Hallo zusammen,
nachdem ich nach über 25 Jahren wieder über dieses Forum zum Modellsegeln gefunden habe, und mit der RoKst ein erstes Projekt aufs Wasser gebracht habe … habe ich ein Jahr später die ToManta bauen dürfen. Gerade die hat mir die letzte Zeit sehr viel Vergnügen bereitet … aber da die Augen schlechter werden , und am Phönixsee auch viele IOM gesegelt werden, war da schon der Wunsch nach etwas größerem, aber halt nicht ein M-Boot.
Auch das Chaos was hier eine Zeitlang herrschte, lies mich zweifeln ausschließlich zu segeln … aber das ist ja Gott sein Dank scheinbar alles vorbei . Jedoch einen fast vierstelligen €- Betrag für ein 1m- Böötchen ausgeben … das wollte ich auch nicht. Darüber hinaus habe ich am Swingrig so viel Gefallen gefunden … das wollte ich unbedingt behalten.
So reifte der Gedanke mal etwas anderes, neues zu bauen, und recht schnell war klar das auf Basis der IOM- NeKst von Andy sich die Idee einfach umsetzen lassen könnte. Dabei sollte der Rumpf inklusive Anhängen absolut IOM- Regelkonform sein, halt nur ein Swingrig den Motor bilden.
Also 3mm Pappelsperrholz besorgt, eine ordentliche Helling gebaut, und die Spanten (leicht anders ausgebildet) ausgesägt … dann mit 3mm Balsa beplankt (ich wollte die Knicke im Rumpf sehr abrunden können). Der Rumpf war recht schnell aufgebaut und wurde dann mit 80g Glasfaser belegt. Zwischendurch kam die Frage zu den Anhängen … der ursprüngliche Gedanke von IOM einer `preiswerten Einsteigerklasse´ ist ja mittlerweile wohl vorbei … ist schon happig was diese kosten. Also doch alles selbst herstellen? Aber ich konnte `überschüssige´ Teile besorgen, dabei vielen Dank an Ralph für den Ballast und das Schwert sowie Yogi für das Ruder, und das Decksteil mit erhabenem Pringelsdeckel konnte ich bei Andy erwerben, vielen Dank an alle .
Somit konnte ich mit einem Budget wie früher als Student das Projekt fortsetzen. Das wegen meiner `Umkonstruktion` der NeKst-IOM an meine geplanten Ideen dann z.B. das Schwert ca. 23mm zu kurz war, um es wie bei RG durch das Deck zu führen, und ich wegen Sorge der auftretenden Kräfte eine Art Doppelboden unter Decksniveau anfertigen musste, war nur eine Kleinigkeit die ich während des Baus lösen musste. Dabei ist auch das Augenmerk bei Details darauf gehalten worden, das alle Einbauten der wieder selbst hergestellten Sandwichmaterialien, mit den gleichen Radien verbaut wurden wie später die Deckausschnitte sein sollten … sollte ja nicht nur ein einfaches Böötchen werden sondern auch halbwegs ordentlich aussehen.
Letztlich habe ich gestern die letzte Farbschicht des Deck aufgebracht und kann jetzt das Ergebnis präsentieren:
Dabei bin ich dann mal gespannt ob meine drei Verstellmöglichkeiten für den Mast ausreichend sind, denn bis dato hat ja keiner auf Daten einer IOM dieses Derivat gebaut … aber wird schon werden. Auch bei der Führung und Anlenkung der Schot werde ich einfach mal versuchen, skaliert von der RG65 auf IOM- Abmessungen, das umzusetzen, und hoffe die Hitec –HS785 Winde bewältigt die Kräfte. Was jetzt nur noch fehlt ist das nach Zusage von Arne (schon mal vorab vielen Dank! ) von Ihm angefertigte Swingrig … damit bin ich mir sicher dann das i- Tüpfelchen auf den Rump setzen zu können.
Letztlich habe ich aktuell 3827gr … hoffe also somit knapp über 4kg zu enden … und mich somit in den Grenzen der IOM zu bewegen.
Ich bin mir sicher am Phönixsee lässt man mich damit `mitspielen´ und vielleicht darf ich ja auch mal bei der ein oder anderen Freundschaftsregatta mitsegeln … Ziel unseres Hobbies ist es ja nur gemeinsam Spaß beim Modellsegeln zu haben … aber vielleicht habe ich hiermit auch Möglichkeiten aufgezeigt sehr preiswert ein 1m- Boot zu bauen das (hoffentlich) mit dem Swingrig das Beste aus beiden Welten von RG65 und IOM vereint.
Sobald das Segel eintrifft werden ich dann von der ersten Fahrt berichten … bis dahin viele Grüße