Beitrag: #15von VeitHAM » 17.05.2016, 18:41
moin,
O.K. , für die Fock müssen wir die obige Schotführung etwas modifizieren.
Die obige Schotführung – mit nur einem Anschlagpunkt am Rigg wäre für ein SwingRigg geeignet.
Also:
Der Schotverlauf besteht aus fünf Abschnitten A + B + C + Dg + Df :
A: läuft von einem Fixpunkt im Heck zu Kopf des Servoarms; dort umgelenkt,
B: läuft vom Servoarm zurück ins Heck zum Umlenkpunkt X;
C: läuft von X zum Umlenkpunkt Y; dieser liegt seitlich an der Deckskante, etwas hinter dem Mast.
Im Abschnitt C zwischen den Punkten X und Y teilt sich die Schot in die Abschnitte:
Dg = Großschot Richtung Holepunkt G und weiter an den Großbaum; sowie
Df = Fockschot Richtung Holepunkt F und weiter an den Fockbaum.
Der Holepunkt G liegt mittschiffs unterhalb des Anschlagpunktes am Großbaum.
Der Holepunkt F liegt mittschiffs unterhalb des Anschlagpunktes am Fockbaum.
Der notwendige Decksdurchlaß der Schot kann im Abschnitt B oder im Punkt X realisiert werden,
Die notwendige Lauflänge der Schot zwischen Segel dicht und Segel offen beträgt ca. 16 -18 cm.
( Der Servoschwenk von ca. 105° ergibt nur etwa die halbe Länge, daher die
Umlenkung = Flaschenzug ).
Im Abschnitt C bzw zwischen den Punkten X und Y muß diese Lauflänge verfügbar sein, da sich
der Schotknoten dort vor und zurück bewegt.
Natürlich, die Schot soll sich ja bewegen, um so wichtiger ist es sich das mal als mock-up aufzubauen, um zu sehen, ob alles zueinander paßt und leicht läuft.
Der Großbaum sollte sich mindestens von ~3° auf ~80° bewegen.
Für die Fock gelten ~9° auf ~80°; die Differenz 3° zu 9° macht den sog. Fockspalt.
Erreicht wird der Unterschied dadurch, daß der Anschlagradius an der Fock geringfügig größer ist als am Groß.
Bau es auf und spiel dran rum.
Und nochwas, das Deck wird erst verklebt, wenn das ganze Rigg eimal zur Probe aufgestellt ist
und alles zufriedenstellend funzt.
Woher die Dose, hatte ich geschrieben, >> Dro-Markt, Regal "Babypflege" .
Gruß Veit