Beitrag: #32von hal23562 » 31.01.2020, 16:30
Nö!
Aber ich habe mir schon Gedanken darüber gemacht und werde dabei wie folgt vorgehen (Auszug aus dem Draft meines kommenden Berichts im Blog)
:
Kiel
Das Schwert hatte ich mir passgenau fertigen lassen. Ballast hatte ich noch einen erstklassigen von Manfred Prothmann (er fertigt leider nicht mehr) mit 600 g liegen - was auch genau Andy's Empfehlung entsprach.
Das Schwert sollte später eine Länge Rumpfboden - Oberkante Ballast von 29 cm haben. Ich kürzte es auf diese Länge. Optimal ist, wenn der Ballast am Schwert einen 1,5°Steigungswinkel nach vorn aufweist. Der Schnitt war also entsprechend.
Wie bei der Orion verklebte ich wieder beide Teile mit 90-Minuten-Epoxy, verstärkt mit "Bubbles" (Micro-Glasperlen) und mit Thixo angedickt.
Damit die Verklebung ordentlich "Gripp" hat, bohrte ich ins Schwertende drei 2 mm Löcher. In die äußeren klebte ich kleine Stückchen Carbon-Rundstab ein. Zusätzlich feilte ich noch einige dünne Riefen ein. Auch in die Innenseiten der Ausfräsung im Ballast bohrte ich jeweils drei 2 mm Löcher.
Vor dem Verkleben musste ich jedoch zunächst die optimal Längsposition des Ballastes ermitteln. Dafür befestigte ich das Schwert mit reichlich Paketklebeband in der Mittelposition der Ausfräsung am Ballast. Das Trimmen erfolgt dann ggf. durch vorsichtiges Verschieben in der Ausfräsung. Im Boot befand sich die kompette RC-Ausstattung, das Ruder und in der Masttasche steckte provisorisch ein A-Rigg meiner Orion. So setzte ich den Rumpf ins Wasser.
Ich trimme immer so, dass der Bug etwas über der Wasserfläche liegt und das Heck minimal eintaucht. Wenn das Boot später in Fahrt Druck im Segel hat, wird dadurch der Bug etwas heruntergedrückt und eine optimale Wasserlage erreicht.
Dann verklebte ich beide Teile in der ermittelten Position. Dabei musste ich neben der Längsposition auch darauf achten, dass ich dass Schwert in der Querposition genau mittig und senkrecht über dem Ballast einklebte.
Dafür nutzte ich eine kleine Montagelehre aus Hartschaum. In der richtete ich auf einem waagerechten Untegrund Ballast zunächst so aus, dass seine Ausfräsung genau senkrecht nach oben stand und eine Steigung von 1,5° gegeben war. Dafür steckte ich ein gerade, passende Leiste hinein, richtete diese mit einem Kreuzlaser aus und fixierte den Ballast mit Klebeband.
Dann setzte ich den Rumpf mit eingebautem Schwert in einen Ständer. Mit dem Kreuzlaser richtet ich ihn zunächst an der Wasserlinie aus, dann das Schwert in exakt senkrechter Querposition und fixierte den Rumpf mit Klebeband.
Mit etwas Epoxy bestrich ich nun sorgfältig die Innenseiten der Ausfräsung, schob den Ballast unter das Schwert und schob solange Pappe und Papier unter, bis der Ballast genau unter das Schwert passte. Sofern das Schwert dünner als die Ausfräsung ist, muss es zu beiden Seiten den gleichen Abstand haben.
Ich füllte nun alles mit Epoxy, kontrollierte, soweit es ging, noch einmal mit dem Kreuzlaser und lies alles 24 Stunden in Ruhe.
GER 963 - Immer schneller als Treibholz!
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