Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankreich

Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #51Beitragvon haegar » 01.09.2012, 18:50


Sorry -Fehler beim Copy & Paste - ist korrigiert. Danke für den Hinweis,Andy.
Du hast übrigens recht, die sind ja heute schon fertig. Du landest von der Homepage über Fin tatsächlich bei Tag 4.

Damit ist Roland bester Deutscher auf Platz 13

Glückwunsch! :respekt:
Gruß aus Teltow
Achim
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Wer die Zeit anhalten will, sollte es mal mit Sekundenkleber probieren ...

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Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #52Beitragvon Henning D. » 02.09.2012, 09:28


tja, da sind wir wieder...

ich willjetzt nicht allzu sehr ins detailgehen. wir waren ja seit montag mittag am segeln und jetzt sind wir alle mental einfach nur fertig. an segeln will derzeit mal keiner denken...

es war ene denkwürdige meisterschaft, die uns einige neue ansichten verschafft hat und die jetzt einen action plan erfordert, an dem wir schon fleißig arbeiten. wichtigster eindruck ist vielleicht der umstand, dass wir mit unserer kiel philosophie doch nicht so gut liegn wie gedacht. so waren meine neu gebauten kiele von anfang an einfach nur schrott. derzeit hegen wir die vermutung, dass die langen kiele nicht mit den damalgen rumpfdesigs vereinbar waren, jetzt aber mittlerweile möglich sind.

auch die bootsphiloophien sind schon gewaltig anders... alles schmal, alles auch eher weniger freibord, teilweise schon sprayrails. bestes design am wasser war nicht auszumachen. ich halte rolands design für top. daher werden die wm fahrer jetzt auch ein kartell bilden, bezüglich weiterentwicklung. cord kiste lief auch gut bis sehr gut. mein boot hatte definitiv die falschen kiele.

segeltechnisch brauchten sich unsere riggs nicht zu verstecken, aber jeder hatte das für ein leichtwindrevier gehalten. am donnerstag und freitag ging der wind aber phasenweise bis 6 hoch... ich hatte ein c rigg gebaut und hatte das auch eingesetzt (im training). im rennen war b dann schon teilweise drüber. cord und roland hatten nur bis b-rigg dabei und waren dementsprechend teilweise massiv überpowert. das konnte insbesondere cords schiff nicht so gut ab.

zum segeln gehörten leider auch exzessive protest pausen. leider muß ich agen, dass man da schon in einer anderen liga spielt. nachdem ich einen protest gegen enen franzosen trotz formfehler etc.pp. verloren hatte, bin ich nur noch mit regelbuch in der tasche ans wasser!!! da haben wir auf jeden fall nachholbedarf. andersrum scheue ich mich demnächst auch bei IOM und M dann mal am protesttisch richtig mitzugehen, was redress etc angeht. eine auffirschung der regelnkunde sollte aber pflicht sein. will man auf dem niveau segeln, sollte man auch feinheiten kennen.

andersrum kam auch gerne der punkt halt an der tonne voll reinzuhalten, einen kringel zu drehen und trotzdem vor dem feld zu sein. das im blick muß man halt wissen, dass man dann auch trotz kringel einen dsq ziehen kann...

zu reinen regatta segeln schreib ich später mal was. wer spezielle fragen hat...
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Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #53Beitragvon Adiden » 02.09.2012, 12:28


A
diden hat geschrieben:
Nur so zwischendurch.....

Bin am 10.06 gegen Augustin Moreno in einer M Boot Regatta gefahren. Er fährt auch in der Trophy WM in Frankreich mit.Er steht unter den Fittichen von Graham Bantock. Auch fährt er die RG von Graham.
Also soweit ich sehen konnte UND hören konnte...............

Ist der Junge verflucht gut und die Kiste von Graham verflucht schnell.
e.



Bin ich mit meiner Prognose ja gar icht schlecht gelegen..... :tup:
Der Junge ist gut und sein Material immer gut und auf den Punkt abgestimmt..........
Gratulation an Roland und Henning :clap:
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Angesichts der Konurenz brauch ihr euch überhaupt nicht verstecken :clap: :tup:
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Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #54Beitragvon g2909 » 03.09.2012, 11:54


Moin Henning,

erst mal meinen Glückwunsch an Dich, Cord und Roland. Allein für Eure Teilnahme gebührt Euch schon mein Respekt.

Nun zu meinen Fragen:
Mit welchem Boot ist Cord an den Start gegangen?
Und wo genau war Dein Problem mit den Kielen?
Wenn ich mich richtig erinnere, hattest Du mal mit Deiner ersten Hipp65 in den Niederlanden bei Starkwind das gesamte Feld quasi auf Sehrohrtiefe in den Grund gesegelt ;) Was war in Frankreich anders oder was genau ist schiefgelaufen?

Gruß Christian
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Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #55Beitragvon Roland K. » 03.09.2012, 13:03


Ich denke die spezifischen Fragen zu ihren Booten könen die Jungs besser beantworten, aber zu den Kielen:

(Erlaubt war ein Kiel pro Tag den man vor dem ersten Rennen Stempeln musste und drei verschiedene Riggs pro tag die man auch vor dem ersten Tag angeben musste. Man konnte also 27 Kiel und 38 Riggs mitnehmen, durfte aber nur die eingeschränkte Anzahl pro Tag benutzen).

Es war Interessant zu sehen was so alles geht. Unsere Kiele sind ja eher im Bereich von 25-27 cm angesiedelt, Südamerikanische und auch Englische Boote haben da durchaus auch mal 35 cm dran. Speedvergleiche haben da keien großen Unterscheid bei Wind gebracht, daher die "Einsicht" das auch lange Kiele gut funktionieren können.

Bei wenig Wind fehlt dann der Vergleich. Da kommt zum tragen das natürlich ganz andere Anforderungen gestellt werden wenn man den Kiel nur nach einem Renntag wechseln kann. Tendenziell sind die "Nichtwechsler" mit schweren Gewichten Unterwegs. Da dann nicht gewechselt werden kann mag es sein das man mit was leichterem (oder kürzeren) schneller wäre, aber wenn alle 700g drunter haben ists eben egal...

Ganz kurze Finnen wie in Unterschneidheim und Steckborn erprobt kann man schlichtweg nicht fahren. Die Gefahr ist einfach zu groß das man hoffnungslos Unterlegen ist wenn der Wind auffrischt (da bringt dann auch Riggwechseln nix mehr), insofern konnten wir nicht austesten ob die bei wenig Wind einen Vorteil gehabt hätten.
Roland K.
 

Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #56Beitragvon Henning D. » 04.09.2012, 08:32


zum thema kiele: verzockt habe ich mich. ich habe neue kiele gebaut, die fast 60 mm profiltiefe hatten und dabei auch noch gute 6 mm dick waren. das ganze kam, weil ich meinen leichten hauptkiel auswechseln mußte. der war delaminiert und verzogen. das alte profil hatte ich nicht mehr, also habe ich das neue genommen, von wegen weniger abdrift... das hatte aber einfach viel zuviel widerstand. so gesehen kam ich beim testen und einstellen auf keinen grünen zweig. das zieht sich dann durch die serie durch. letztendlich hatte ich glück, dass ich einen von rolands kielen haben konnte. den habe ich angepasst und dann ging es einigermaßen.

das schiff war weniger ein problem, wobei ich sagen muß, dass die entwicklung doch einen anderen weg gegangen ist. man muß es so sehen. im bestreben aus der schmalen mühle etwas mehr stabilität rauszuholen, habe ich sie oben breiter gemacht. das funktioniert auch super bei wenig wind. das boot läuft traumhaft schnell und hoch aber bei mehr wind habe ich wieder mehr projizierte fläche beim tauchen. der querschnitt ist ja breiter geworden und somit habe ich mehr auftrieb aber auch mehr widerstand. leider überwiegen die nachteile von mehr widerstand die vorteile von mehr auftrieb. man darf jetzt nicht denekn, das konzept wäre mist. in deutschland und wahrscheinlich in holland auch noch, würde man damit fast jedem um die ohren fahren. bei ner WM ist die leistungsdichte dann aber doch höher und solche feinheiten fallen ins gewicht...

das thema ist einer der gründe, warum wir uns entschlossen haben uns eher zu konzentrieren. das beste deutsche boot für alle bedingungen war die mali, mit finne von cord. also werden wir uns zu dritt auf dieses boot konzentrieren und gelegentlich testwochenenden veranstalten. meine hip wird erstmal eingemottet bzw. steht evtl. zum verkauf. das muß ich noch entscheiden.

wie gesagt, das boot an sich war nicht das problem und in deutschland kann man damit ohne probleme um die meisterschaft fahren. trotzdem fehlt noch so der kleine tick, den man nicht alleine im kampf gegen die uhr erreichen kann. dazu braucht man mehrere leute mit demselben boot...
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Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #57Beitragvon g2909 » 04.09.2012, 10:25


Moin,

so langsam beginne ich zu verstehen. Und bei Cord vermute ich mal, dass er - anstelle mit seiner gewohnten BlueSplash - mit einem neuen Boot frisch aus der Form ins Rennen gegangen ist. Korrekt?

Insofern muss ich sagen, habt ihr Euch noch sehr gut verkauft. Weniger talentierte Segler wären mit dem suboptimalen Material gnadenlos nach hinten durchgereicht worden.

Eure Idee, sich zu einen "Leistungszentrum" zusammen zu tun finde ich gut. Wenn jeder sein Bestes beisteuert, sollte es gelingen das optimale Boot zu finden. Ich würde mich jedoch nicht für immer auf nur einen Rumpf beschränken. Man sollte stets den Vergleich mit anderen/neuen Konstruktionen suchen und immer mit dem Besseren weiter arbeiten.

Ist eigentlich schon bekannt, wo und wann die nächste WM stattfinden soll? Und was hat sich bezüglich der Regeln ergeben?

A propos Regeln: bekanntlich lernt man ja aus Fehlern. Wie wäre es, wenn Ihr mal ein paar knifflige Stituationen - die Ihr auf der WM erlebt habt - (in einem eigenen Regelzweig) skizziert und anhand der Regeln erläutert. So schön die Finckhsche Regelkunde auch ist, in der Praxis sind die Konflikte meist viel komplexer...

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Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #58Beitragvon Roland K. » 04.09.2012, 11:31


Soweit ich das Verstanden habe soll die WM immer abwechselnd in Europa und (Süd)Amerika stattfinden, einen genauen Platz gibts nicht.

Regeln wurde nicht besprochen, leider musste Antoine die Veranstaltung verlassen so dass das Boardmeeting ausgefallen ist.

Besonders knifflige Situationen zum Erklären fallen mir gar nicht ein. Meist ging es um simple Backbord/Steuerbugdinge.

Das Problem lag woanders: es gab eine gewisse Willkür in der Jury, einige Dinge wurde kurz unter 4 Augen geklärt (z.B. wenn man ein namhafter RC Segler aus England ist) und schon war der Redress klar Andersrum wurde Henning erklärt es gäbe gar keinen Redress. Hennings Protestverhandlung lief auf Französisch (da Bestand die Jury drauf das das die offizielle Sprache ist, kein Wunder der Protest war ja auch gegen einen Franzosen und zufällige auch noch Clubkollegen der Jurymitglieder...).
Bei mir wars ein ganz simpler Verstoss, ein anderer kam mir auf der Zielliniue mit Steurbordbug entgegen, hat nicht ausgewichen und auch nicht gekringelt, klarer gehts nicht, Zeugen gabs auch. Hierfür war dann plötzlich ein offizielles Protestformular nötig. Dann ganz offizielle Protestverhandlung, Vorstellung der Jurymitglieder, Frage ob es Vorbehalt gäbe etc. (alles auf English ... ging ja auch nicht gegen Franzosen). Protest dann abgelehnt weil wir vergessen hatten die Laufnummer auszufüllen, Formfehler. Formal richtig, aber: der Jurypräsident stand beim Rennen neben mir als es passiert ist, da habe ich erstmals den Protest angemeldet....
Zweiter Fall: ein Franzose wendet in mich rein, kringelt nicht. Mehrfach Protest angemeldet auch nochmals dem Jurypräsident der mir dann versichert er hätte gekringelt, gibt aber Zeugen die während des ganzen Rennens keinen Kringel gesehen haben. Interssant aber die Diskussion zwischen Jurypräsident und dem Segler nach dem Rennen: kleine Diskussion, Präsident sagt: doch doch ich habs gesehen, also hat er den zumindest mal beiseite genommen um ihm zu sagen er hätte schon ruhig kringeln können.
Das waren zwei Punkte die mir geklaut wurden, schau mal ins Ergebnis dann weisst Du das es durchaus was ausgemacht hätte...

Das mal so als Beispiel das ihr seht, alle sind gleich nur einige sind gleicher...und da muss man dann zumindest so Regelsicher wie möglich sein, eben auch in den Protestverfahren um da mithalten zu können, das ist das was Henning meint wenn er das Regelbuch auswendig lernen will.

Aber auch gleich als Ergänzung: es wurde durchweg fair gesegelt. Meist auch schnell gekringelt nach Verstössen, wie in jedem Feld gibts eben eien oder zwei der es nicht so hat mit den regeln und dem kringeln.
Die Jury hat auch sonst einen guten Job gemacht, das "Gefühl" beim Segeln war für mich sehr gut und insgesamt wars ne tolle Veranstaltung, also die Kritik oben bitte nicht überbewerten.
Insofern kann man als Fazit eigentlich nur sagen das in ne Internationale Veranstaltung auch eine internationale Jury gehört.
Roland K.
 

Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #59Beitragvon GER O » 04.09.2012, 11:45


konnte Cord sich als den neuen nationalen Vertreter vorstellen?
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Re: Internatinal Trophy 2012 - inoffizielle WM 2012 - Frankr

Beitrag: #60Beitragvon g2909 » 04.09.2012, 11:54


Moin,
Soweit ich das Verstanden habe soll die WM immer abwechselnd in Europa und (Süd)Amerika stattfinden, einen genauen Platz gibts nicht.

In welchem Turnus (jährlich oder alle 2 oder 4 Jahre)?

Regeln wurde nicht besprochen, leider musste Antoine die Veranstaltung verlassen so dass das Boardmeeting ausgefallen ist.

Schade - und wie soll es damit nun weitergehen?

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