Weichen gekrümmte Lieken mehr als 2mm von den geraden Kanten der jeweiligen
Trapeze oder Dreiecke ab, so sind diese Flächen bei der Segelvermessung zu
berücksichtigen."
So werden Teilflächen zwischen Sehne und Kurve in jedem Trapez berücksichtigt. In den einzelnen Trapezen ist dann nur noch zu prüfen bzw. zu beachten, dass der Abstand zwischen Kurve und Sehne innerhalb des Trapezes kleiner als 2 mm ist. Damit sind die Anforderungen der Klassenregeln eingehalten.
Ich betone noch einmal: meine Betrachtungen basieren darauf, dass ich meine Segel selber vermessen, markieren und berechnen muss, da mir der Hersteller keine entsprechenden Unterlagen geliefert hat und ich die auch nicht nachgefordert habe. Durch die Selbstvermessung werde ich nicht überfordert. Da ich sonst nicht bastle, ist das ein kreativer Teil meines schönen Hobbys.
Und Kais gepostetes Beispiel zeigt doch auch, dass das mit vertretbarem Aufwand geschafft werden kann und auch den Klassenregeln standhält.
Gruß
Ernst