Hallo, Leute,
ja, nun ist die Katze aus dem Sack. Ich habe was neues. Aber eigentlich doch nicht.
Lange hat es gedauert, aber nun läuft der erste No.3 mit Swingrigg. Der Kiel sitzt 5mm weiter hinten als in der Classic-Variante, um genügend Platz für die Masttasche des Swingmasts zu bekommen. Abgesehen davon hatte ich eh den Eindruck, das eine Kielposition ein kleines Bisschen weiter hinten besser sein könnte.
Das Swingrigg basiert auf einem 7PT Rohr, der Segelschnitt geht auf Tobi zurück. Der Fockbaum ist ein einfacher Pendelbaum, der aber um das Vorliek der Fock pendelt.
Ausgerüstet ist die "Swinging 3" mit einem Hyperion DH13-FMB und einem Dymond D60, beide LiPo tauglich. Demzufolge ist als Akku ein Hyperion 850mAh LiFePo drin. Gesteuert wird mit einer Multiplex Cockpit SX M-Link, der Empfänger ist zur Zeit ein 5er light.
Gewicht des voll ausgerüsteten Bootes ist 330-340g ohne Kiel, je nach Akku, das "Kampfgewicht" mit 600er Blei liegt also bei etwa 980g.
Am 18.3. in Güterfelde war der erste Härtetest. Vom Wind her gab es alles zwischen Null und Steckern (gemessen in Potdam gute 5 in den Böen, die kamen zwar nicht auf's Wasser durch, ließen sich aber manchmal erahnen).
erstes Fazit
1- ich muss mit dem Ding erst mal richtig segeln lernen. Swingrigg ist doch verdammt anders.
2- dann muss ich wohl neue Segeln bauen. Es sind beide nicht so toll geworden. Das Großsegel hat zu viel Bauch und die Vorliekskurve passt nicht ganz. Der Mast ist doch härter als gedacht. Die Fock hat eine kleine Beule im Achterliek, ist aber wenigsten flach genug.
3- Die Segelerfahrungen war zunächst nur durchwachsen:
- Zumindest bei Leichtwind ist die Swinging 3 eine Rakete, am Anfang bin ich allen davon gefahren
- Dann frischt es auf. Durch das noch provisorische Lager konnte sich die ganze Lagermimik beim Segeln so weit hocharbeiten, dass der Mast vorn und zurück kippeln konnnte. Das hatte verblüffende Effekte zur Folge - aber keine guten ... Bis ich das gerafft hatte, hat eine Weile gedauert. Als das Lager wieder in Position war, lief auch alles wieder. Höhe stimmte, Speed war ok und speziell das Drehverhalten war auch ok.
4- Vom Segeln her war das ein völlig anderes Boot, als die alte No.3. Festegeln darf ich mich mit dem Ding noch immer nicht, Fahrt behalten in der Drehung ist das A und O. Aber die Drehprobleme der Classic traten auch bei den heftigeren Böen nicht auf. Nur einmal wollte sie nicht. Da gab es aber auch gerade richtig eins auf die Mütze. Das war völlig normal.
5- Jetzt muss unbedingt noch eine Riggsicherung her, denn auch bei ganz dicht genommener Schot ist zuviel Spiel drin, als dass ich das Boot am Mast aus dem Wasser nehmen könnte.