Die Orka Reihe wächst weiter ...

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Moderator: Uwe

Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #21Beitragvon Shark » 29.01.2025, 00:11


Moin,
A-55 hat geschrieben:Für mich wurde aber sehr deutlich, dass das Handling eines Bootes bei starkem Wind doch sehr vereinfacht wird und man den Schwierigkeiten mit dem Swing aus dem Weg geht.

Magst du das mal näher ausführen was für Schwierigkeiten das genau für dich sind und warum die dann mit einem Konventionellen Rigg besser werden physikalisch ?


Akerman hat geschrieben:Naja nicht so viel wirklich Neues... ich hoffe bald eine Manta "Skiff" Variante (oder Fastback wie ich sie nenne) ins Wasser zu bringen.

Kannst ja gerne mal hier im Forum vorstellen, würde wohl sicher nicht nur mich interessieren ... ;)

Gruß,
Patrick
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #22Beitragvon A-55 » 29.01.2025, 10:08


Hi,
ich sehe die Vorteile darin, daß ich das Gross nach belieben vertwisten kann um damit eine gewisse Leegierigkeit zu erzeugen, die das Wenden vereinfacht.
Das Swing kann das nicht, wenn ich dort zuviel Twist habe kippt das Rigg vorne nach Lee und bremst nur noch.

Dieses vereinfachte Händling kommt gerade auch Einsteigern zugute. Bei den M-Booten ist das schon lange üblich und damit auch ein alter Hut.

Gegenfrage an Patrick:

Ist es denn richtig den Rumpf extrem auf Starkwind zu designen, wenn das Standardrigg ( als A- ) den gleichen Effekt bietet? Dieser Starkwindrumpf hat dann ev. Probleme bei leichtem Wind?

Schöne Grüße Udo
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #23Beitragvon andyhoff » 29.01.2025, 10:19


Hi Udo,

das verstehe ich grad nicht.
Warum kann ich bei einem Swingrigg das Groß nicht twisten lassen?

Ich sehe den Vorteil (Downwind) in der schräg angeschlagenen Fock, die einen gewissen 'lift' erzeugt und so das Vorschiff entlastet.

Rumpfdesign ist immer ein Kompromiss. Man kann nicht alles haben. Deswegen werden Boote für die Bedingungen optimiert die man vor Ort hat.
Gruß Andy
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #24Beitragvon andyhoff » 29.01.2025, 10:32


Hi Phillip,

meinst du die hier...?
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #25Beitragvon A-55 » 29.01.2025, 10:45


Hallo Andy,

natürlich kannst Du dem Swing Gross soviel Twist geben wie Du möchtest, aber der SegelSchwerpunkt verschieb sich nach vorne und das kann dazu führen, daß das gesamte Rigg vorne nach Lee klappt.
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #26Beitragvon Shark » 30.01.2025, 00:58


Moin zusammen,
nachfolgend mal meine Gedanken zu den entsprechenden Themen ...

A-55 hat geschrieben:Ich frage mich aktuell aber immer noch, ob die Erfolge der Ivy, bei den letzten großen Veranstaltungen, nicht mehr aus der zusätzlichen Option ein Standardrigg verwenden zu können entspringt, als dem Bootsdesign an sich.

Nicht zuletzt darf man nicht vergessen, daß Du, Harry und Achille sowieso sehr gute Segler sind. ;) :gold: :silber: :bronce:

Ja, gerade der letzte Punkt ist für mich der entschiedenste. Wer sein Boot gut kennt, trimmt und gut taktisch gut segelt wird immer vorne mit dabei sein. Das Boot dabei ist dann nicht so ausschlaggebend. Man merkt das immer sehr gut, wenn man mal mit jemand das Boot tauscht, sich aber die Situation welcher Skipper vorne ist nicht ändert. Ein gutes Boot kann nur mit einem guten Skipper erfolgreich werden.
Bei der Veranstaltung als der "Hype" um die IVY los ging aus meiner Sicht, waren die Windbedingungen hinsichtlich der Stärke so unterschiedlich, dass der beste Kompromiss ein konventionelles A-Rigg war. Groß genug um in Löchern noch voran zu kommen und bei den Drückern trotzdem unter Kontrolle zu bleiben.


A-55 hat geschrieben:Gegenfrage an Patrick:
Ist es denn richtig den Rumpf extrem auf Starkwind zu designen, wenn das Standardrigg ( als A- ) den gleichen Effekt bietet? Dieser Starkwindrumpf hat dann ev. Probleme bei leichtem Wind?

Das kann ich aktuell final nicht beantworten, da ich bisher die RG ausschließlich nur mit Swing-Rigg gesegelt bin. Bin aber momentan in der Planung / Umsetzung für ein konventionelles B-Rigg um diese Frage für mich zu beantworten.
Aber ich denke nicht, dass es verkehrt ist den Rumpf auf mehr Wind auszulegen, da die Starkwindeigenschaften überwiegend durch das Überwasserschiff definiert wird. Unterwasserschiff könnte man aber für Leichtwind machen wenn man wollte.
Wenn man es richtig ernst / kompromisslos meint, designt man ein Boot spezifisch für Leichtwind und entscheidet dann anhand der Wetterprognose für die Veranstaltung welches Boot man dann nimmt. Das wäre mein Weg.
Und wie schon mal geschrieben segeln die Orkas bei leichterem Wind nicht hinterher. Viel wesentlicher sind da auch wieder Segel und der Steuermann / -frau.
Aktuell ist die Orka4 bei gleichmäßigem Wind so, dass sie vor dem Wind mehr Segelfläche abkann als für am Wind noch sinnvoll ist. Bin gespannt ob da mit konventionellem Rigg noch mal mehr geht. Aber generell halte ich das Swing-Rigg für das aerodynamisch gesehen effizientere und vom Handling (Trimm, Wechselzeit) bessere Rigg.


A-55 hat geschrieben:ich sehe die Vorteile darin, daß ich das Gross nach belieben vertwisten kann um damit eine gewisse Leegierigkeit zu erzeugen, die das Wenden vereinfacht.

Mit dem Swing-Rigg etwas weiter nach vorne gesetzt bekommt man auch eine gewisse Leegierigkeit. Ein so eingestelltes Boot finde ich aber schwieriger und unangenehmer zu segeln. Sehr neutral bis minimalst luvgierig finde ich momentan am besten und sollte auch die performanteste sein.

Beste Grüße,
Patrick
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #27Beitragvon Shark » 31.01.2025, 14:21


Hallo zusammen,

da immer mal wieder einige bemängelt haben, das die Orkas keine Öffnung mit Deckel haben bzw. einer nur schwer einzubauen ist, habe ich mir mal für die Orka 4, weil die ja deutlich breiter ist, die Mühe gemacht einen "nachzurüsten". Danke an dieser Stelle noch mal an Andy H. für die Idee bzw. Bereitstellung der Konstruktion !
Die Öffnung hat 50mm Durchmesser und kann mit zwei Varianten von Decken verwendet werden, einmal einen mit zu kaufenden O-Ring und einen TPU-Deckel. Um zu überprüfen ob alles so zusammen passt habe ich dann mal Deckel und ein Dummyrumpfteil Probe gedruckt. Soweit bin ich damit zufrieden ...

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Mir kam auch noch die Idee bzw. wurde diese an mich ran getragen, eventuell einen schraubbare Deckelvariante zu konstruieren. Dafür habe ich aber noch keine vernünftige Lösung ohne dass der Deckel übers Deck steht, was ich gerne vermeiden möchte.

Ferner habe ich in diesem Zuge mit dem Deckel und weil es schon Interesse gab einen Drucksatz zusammengestellt von den Teilen die ich zum Bau verwendet habe. Die ganze Sache ist aber nicht so weit durchkonstruiert wie die Mantas vom Andy. Es ist daher etwas mehr individueller Bastelaufwand notwendig.
Wer sich gerne eine Orka4 bauen / drucken möchte kann sich also gerne via PN bei mir melden und den Drucksatz für eine kleine Spende bekommen.

Besten Gruß,
Patrick
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #28Beitragvon andyhoff » 31.01.2025, 16:22


Hi Patrick..

super das du das umgesetzt hast!
Bei dem stark gewölbten Deck deiner Orca ist es natürlich schwierig so einen Deckel unterzubringen.
Nur mal so ne Idee..
Wenn du den Mittelbereich etwas absenkst .. vielleicht 2-4mm .. wird der 'Kragen' aussen nicht ganz so hoch.

Schraubdeckel steht bei mir auch noch auf der Liste... mal sehen...

Mit einem Effekt PEI-sheet kann man ansprechende Oberflächen erzielen :D
IMG_2408.png
Beim Deckel schaut das recht cool aus
Gruß Andy
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #29Beitragvon Akerman » 02.02.2025, 20:54


andyhoff hat geschrieben:Hi Phillip,

meinst du die hier...?
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Jawoll, die isses. Ich schreib gern was dazu wenns soweit ist... :tup:
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Re: Die Orka Reihe wächst weiter ...

Beitrag: #30Beitragvon A-55 » 03.02.2025, 08:27


Was ist daran besonderes?

Ruderhebel auf Deck und dadurch weniger Volumen im Heck möglich?

Unter Skiff hätte ich jetzt mehr das Heck auf dem Forumsbild verstanden?
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