... Formwiderstand, Oberflächenwiderstand und dynamisches Verhalten dürften wohl die größten Bremser sein, die auf den Rumpf der RG65 einwirken und die erreichbare Geschwindigkeit bestimmen.
Und dann wird noch ein minimales Volumen für den Auftrieb verlangt.
Für einen eingetauchten Halbzylinder mit der Bootslänge 650mm wäre das Verhältnis von
benetzter Oberfläche und verdrängtem Volumen optimal.
Wäre da nicht auch noch der Formwiderstand bei Fahrt durchs Wasser.
Dann ist wohl die Eiform die bessere Wahl.
Mit dieser Denke kommt man auf die NACA-Profile (z.B.), die auf Widerstandsminimierung ausgelegt sind.
Wir brauchen welche, deren größte Profiltiefe eher achtern (über 60 ..) liegt.
Dazu der "halbrunde" Boden (Benetzungsfläche), ein abgeschnittenes Heck (gewünschte Breite)
und die Möglichkeit das Profil etwas schräg zu stellen (Heck eher aus dem Wasser z.B. 1,5°)
mit definierter Verdrängung ca. 1 kg => 1 ltr.
Beim dargestellten Konstruktions-Experiment wurde also ein NACA-Profil-Bild skaliert und nachgezeichnet.
Man kann jetzt das Profil in einen Rotationskörper wandeln und mittels Quader zu einem
Unterwasserschiff über das Common-Tool formen.
Mit dem FC-Info Macro lässt sich das Volumen bestimmen und anpassen.
Bequemlichkeitshalber wird z.B ein Clone des Unterwasserschiffs erstellt, in Z-Richtung skaliert (0,2)
und gespiegelt (-z), sowie per Placement in Höhe und Winkellage ausgerichtet => das Deck.
Jetzt kommt das eigentliche Experiment:
Man könnte ja auch in herkömmlicher Weise Spantrisse erstellen, aber das hatten wir schon.
Hier wurde alternativ mit der sog. Blend_Curve aus der CurvesWB experimentiert.
Komplex und eher aufwändig, aber sie erstellt tangentiale Kurven zwischen benachbarten Kurven.
Irgendwie muss man sich aber an dieses Vorgehen gewöhnen, um einen Querschnitt zu erstellen,
der nur von den Randbedingungen ohne eigene Geschmackseinflüsse abhängt.
Raus kommt eine 15MB Datei bei der man die Rechenleistung jedes Mal absitzen muss.
Nur so zum Spass!!!
- Arbeit für FreeCAD.19.3