Neue Klassenregeln RG65

[GER-376]

Hallo Gerd,

ich kann mit der Schablonen-Vermessung gut leben und halte auch die Auflageklötze für eine gute Alternative für die Simulation der Wasserlinie, natürlich hat diese Messmethode ihre Schwachpunkte, aber das finde ich nicht so dramatisch und funktioniert bei anderen Klassen auch.

OK, bei den meisten Booten ist die Wasserlinie wohl etwas länger als die Simulation mit den Auflageklötzen in der Schablone, so dürfte beispielsweise bei meiner Manta21 der hintere Auflageklotz nur ca. 5-10mm lang sein und der vordere Klotz nur ca. 15-20mm lang sein.

Aber es geht ja um die Vermessung der Rumpflänge und da spielt es keine große Rolle ob der Rumpf durch die Auflageklötze etwas "verkantet", dieses "Verkanten" wirkt sich bei der Längenvermessung nur minimal aus und wird bestimmt unter 1-1,5mm liegen, ich denke beim Segeln wird das kaum eine Rolle spielen.

Aber da ja gefragt wurde, würde ich mir wünschen wenn der Heck-Auflageklotz nur halb so groß ist, aber wenn's bei den Beiden 30mm Klötzen bleibt, soll's mir auch recht sein und wird in der Praxis keine große Rolle spielen.

Liebe Grüße
Ralf

[GER 499]

Ein Moin von der Küste,
nachdem in beiden Foren über die Neuen Regeln diskutiert wird,habe ich in Absprache mit den beiden RG Seglern und Konstrukteuren Gerd Mentges und Andy Hoffann ein Kompetenzteam zusammengestellt. Das die Änderungswünsche aus Deutschland zusammenstellt und der ICA übermittelt . Ich finde es gut das beide ihre Zusage gegeben haben die RG Segler bei ihrem Anliegen zu unterstützen.
Für die Übersetzung der Regel hat auf Nachfrage Marcus Stein seine Mithilfe angeboten. Ich freue mich das wir in den Kreisen aller RG Segler soviel Kompetenz und bereitwillige Mithelfer haben, so macht auch das Miteinander Spaß.

Mit freundliche Grüßen und einen schöne 4. Advent Thomas

Guten Abend zusammen,
Anbei die ersten 12 Seiten nach gutem Gewissen Übersetzt. Habe versucht das Format und die Seitenabsätze
zu übernehmen. Kommentare bei Fehlern sind gerne Willkommen, Nobody is perfekt

Lg Marcus

Der Dateianhang Seite 1 bis 12 Übersetzung RG65-Rules-2022 Draft v0.9.pdf existiert nicht mehr.

So habe die letzten Tage nicht soviel Zeit gehabt, bitte daher um Entschuldigung für die Verzögerung.
Anbei nun die Gesamte Übersetzung aller 24 Seiten nach gutem Gewissen Übersetzt.
Es fehlen einige Zeichnungen, die beim Kopieren Schwarz werden. Formeln der Berechnungen habe ich nicht auf Deutsche Bezeichnungen umgestellt, da die Zeichnung darunter in Englisch ist.
Falls ein Bedarf dafür besteht, können ja Andy und Gerd dies eventuell ansprechen.

Wünsche euch viel Spaß beim lesen und bitte Fehler/Ausdrucksweisen melden, haltet euch nicht zurück

Lg Marcus

Übersetzung RG65-Rules-2022 Draft v0.9.pdf

(686.85 KiB) 364-mal heruntergeladen

[AndiSW]

Hier mal eine Frage, vielleicht etwas off topic.

Als Newbie, der erst seit dieser Saison mit einer Manta17 „dabei“ ist….
war die Thematik immer schon so umfangreich und kompliziert oder wird es das jetzt?

Berührt mich das alles als „Nur Segler“?
Bisher war ich einfach mit netten Leuten am Wasser, Die Regatten haben Spaß gemacht.
Mir fehlt die Zeit und auch das technische Verständnis mich mit der aktuellen Diskussion auseinanderzusetzen.

Allen ein frohes Fest und schöne Feiertage.
Bleibt gesund.

Andi

[GER 499]

Hallo Andi,

Oben in der Kopfzeile gibt es noch die Übersetzung der Klassenregeln von 2012.
Eine Übersetzung von 2014 gibt es nicht. Habe daher nur die Englische Variante für dich zum lesen.

Und zur Beantwortung deiner Frage: Ja ist alles bereits vorhanden, wird nur Überarbeitet

Lg Marcus

rg65_class_rules_2014.pdf

(3.84 MiB) 350-mal heruntergeladen

[GER OK 712]

Hallo Liebe RG-Segler


Nun möchte ich Euch die Lage eines vermessenden Schiedsrichter verdeutlichen.
Die Internationalen RG65-Regeln sind für diesen die Grundlage seiner Vermessungsarbeit.
Diese muß er präzise einhalten und genaustens befolgen. So ist Gerechtigkeit für alle Sportler
zu gewähren. Damit besitzt er Autorität und Rechtssicherheit.

Nun stellt Euch folgendes Szenario vor……
RG65 WM. Vermessung der Bootslänge in der angedachten Jig. Ein Boot nach dem anderen
wird in dieser geprüft. Plötzlich paßt ein Boot nicht hinein. Offenbar zu lang?
Der Sportler zweifelt die Messung an. Begründung; Mit dieser Jig ist nicht zweifelsfrei
die max. LÜA von 661mm zu ermitteln.
Ein Fall für Schiedsgericht oder Richter…..? Egal wie das Urteil ausgeht. Die Autorität und die
damit verbundene Handlungsfähigkeit des vermessenden Schiedsrichter ist ausgehebelt.

Wem wollen wir das Zumuten?

Also die Internationalen RG65-Regeln sind in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der
Vermesser und Schiedsrichter zu gestalten.
Wie diese Richtlinien die Bootsbauer umsetzen? Steht auf einen anderen Blatt. Die meißten von Euch wissen wie das geht. Ihr seit erfahrene Bootsbauer.

Kuddel

[GER-376]

Hallo Kuddel,

ganz einfach das möchte ich jedem zumuten der die Aufgabe als Schiedsrichter für die technische Abnahme übernimmt.

Es obliegt jedem Bootsbauer die Klassenregel einzuhalten und wenn die Schablone als Vermessung in den Klassenregel angegeben ist, muss sich jeder Bootsbauer auch daran halten und dies beachten.

Sollte der sehr unwahrscheinliche Fall auftreten dass ein Boot nicht in die Schablone passt, so hat der Erbauer des Bootes die Regeln und deren Vermessungsvorschrift nicht eingehalten und kann dann im schlimmsten Fall auch nicht teilnehmen, so einfach ist das.

Wenn beispielsweise eine IOM im Messbecken zu lang sein sollte, oder der Tiefgang nicht stimmt, wird auch dieses Boot nicht bei einer Meisterschaft zugelassen werden, allerdings sollte dies bereits bei der Vermessung für den Messbrief aufgefallen sein und der Messbrief würde seine Gültigkeit verlieren.

Ganz abgesehen davon dass bei Deiner angesprochenen "Ringvermessung" viele Boote mit einem geraden (senkrechten) Bug und Heck nicht passen würden, obwohl Sie in der Schablone passen würden, so viel zum Thema Bestandschutz.

Liebe Grüße
Ralf

[Torti]

Moin Kuddel, ich denke das Thema ist kein Thema.
Von der ICA ist eine Meßmethode vorgegeben! an die haben sich alle zu halten. Wer meint, es anders machen zu müssen, läuft Gefahr nicht segeln zu dürfen, wenn sein Boot nicht in die Lehre passt. Ist ganz einfach und sehr eindeutig.
Das Boot hat vorn und hinten aufzuliegen und darf dann nicht überstehen. Wenn da alles passt, hat das Boot die Längenvermessung überstanden-Ende! Natürlich können wir jetzt noch über eine technische Abnahme der Lehre sprechen, aber mal ganz ehrlich...wessen Rumpf wurde schon einmal vermessen???

Ralf, du hast teilweise Recht, dass manche Boote mit freiem Bug segeln. Aber...deine 21 wurde nicht so konstruiert. Ich vermute ganz stark, dass Andy die KWL mit 1-2mm Luft am Heck und am Bug gewählt hat und auch nur dann Bug und Heck lotrecht sind.
Dein persönlicher Trimm kann natürlich ganz anders aussehen.
So bald du ein etwas leichteres Blei fährst und die KWL nicht erreichst, sieht es ganz anders aus. Wenn das Blei nen paar Millimeter Richtung Heck sitzt, dein Akku etwas anders platziert, schwerer, oder leichter ist...all das ändert den Trimm.
Daher finde ich es ganz ok, mit den Klötzchen. Es ist einfach und ändert die Lage des Bootes kaum.
Wir dürfen eins nicht vergessen: Eine stichprobenartige Vermessung sollte nicht den Regattabetrieb für Stunden lahm legen.
Auch wenn auf großen Meisterschaften jedes Boot vermessen werden sollte, muss das zügig gehen.
Lassen wir doch die Kirche im Dorf...

[GER-376]

Hallo Thorsten,

möglicherweise hast Du beim Gewichtstrimm meiner Manta-21 recht, bin Sie selbst bis jetzt nicht oft gesegelt, da ich Sie noch nicht so lange habe.

Dies wird sich hoffentlich nächste Saison ändern und freue mich schon darauf, dann werde ich auch mit dem Setup experimentieren in der Hoffnung dass ich Sie noch optimieren kann.

Wie geschrieben bin ich mit der Schablone zufrieden und ob man Sie noch etwas ändert oder nicht, wird im Endeffekt keine Rolle spielen.

Liebe Grüße
Ralf

[andyhoff]

Servus,

habe eben die m21 mal virtuell in die 'Measurement Gauge' gelegt.

Auflageklotz vorn/hinten 30mm. Um den Rumpf aufzulegen habe ich vorne 0,2 Grad nach unten rotieren müssen. Der 'Messfehler' zur CWL hält sich also in grenzen.

UW-Schiff ist hier Blau abgesetzt. Man erkennt also das die m21 vorne schon ein paar mm frei schwimmen soll, hinten liegt sie aber satt auf der CWL.
Und das wichtigste .. sie passt rein .. hat ein paar mm Luft .. alles gut

Sehe das wie Torti..
Die ICA gibt mit den Regeln die Meßmetode klar vor. Jeder kann das einsehen und hat sich danach zu richten wenn er eine Klassenkonforme RG65 bauen möchte.
Wenn ein Rumpf nicht in die Lehre passt ist es zu Lang PUNKT ! Kein Vermesser wird sich da auf eine Diskussion einlassen.

[GER 499]

Hallo zusammen,

Ich habe mal eine Spontan Längenmessung an meinen RG´s gemacht
Die Ur-Manta, die Manta 2017, Manta EVO gedruckt und die beiden Manta 2021 von Imre sind alle weniger als die derzeit erlaubten 661mm lang Also alles im Grünen bereich

Habe noch die Formen von anderen Booten nachgemessen....kann beruhigt schlafen

Lg Marcus