Schwertform

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Moderator: Uwe

Re: Schwertform

Beitrag: #31Beitragvon Arne » 04.06.2014, 16:23


Hallo Andreas,

beim arbeiten mit Microballons unbedingt eine Staubmaske tragen! Das einzige was du gegen die Staubentwicklung machen kannst ist das Material nicht zu verwenden.
Ich verarbeite Material mit 0,12g/cm³ und mache die Masse eher in Richtung "trocken" ;)
Bei einem sehr geringen Anteil Harz lässt sich die Masse schwer in die Form bringen und es entstehen dann auch evtl. Hohlräume. Also nicht gleich nach der ersten misslungenen Finne Aufhören :)


Grüße aus Lübeck

Arne
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Re: Schwertform

Beitrag: #32Beitragvon Donk » 30.06.2014, 15:23


Hallo zusammen

ich habe mir Staubmasken, Microballons 0,12g/cm³ und Biaxiales Kohlegelege besorgt und weiter laminiert.
übrigens kann ich nur die FFP3 Masken empfehlen!! Die sind für diese Art Staub geeignet. (erkennt man auch an den "roten" Gummibändern an der Maske falls der Typ nicht mehr auf der Maske steht)

Meine Laminierversuche:

Schwert 2. : je Seite 2x 80g UD; 1x 100g Bi; 1x 80g UD; Füllstoff 0,12g/cm³ Microballons
Gewicht komischer Weise auch ~70g wie das 1. Schwert, obwohl ich leichtere Ballons und die auch "trockener" in die Form gebracht habe... :?:

Schwert 3. : je Seite 1x 80g UD; 1x 100g Bi; 1x 80g UD; Füllstoff ein 3mm Airexkern und den Rest mit 0,12g/cm³ Microballons.
Gewicht sensationelle 46g :bounce: allerdings wie Arne schon angekündigt hatte, dass es zu Hohlräumen kommen kann... habe ich auf einer Seite ein paar von diesen Hohlräumen... :motz:

Jetzt werde ich noch ein paar Versuche mit Airexkernen machen und versuchen ohne Hohlräume hinzukommen^^ Daumen drücken!
Die anderen Eigenschaften (Torsion und Biegung) finde ich ausreichend gut... gibt es dafür "Richtwerte" ?
Wie sehr biegen sich eure "selbstgemachten" Finnen durch?
Grüße aus Leipzig
Andreas

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Re: Schwertform

Beitrag: #33Beitragvon haegar » 30.06.2014, 16:35


Biegen ist unkritisch - torsionssteif muss das Teil sein, sonst kann die Flosse ins Schwingen (Flattern) geraten
Gruß aus Teltow
Achim
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Wer die Zeit anhalten will, sollte es mal mit Sekundenkleber probieren ...

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Re: Schwertform

Beitrag: #34Beitragvon Donk » 30.06.2014, 18:02


Servus Achim

Ob die Finne Torsionssteif genug ist lässt sich schwer sagen... ich brauch schon etwas Kraft um die Finne zu verwinden... Alufinnen geben 0,00mm nach :D also habe ich keinen Vergleich...
Schade...
Noch eine Idee: Die Hohlräume in der 3. Finne...könnte man die nicht mit Harz ausfüllen?! Einfach eine Spritze nehmen und die Hohlräume somit füllen? Oder würde das eher schief gehen? Hat da wer Erfahrungen?
Grüße aus Leipzig
Andreas

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Re: Schwertform

Beitrag: #35Beitragvon VeitHAM » 02.07.2014, 12:19


moin,

ohne Achims Erfahrungen vorgreifen zu wollen,
Für die Steifigkeit des Profil sind fast ausschließlich die äußeren Lagen des Profils, kurz die Außenhaut,
verantwortlich; so wollen es Physik und Statik. Stege tragen zur Steifigkeit bei, indem sie ein Verschieben der beiden Außenseiten gegeneinander behindern. Kurz, der Querschnitt des Aluprofils ist optimal.
Wenn es hanwerklich gelänge, das Profil mit "rest-elastischem?" Harz zu füllen, würde das zur Steifigkeit wohl nichts beitragen; aber zum Gewicht.

Gruß Veit
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Re: Schwertform

Beitrag: #36Beitragvon Cord » 02.07.2014, 13:38


Die Alufinne ist als Referenz für die Torsion schon richtig...in die Richtung muss es mit CfK auch gehen. Dein Aufbau erscheint mir dafür etwas zu schwach. Ich arbeite aussen mit 2 Lagen 140g Biax Gelege, dann ein 3cm und ein 2cm breiter Streifen ~200er UD.
Das ist torsionssteif wie Sau, biegt aber trotzdem noch leicht. Gewicht bei ca. 50g auf 44cm.


Beste Grüße
Cord
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Re: Schwertform

Beitrag: #37Beitragvon Donk » 07.07.2014, 19:06


kurzes Update:

neue Form ist fertig und habe nun direkt eine Finne laminiert mit folgenden Aufbau je Seite:
1x 80g UD / 1x 100g Biax / 1x 80g UD / 1x 100g Biax und als Füllstoff Microballons (ziemlich trocken).

Resultat 1A+++ ich bin sehr zufrieden! Durchbiegung minimal und Torsion finde ich auch perfekt! Mit viel Kraft schaft man es sie leicht zu verwinden. Ich würde behaupten, dass derartige Kräfte nicht aufkommen.
Das ganze bei einem Gewicht von 40g! Und diesesmal keine Oberflächenfehler oder Lufteinschlüsse!! :tup:

Finne.jpg

leider schlechte Bildqualität...

Abmessungen:
der "Kopf" ist quasi eine 53er Finne... (mein ganzes System basiert darauf)
dann oben ca. 58mm breit bei einer Dicke von 4mm und unten ca. 35mm breit bei einer Dicke von 3mm
bei einer Gesamtlänge von ca 400mm
Der obere Bereich wird eingekürzt und somit wird die Finne dann an das jeweilige Boot angepasst.

Nun bin ich dabei neue Finnen zu machen und die Bleigewichte von meinen Alufinnen zu entfernen... hat da jemand einen Tipp für mich? Ich habe die Bomben damals mit 24 Harz eingeklebt...
Wärme mit einem Heizluftgebläse brachte keinen Erfolg... Jetzt habe ich zwei Finnen von den Gewichten abgesägt und dann mühevoll ausgearbeitet...
Ich bin für jeden Tipp zur Arbeitserleichterung dankbar!!!
Grüße aus Leipzig
Andreas

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Re: Schwertform

Beitrag: #38Beitragvon mc fly » 07.07.2014, 22:09


Moin,

anscheinend hast du alles richtig gemacht, die Klebestellen gut entfettet und Silikonreste entfernt und auch nen gutes Epoxid Harz genommen. ;)

Das wird nicht leicht, die alten Finnen wieder raus zu bekommen. Wärme ist das einzige was mir einfällt um Epoxi weich zu bekommen. Allerdings besteht hier auch gleichzeitig die Gefahr, bei zuviel Wärme die Gewichte anzuschmelzen.
Vor Jahren habe ich mal im MM Forum einen Beitrag von Kym Daub gelesen, in dem er beschreibt wie er mit einem beherzten Schlag Finne und Gewicht trennt. Allerdings sehe ich da eine recht große Gefahr die Gewichte zu verbeulen. Und die Finne war aus ABS. Ob als Kleber Epoxi oder Stabilit im Spiel war, weiß ich nicht mehr. Wenn du keinen Bock hast dir das rausprökeln selber an zu tuhen, würde ich mal schauen ob du in deiner Umgebung eine Schlosserei findest, die das passende Fräsgerät hat. Vielleicht sind die für einen kleinen Obolus in der Kaffeekasse so nett und fräsen die Schlitze auf. Dampfmodellbauer verfügen meist auch über das nötige Equipment. Vielleicht findest du da einen netten Modellbaukollegen.

Übrigens, die Finne macht einen guten Eindruck :)

Gruß aus Kiel
Kristian
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Re: Schwertform

Beitrag: #39Beitragvon Thor069 » 08.07.2014, 12:42


Hallo Andreas,

also Ich habe schon so 1-2 Bleibomben von der MM(ABS-Plastik)-Kielfinne abbekommen.
Das ging immer sehr gut wenn man einfach die Kielflosse auf das Ceranfeld unseres Herdes stehen lies und langesam aber nicht zu heiss die Sachen/Bleibombe warm macht. Dann mit dicken Arbeitshandschuhen die Kielflosse von der Bombe abziegen. Da du ja ein Aluflosse hast (die sollte sich nicht durch diese Waerme verformen) koenntest du auch direkt mit eine guten (Temperatur einstellbaren) Heissluftfoen lange direkt auf die Klebestelle einwirken lassen. Der Trick ist nicht die Temperatur sonder die Zeit lieber 150-200Grad 15-30min als 5min 400Grad.

Kuststoffe sowie auch Epoxi-Kleber duerfen aus meinen Gedaechtniss nicht mehr als 120-150Grad ueber laenger Zeit aushalten ohne weich zu werden und sich zu teil zu zersetzen(google mal).

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Saludos.

Thorsten
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Re: Schwertform

Beitrag: #40Beitragvon Ruthard » 08.07.2014, 17:38


Dann meinen Senf auch noch dazu ..
ich stelle die Bombe mit Schwert in einen alten Kochtopf, sehe zu dass das Schwert einigermaßen senkrecht stehen bleibt und gieße so viel Wasser dazu bis die Bombe im Wasser liegt.
Dann koche ich das Harz weich ;-)

Hat bisher immer funktioniert.

VG
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