Part 2 – Das Schiff nimmt Form anHallo zusammen. Ich durfte einige Tage Urlaub geniessen, dabei ist leider die Schreiberei zum Bau in der Prioritätenliste etwas nach hinten gerutscht. Aber, es ist nicht nichts gegangen! Die Spanten hatte ich aus billigem 4mm Laubsägesperrholz ausgesägt. Wahrscheinlich ginge auch ein starker Karton, aber der vorderste und hinterste machst du am besten aus Holz, denn diese beiden Spanten verbleiben ja im Schiff. Der Bauplan beinhaltet neben den Spanten aber auch die Planken, elektronisch «abgewickelt» und damit ziemlich passgenau. Diese Zeichnungen habe ich mit Sprühkleber auf starken Karton aufgeklebt und dann genau ausgeschnitten.
Diese Schablonen dienen nun zur Herstellung von je zwei Planken. Die Kartonschablonen habe ich dann samt den 3mm Balsabrettchen auf dem Zuschneidetisch fixiert. Die Planken habe ich dann direkt den Schablonen entlang geschnitten. Aber denkt daran: unbedingt eine Schneideunterlage benutzen, sonst hat die Holde dann gar keine Freude mehr an unserem Hobby.
Sind alle Planken ausgeschnitten geht’s bereits an die Montage. Ich verklebe zuerst immer die Bodenplanke, das gibt dem ganzen Spantengerüst eine gute Stabilität. Zur Fixierung nehme ich sogenannte Stossnadeln. Diese bekommt man von Modellbau Krick in 50er Paketen.
Von da weg baue ich dann auf die beiden Seiten. Immer je eine Planke auf jeder Seite, das verhindert den Verzug des Rumpfes. Da die Planken in einem bestimmten Winkel zueinander stehen müssen sie stirnseitig jeweils angepasst werden. Ich spanne dazu einen kleinen Balsahobel in den Schraubstock und breche die Kanten bis das Ganze dann zusammenpasst.
Eine Erfahrungssache, welche man schnell im Griff hat. Trotzdem empfiehlt es sich aber, beim ersten Mal mit einem Reststück zu üben. Ich verklebe die Planken mit wasserfestem Weissleim an den Stirnseiten untereinander und mach nur eine Punktleimung auf die Spanten, ausser beim Ersten und dem Letzten, dort soll es ja dann halten. So nimmt der Rumpf sehr schnell Gestalt an. Zwei Planken je Seite pro Tag schafft man ohne Problem, und so ist der Rumpf nach spätestens drei Tagen fertig beplankt.
Die Rumpfnase wird aus Vollholz gebaut. Die Dicke definiert sich aus der Different zwischen der aktuellen Rumpflänge und den maximal erlaubten 65cm. Ich habe dazu drei 3mm Balsaplatten verklebt und vorne zur Verstärkung noch ein 1mm Sperrholz aufgebracht. Die Form habe ich dann direkt vom Rumpf abgenommen, mit der Dekupiersäge ausgesägt, grob auf der Tellerschleifmaschine zurechtgeschliffen und dann am vordersten Spant verklebt.
Leider hatte ich etwas weiches Balsa erwischt, dieses ist zwar leicht, aber anfällig auf Druck. Um dem Holz Festigkeit zu geben habe ich den Rumpf mit Epoxy eingestrichen. Dies bringt aber auch zusätzliches Gewicht was wir nicht wollen, aber es kann jetzt besser geschliffen und gespachtelt werden. Denkt beim Spachteln aber immer ans Gewicht!
Bald gehts weiter mit schleifen und einem Überzug mit 50gr Glasgewebe.
ich melde mich!