Beitrag: #10von Number 5 » 08.10.2014, 20:27
Hallo Cedric,
als ich meine Monomer fertig beplankt hatte, ging es, wie allgemein üblich, an das Schleifen der Rumpfoberfläche. Trotz aller Vorsicht ist es passiert, dass ich im Bugbereich bis auf die Sperrholz-Unterkonstruktion durchgeschliffen habe. Ich habe dann im entsprechenden Bereich die Planken gedoppelt und mit noch mehr Vorsicht neu verschliffen. Bei genauem Hinsehen sieht man das aber. Wenn ich die Monomer noch einmal bauen würde, würde ich am Bugspant eine Blechplatte als Schablone befestigen. Die würde dann verhindern, dass man versehentlich zuviel wegschleift.
Aus Resten der 1m Leisten hatte ich mir ein Teststück "Aussenhaut" angefertigt. Eigentlich wollte ich damit Versuche machen um herauszufinden, wie der Rumpf bei unterschiedlicher Bearbeitung der Aussenhaut aussieht. Das Mahagoni sollte ja sichtbar bleiben. Ein Teilstück hatte ich vor dem Überlaminieren mit Klarlack lackiert. Beim Rest auf das blanke Holz das Harz und das Gewebe aufgebracht. Von der Färbung des Holzes hat das keinen Unterschied gebracht. Allerdings musste ich feststellen, dass das Laminat auf dem blanken Holz schlecht gehalten und Blasen gebildet hat. Auf Empfehlung habe ich dann den Rumpf von innen mit stark verdünntem G4 "eingeweicht". Bis es auf die Aussenseite durchschlug. Und dann erst laminiert.
Die Monomer sieht sehr gut aus. Ist aber im Vergkeich mit GFK oder sogar Kohlefaserbooten recht schwer. Mein Tip daher. Ruhig etwas mehr wegschleifen von der Beplankung als zur Glättung des Rumpfes unbedingt erforderlich ist. Auch wenn es Arbeit macht und Zeit kostet. Durch das Laminat wird auch eine recht dünne Holzschale stabil genug.
Einen weiteren Tip noch. Ich habe zunächst die Spanten im Hinterschiff entfernt. Wie vorgesehen. Musste dann aber feststellen, dass der Rumpf nicht in Form bleibt. Das dünne Deck bringt da nicht genügend Stabilität. Es ist ja ein ziemlich langer Ausschnitt drin. Zwischen dem Bereich mit den GFK-Spanten, die im Boot verbleiben, und dem Heck wurde die Biegung der Deckskante immer gerader. Ich musste dann nachträglich wieder entsprechend lange Leisten als Decksbalken einkleben um die Rumpfschale an der Stelle zu spreizen. Heute würde ich in dem Bereich einen Spant stehen lassen. Bzw. ein Deck bauen, wo an der Stelle ein Steg stehen bleibt. Quasi aus dem großen Ausschnitt im Deck einfach zwei kleinere Ausschnitte machen.
Gruß aus Eilenburg
Dieter
GER 532
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