Hallo Hammax,
Schwimmt ja schon........
Zum Ah-Erlebnis->
Du mußt dich auf dein Filament "einschießen". Die Druckparameter verändern. Diese Brüche in Layerrichtung
dürfen nicht passieren. Ein Probedruck nach dem Andern wird nötig sein. Bis die richtige Einstellung für
die Produktion gefunden ist. Habe Geduld.
Der erste Erfolg hat sich doch schon eingestellt. Dein Boot schwimmt. Das ist doch toll.
Den PLA-Kuststoff solltest Du noch behandeln. So "Roh" ist er der UV-Belastung nicht gewachsen und
die Sprödigkeit sollte etwas abgemindert werden. Das PLA ist, in der Art, wie wir es drucken, hygroskopisch.
Es saugt Wasser auf.
Eine Boje habe ich zu Versuchszwecken einen Monat lang schwimmen lassen.
Nach ca. 14 Tagen ist diese halb voll Wasser gelaufen. Das ist durch die Wand diffundiert. Ein Epoxy-Anstrich hat sich für gut erwiesen. Das Verändert die oben angesprochenen Eigenschaften.
Ich benutze dieses Material.
https://www.3djake.de/smooth-on/xtc-3d-epoxidharz 20g Anmischen. Und das reicht für eine komplette RG.
Das Material hat seinen Preis. Ich finde diesen recht Stramm (leider). Und suche nach einer Alternative.
Hat einer von Euch eine Idee?
Gewicht-Rumpf / Steifheit Rumpf->
Ich denke Du druckst das Boot / die Segmente im Vasenmodus?
Um eine gute Gewichtsbilanz zu erreichen solltest Du das Boot ca. mit 0,5-0,6mm Wandstärke drucken.
Nicht dicker! Diese Wandstärken reichen aus. Die weiche Rumpfhaut sollte Klassisch durch Spanten
verstärkt werden. (meine Meinung)
Die Wandstärke hat auch einen technischen Vorteil. Die Standartdüse muß nicht gewechselt werden. Eine 0,4 mm Düse ist in der Lage gerade noch 0,59mm zu drucken.
Das Paßt recht ordentlich.
Wenn ich das richtig sehe? Setzt Du zum Verbinden der Segmente kleiner skalierte Segmentstreifen ein.
In der Art wie das Selen Holland macht. Ja das ist eine Möglichkeit..........
Besser finde ich die Verbindungsart der Sike/ Stufe. Diese müßen zwar genau auf die zukünftige Wandstärke angepaßt sein. Haben den Vorteil das sie an der Stelle auch gleich als Spannt und Verstärkung dienen können.
Druckst Du das Segment auch noch so, das dieses einen Boden bekommt. (Vasenmodus mit Boden)
Hast Du an dieser Stelle ein Schott.
Ich möchte nochmal auf meinen Bericht der Nordstern hinweisen. In diesem habe ich das versucht zu beschreiben.
Sollte dein Boot für das Klassik-Rigg vorgesehen sein? Längsverstärkungen müßen dann sein.
Die Kräfte der Fock / Vorstag werden sonst nicht richtig in den Rumpf geleitet.
Meine Bilder (Anhang) zeigen ein Alurohr. Das ist ein Einmeter-Boot dort darf ich kein
Carbon-Rohr verwenden. Die Klassenvorschriften der RG erlauben Carbon. Und so sind gewichtsoptimierte Verstärkungen möglich.
Im Anhang sind Bilder die ggf noch einiges Erklären.
Gruß Kuddel
Zuletzt geändert von GER OK 712 am 17.03.2021, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.