Moin Modellbauer,
die Dragon-Force hat sich in England, Holland und den USA inzwischen sehr stark verbreitet. In Deutschland sind die Boote bisher nur vereinzelt anzutreffen. Ein Grund sind vielleicht die serienmäßigen Segel die doch nicht so recht zum sonstigen Konzept passen und daher als erstes ausgetauscht werden sollten.
Es gibt eine englische Klassenregel die festlegt dass die Segel einbahnig, d.h. ohne Profilierung durch einzelne Bahnen, hergestellt sein müssen.
Dadurch ist es relativ unkompliziert die Segel in Eigenregie herzustellen und dabei ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen.
Die englischen Regel schreiben leider auch eine durchgehende Tasche für das Vorliek der Fock vor und den Verzicht auf eine Verstärkung am Vorliek des Großsegels. Meine Segel sind in den Punkten nicht klassenkonform. Sollte sich irgendwann auch in Deutschland die Klasse etablieren werden das sicherlich Punkte sein über die nachgedacht werden sollte. Dazu gehört auch die Beschränkung der Größe und Ort für das Herstellerlogo
Puh, wie soll da einer Arbeiten können. Erstmal aufräumen
Besser!
Als Werkzeug brauchen wir:
- Schneidunterlage, min. DIN A4
- Rollschneider mit einer guten Klinge (mein Favorit ist Fiskar, bloß keinen Rollschneider für 2,95€ vom Grabbeltisch nehmen)
- Stahllineal, gerne ein langes und ein kurzes
- Schere. Auch hier ist mein Favorit Fiskar
- kleiner Hammer
- Faserschreiber, wasserfest
- Locheisen
- ....
Material
• Gittermylar mit 40g/qm oder Mylarfilm 36 Micron
• Dicke Folie (ich verwende 350 Micron starke Folie)
• Nummerntuch (Verstärkungstuch)
• Doppelseitiges Klebeband
Ganz wichtig ist natürlich ein Radio
Fabrikat und Typ ist egal, hauptsache aus dem Gerät kommt gute Musik.
Die Größe der Segel ist genau vorgegeben. Dokumente dazu findet ihr auf der englischen DF-Seite http://dragonforce65.com/ oder hier: http://www.x-sail.de/wb/pages/dragon-force.php
Im Prinzip reicht es aus eine Vorlage auf Papier zu machen. Ich habe eine Vorlage aus dicker Folie gemacht, die hält etwas länger.
Zuerst wird der Umriss auf das Segelmaterial aufgezeichnet. Wichtig dabei ist es die Gitterfäden parallel zum Achterliek auszurichten. Eine Abweichung bis 5° spielt dabei keine Rolle.
Nach dem groben Ausschneiden wird das Vorliek mit Nummerntuch verstärkt.
Dazu schneide ich vorher das Nummerntuch in 5 mm breite Streifen. Die Streifen klebe ich entlang der Markierung ohne Spannung auf das Gittermylar (Mylarfilm), dann werden die Verstärkungen und Segellatten aufgeklebt.
...........................