Moin Jungs, es geht auch mit einem Perimeter. In S3D kann ich halt über den Slicer noch mehr raus holen.
Ich habe mal ein Beispiel einer Focksteife gemacht. Für konventionelle Takelung ja wichtig...da sollte der Zug der Fock bis zum Rumpfboden geleitet werden.
Ich schneide also in die Rumpfmitte einen Hohlraum. Es muss aber ein Steg in doppelter Wandstärke stehen bleiben, sonst funktioniert der Vasenmodus nicht mehr!!!
Ich mache das bei allen Booten und auch mit jedem Material.
Es gibt auch einen kleinen Nachteil: Es bleibt eine Unterbrechung der Aussenhaut, die mit einem Hauch Spachtel gefüllt und verschliffen werden muss. Für mich ist das aber ein geringes Übel, da ich Druckteile spare, Kleber spare und Zeit spare. Und ich kann mir sicher sein, das die Verbindung bombenfest ist.
Wichtig sind auch immer die Winkel, also vorher Gedanken über Teilung und Druckstrategie machen.
beim LW geht für interne - nicht sichtbare Strukturen 30 Grad. im Aussenbereich, also Servowannen, Lukenränder, usw, sollten es mindestens 45 Grad sein.
Kurz zu meiner Vorgehensweise:
Ich halbiere mein Solid also vertikal und lege die Skizze an. Da wird dann das Material entfernt. Dabei gehe ich in beide Richtungen! Also auch in das derzeit nicht vorhandene Material.
Sobald das erledigt ist, lösche ich die erst Extrusion, die meinen Rumpf halbiert hat. Da fragt er mich, ob ich alle Elemente löschen möchte. Natürlich nicht! Ich will ja die zweite Extrusion der Focksteife behalten...also bitte bisschen aufpassen.
Danach geht es dann normal weiter. Im Slicer ist dann die schöne Steife zu sehen.
Hinweis: Bei S3D reichen 0,02 Millimeter für die Extrusion, bei Cura, oder Prusa müssen es 0,05mm sein.
Ich habe es hier mal schnell bei meinem M-Boot gemacht...