Hallo,
da das Thema im alten Forum noch halbwegs aktuall war, hole ich es mal hier rüber ...
Nachdem ich mich mal wieder mit meinem nicht mehr ganz taufrischen (und für unsere Akkus total überdimensioniertem) Schulze-Lader rumgeärgert hatte, habe ich bei Uwe kurzerhand das neue Yuki Karate bestellt und am Wochenende mal getestet.
Eckdaten: 12V/220V Versorgung bei handlicher Größe, bis 15 Zellen NiXX oder 6 Zellen LiXX, Ladeleistung 50W, Entladeleistung 5W. Temperatursensor anschließbar, über Interfacekabel auch an den PC anschließbar.
Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich das Gerät als einer der vielen Bantam Klons, die ja unter diversen Labels (von Dymond über IMAX bis Voltcraft) angeboten werden. Die Preise können dabei locker um den Faktor 2 unterschiedlich sein. Uwes Angebot liegt dabei auf der günstigen Seite.
Erste Testresultate:
2 durch Vernachlässigung müde NiMHs wieder flott bekommen; in die AAAs gehen (im Gegensatz zum Schulze) akzeptable Ladungmengen hinein (der DeltaPeak Wert ist etwas höher eingestellt als sonst üblich), und das funzt schon ab 0,5C.
Ein LiPo wurde perfekt ausbalanciert geladen, bei einem LiFePo wurde ich sofort auf eine angeknackte Zelle hingewiesen.
Rechneranschluss ist mit der Logview-Software kompatibel. Die interne Menüstruktur ist etwas gewöhnungsbedürftig, man muss die Menüs schon ein paar mal durchhaben, bevor man alles schnell wiederfindet, aber besser als bei meinem Schulze ist das allemal. 5 Einzelkonfigurationen lassen sich im Gerät abspeichern, damit man beim Programmieren keinen Parameter vergisst.
Inzwischen habe ich auch den sog. USB-Port testen können. Den notwendigen Adapter gibt es leider nicht von Yuki Importeur, aber z.B. beim blauen Claus oder beim Schweighöfer. Dahinter verbirgt sich ein seriell/USB Umsetzer, wie er häufiger zur Rechner-Steuerung oder Programmierung von Empfängern oder Servos eingesetzt wird. Leider ist igendwas anders, der zuerst ausgetestete MPX-Adapter geht mit dem Karate nicht, der von Conrad dagegen ohne Murren. Mit entsprechender Software (auch vom großen C) oder auch mit Logview ist ein Mitloggen der Lade- oder Entladedaten probelmlos möglich. Eine Steuerung des Geräts über die Schnittstelle geht aber nicht.
Bisher kann ich das Negative, was man gelegentlich über die Bantam Klons liest nicht nachvollziehen, ich bin voll zufrieden. Einziger Nachteil, den ich bisher festgestellt habe - der integrierte Balancer hat XH-Ausgänge, für die hierzuland eher gängigen EH-Stecker (Graupner, Robbe, Kokam, ...) braucht man einen extra Adapter.
Wer ein neues Ladegerät braucht, sollte sich das Teil mal anschauen.