Moin,
auf Anregung von Christian habe ich in freeship einen Linienriß für einen RG_Finn entworfen.
Vorgabe war dabei, die Verdrängung auf den Zielwert von 1200cm³ zu bringen.
Dazu habe ich zunächst – ausgehend von dieser Vorlage
http://lamboleyetudes.net/finn.html - den Original-Finn in freeship realisiert. Damit ergab sich für den Original-Finn eine Verdrängung
von 0,305m³ bei 18cm Tiefgang. Wenn man den Original-Finn linear auf 6,5m Länge, 2,16m Breite und 26cm Tiefe skaliert, ergibt sich 0,919m³ als Verdrängung; oder im Maßstab 1:10 für eine RG65
919cm³ . Es fehlen also noch 281cm³.
Mit den Mitteln von freeship habe ich den Riß in mehreren Schritten transformiert, bis 1200g erreicht waren.
Das Ergebnis stelle ich hier zur Verfügung.
Die hydrodynamischen Werte**) für den Finn weichen teilweise deutlich von einer klassischen, schmalen RG ab. So liegt der Schwerpunkt der Verdrängung deutlich weiter vorn.
Der Schwerpunkt wird bestimmt durch die große Breite im Heck und andererseits durch das Maximum der Rockerlinie sehr weit vorn. Bei Krängung wandert der Schwerpunkt deutlich nach hinten. Der Schwerpunkt der Wasserlinien-Fläche verändert sich dagegen bei Krängung kaum.
Der Original-Finn wird ja wohl mit dem Hintern getrimmt, bei der RG ist das schwer möglich.
Im nächsten Schritt wären die Segeleigenschaften dieses Riß nun in der Praxis zu überprüfen und ggf. zu optimieren. Dazu wünsche ich den Mutigen viel Erfolg. Ergebnisse arbeite ich dann gern in den Riß ein.
**) aus technischen Gründen wird in freeship im Maßstab 10:1 gearbeitet; d.h. eine RG ist in freeship
6,50m = 6500mm lang.
Viel Erfolg und Spaß bei der Umsetzung, Gruß Veit