Bau einer JIF65: Erstes Boot

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Moderator: Uwe

Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #11Beitragvon VeitHAM » 08.01.2012, 14:15


Moin,

statt konkreter Bauanweisungen hier mal ein paar Bilder vom Bau meiner JIFF 65 vor 4 Jahren:

https://picasaweb.google.com/veitaltona ... 0591986786

Vieleicht findest Du einige Denkanstöße oder Anregungen. Wenn Du genau hinschaust wirst Du bemerken, daß ich manches während des Baus wieder verworfen und geändert habe.

Den Bau mit Bals-Planken auf Spanten, die nicht stärker als 2mm sind, mit Längs-Stringern finde ich für den Einstieg immer noch erste Wahl. Du kannst die Planken mit etwas Übermaß aufbringen und zart beischleifen.
Für den Bau der JIFF65 sind 3 Zwischen-Spanten das absolute Minimum, sonst kriegst Du die vorgesehene Biegelinie für Kiel und Planken nicht hin. Ich hab den Boden zweimal beplanken müssen.
Was Du aus dem fertigen Rumpf am Schluß wieder raus brichts/drehmelst bleibt Dir überlassen. Kiel/Masttasche muß ber unter Deck quer abgesteift werden.
Wenn Dir was auffällt, frag mich ruhig.

Gruß Veit
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #12Beitragvon Toralfus » 08.01.2012, 18:11


...danke dafür. Aber was sind Längs-Stringer ???

Und dann noch ne Frage zu deinen Bildern: Warum hast du die Litzen durch die graue Röhre und die Isolation vom Schutzleiter(Gelb/Grün) nach hinten geführt?
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #13Beitragvon Admin1 » 08.01.2012, 18:17


Servus,

ich wahr so frei und hab mir mal ein Bild aus Veits Album 'geborgt' ..
Bildschirmfoto 2012-01-08 um 18.14.35.png

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ...
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #14Beitragvon Uwe » 08.01.2012, 19:52


Toralfus hat geschrieben:
Und dann noch ne Frage zu deinen Bildern: Warum hast du die Litzen durch die graue Röhre und die Isolation vom Schutzleiter(Gelb/Grün) nach hinten geführt?


Durch die graue "Röhre" führt die Schotschnur zum Heck und mit der Schutzleiterummantelung wird die Antennenlitze fixiert.
Und was bleibt von dir?
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #15Beitragvon Toralfus » 08.01.2012, 20:05


wieder was gelernt...
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #16Beitragvon VeitHAM » 08.01.2012, 20:32


Jau!

alles richtig erkannt:

Das graue Rohr führt die Schotschnur. das Rohr läßt sich im kochend Wasser, kurz bevor es sprudelt, biegen.
Das grün-gelbe ist von der Kupferlitze befreites E-Kabel (Isolierung); ich denke, das ist hervorragend für Durchführungen aller Art geeignet.
Dann ist da noch eine Messingstange, in einem Aluröhrchen nach innen geführt, zu sehen; mit dieser
Schubstange wird der Ein/Aus-Schalter der RC-Technik bedient .
Der dicke Stutzen, der am Heck am Schott vor der Ruderanlenkung sitzt, dient dazu, den Durchlaß für die Ruderstange dort hin zu verlegen, wo die Ruderstange geringsten seitlichen Ausschlag hat, also etwa auf der halben Distanz zwischen Ruderservo und Ruderkoker.

Gruß Veit
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #17Beitragvon Toralfus » 09.01.2012, 00:03


danke, danke, für eure Tipps und Ratschläge fühl mich hier schon richtig gut Aufgehoben.

Ich hab noch ein wenig im Netz nach Holz gestöbert folgendes gefunden:

Balsabrettchen 1mm 2.Wahl, 1000x100mm, geschliffen
Preis pro Stück EUR 0.80

Würden die auch für die Planken ausreichen...wenn ich den Rumpf dann eh mit ner Glasmatte und Epoxid überziehe?
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #18Beitragvon VeitHAM » 09.01.2012, 09:46


Balsaholz...

unter zweite Wahl verstehe/vermute ich, daß die Platten wellig sind - also nicht plan liegen, und das Holz besonders inhomogen ist, d.h. von sehr unterschiedlicher Härte/Dichte/Festigkeit ist. Letzteres macht z.B.beim Schleifen dann Schwierigkeiten.
Das solltest Du nicht haben wollen :? :? :? :? .
Beschaffung:
Ich habe das Glück, daß wir in unserer 1,8Mio.-Metropole noch einen breit aufgstellten Modellbau-Fachhändler haben. Da kaufe ich für 1,20/St, sehe was ich bekomme, spare Versand.
Baumarkt? Wenn der überhaupt was hat, nimmt er dafür Mond-Preise.
"C"? hab' ich hier sogar um die Ecke, hat nur 2. Wahl wie oben beschrieben, zu C-üblichen Preisen.
Versand: Ich glaube auf die Empfehlungen der Modellflieger (z.B. bei rc-network) kann man vertrauen
(wenn man deren Bauberichte so verfolgt :) )
Für die JIFF brauchst Du 5 oder 6 Platten, also bestell Dir 10 Stück (im Vertrauen auf Deine Modellbauzukunft) mit einem kleinen Rabatt + Versand.
Verarbeitung:
Wasser ist der größte Feind von Balsa, es verzieht sich! Ponal enthält leider auch Wasser. Von Uhu-hart laß' die Finger, SeK mitteldick geht ganz gut, wenn in kleiner Dosierung aufgebracht. Am besten wäre Spezial-Balsakleber.
Wenn Du - so wie ich - Epoxy nicht magst, kannst Du auch einen PU-haltigen (Treppen-)Lack verwenden (Baumarkt); dabei würde ich zunächst wiederum von der wasserbasierten Variante abraten.

Allg.Hinweis:
Inzwischen scheint es auch wieder einen marktgängigen PU-Leim (Ponal) im Baumarkt zu geben.
Ist nicht jedermanns Sache, ich arbeite damit gern.

Gruß Veit
für Hilfe zur Selbsthilfe
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #19Beitragvon Admin1 » 09.01.2012, 14:46


Servus,

also 1mm ist auf jeden Fall zu dünn!
Ich würde 2,5mm oder 3mm verwenden .. dann hast Du auch noch ausreichend 'Fleisch' zum schleifen.

Ich habe vom C den Balsakleber, das Zeug taugt nur zum wegwerfen. Klebekraft ist sehr bescheiden.

PU-Leim .. meinst Du sowas --> http://www.ponal.de/Ponal-Konstruktion-PUR-Kleber.706.0.html ?
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Re: Bau einer JIF65: Erstes Boot

Beitrag: #20Beitragvon GER O » 09.01.2012, 15:30


andyhoff hat geschrieben:Servus,

also 1mm ist auf jeden Fall zu dünn!
Ich würde 2,5mm oder 3mm verwenden .. dann hast Du auch noch ausreichend 'Fleisch' zum schleifen.


Um mein oben Geschriebenes zu verdeutlichen:
Also entweder 3 mm Balsa mit Glasgelege oder 0,8er Sperrholz mit oder ohne Gelege.
Dateianhänge
DSC00960.JPG
zwar Rundspanter, aber 2,5 mm Balsa mit 50er Glasgelege
DSC00961.JPG
Sperrholz, nur mit 7 Schichten PU-Bootslack über Buntlack
DSC00964.JPG
Glasgelegeverstärkung in den Kimmkanten
DSC00963.JPG
wasserfester Leim D4, innen nicht weggewischt und durchgehärtet ->schlecht zu schleifen. man kann noch sehen wo die Malen saßen.
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