Hybrid SHK

[mc fly]

Moin Henning,

in meinen Augen gibt es zwei Möglichkeiten... Du könntest das Baubrett quasi in die Spanten integrieren.
Ich glaub der Wiesel baut seine Spanten auch so in der Art auf.
Michael Scharmer hat im Bauplan der Unrund bzw der MK XVa Negativspanten gezeichnet.
Also hast du für jede Rumpfhälfte einen eigenen Spantensatz. Nachteil dabei ist ganz klar, dass du die doppelte Menge Spanten brauchst (linkes und rechtes Boot. Vorteil, dass du die Dicke des Beplankungsmaterials nicht abziehen brauchst und dass du aussen direkt maßhaltig bist.
Irgendwo im RC-Network ist ein Baubericht von Michael, den finde ich aber auf die Schnelle nicht.

Bei solchen Rumpfformen wie der SHK bietet sich sowas in meinen Augen ganz klar an.

Gruß aus Kiel
Kristian

[Henning D.]

leider auch am thema vorbei...

schaut euch doch mal die ersten beiden bilder im ersten beitrag von marius an. da ist die urform in einem gestell zu sehen. jetzt stellt euch mal vor, wie man die produziert. was fällt auf? durch das hohe vordeck kann man die URFORM nicht wie üblich auf einer bauplatte erstellen. das kann man ja nur, wenn eine der flächen gerade oder zumindest flach ist. somit müßte man jetzt also die einzelnen scheiben und schnitte z.b. auf einem stab "auffädeln". wie sonst verhindert man, dass das ganze durchhängt oder sich verdreht? wenn ich das zusammensetze, ist ja das styrodur noch überstehend. somitkann ich ja keine flucht peilen oder so...

ist es jetzt klarer? sonst gebe ich freiwillig auf.

[Admin1]

Servus Henning,

keiner versteht Dich? .. warum ich
Das sind auch meine Bedenken bei so einer Bauweise.
Deswegen bau ich am liebsten in klassischer Leistenbauweise mit Spantfüssen auf einer Helling.
Das währe auch mein Ansatz für so einen Rumpf.
Spanten mit Füssen herstellen und auf einer Helling ausrichten. Wenn alles passt das Styro zwischen die Spanten kleben. Nach dem aushärten von der Helling nehmen und Spantfüsse abtrennen. Jetzt sollte man ein symmetrisches Sandwich haben das man weiter bearbeiten kann.

[Roland K.]

Der Erbauer wird uns hoffentlich noch aufklären aber spekulieren macht ja auch Spass.

Ich sehe da zwei Gewindestangen. In meine Spanten mach ich zwei Löcher. Die Gewindestangen steck ich da durch und verschraub sie dann fest in meiner Bauanordnung wie auf dem Photo zu sehen.
Dann können sich die Spanten erstmal nicht mehr gegeneinander verdrehen. Jetzt brauch ich nur noch Abstandstücke zwischen den Spanten und das Gerüst ist fertig, Styrodur dazwischen und los geht das raspeln?

[marius]

Hallo zusammen

Roland ist am nächsten dran.
Ich habe vorgängig in jeden Spant zwei genau definierte Löcher gebohrt wo später dann die Gewindestangen durchgeschoben wurden. Die Löcher sind genau so gross dass ich die Spanten aufs Gewinde schrauben konnte.
Den Kasten habe ich so gabaut dass ich später den Rumpf mit dem Kasten drehen und alle Seiten
bearbeiten konnte. Die Gewindestangen habe ich innen und natürlich aussen mit einer Mutter versehen,
damit habe ich die Gewindestangen gestreckt um möglichst keinen Durchhang zu haben.
Soweit die Idee.
Bei der Umsetzung musste ich dann feststellen, dass mit nur zwei Gewindestangen in Längsrichtung noch etwas Verwindung möglich war aber für mehr hätte der Platz in Bug- und Heckspant nicht gereicht.
So habe ich dann halt alles möglichst genau ausgerichtet und auf der Decksseite ein Glasband laminiert
um alles zu stabilisieren. Nach einer weiteren Kontrolle habe ich den ganzen Rumpf mehrmals lamimiert.
Und dann das übliche spachtelnschleifenspachtelschleifen......
Fürs laminieren und schleifen war der Kasten super.
Zwischendurch hatte ich auch mal meine Zweifel ob dass wohl gutkommt.
Aber letztlich war dann alles reine Fleissarbeit.
In zwei bis drei Wochen werden wir die ersten Rümpfe laminieren und weiter berichten.

Viele Grüsse aus Steckborn
Marius SUI 67

[mc fly]

Moin,

Für diejenigen, die lieber in Leistenbauweise und auf einem Baubrett bauen eignet sich die Variante mit den Negativspanten.

Hier sind ein paar Spanten der Scharming XVa in RG65 Größe:

Diese werden ganz normal auf einem Baubrett aufgestellt und können dann mit Leisten beplankt werden.
Wenn die beiden Rumpfhälften fertig beplankt sind, dann wird das ganze innen mit Gewebe laminiert.
Danach werden die beiden Rumpfhälften miteinander verklebt. Abschließend wirdvon aussen laminiert.
Und fertig ist der Rumpf.

Gruß aus Kiel
Kristian

[Henning D.]

ich habe mir das mittlerweile auch überlegt und ich mache einfach die form in 2 hälften (links/rechts) mit depron als träger. da kann ich dann beide hälften weitgehend vorbereiten und nachher zusammenkleben und dann mit glas überziehen. das kommt mir derzeit am besten vor. ist mir auf jeden fall sympatischer als das stangen gehampel. das hatte ich auch mal gemacht, kam aber nicht gut.

[Heiri]

Formenbau 2. Teil

Urs Blum hat, nach Erhalten von fehlenden, falsch gelieferten, Teilen, am Formenbau weiterarbeiten können.

Bild 1 & 2
Trennkragen abgedichtet (blaues Material in Fugen) und Einlageteile aufgeklebt, Trennwachs eingestrichen

Bild 3:
Formenharz aufgetragen

Bild 4 & 5:
Kupplungsschicht aufgebracht ( Ecken ausgerundet, Kanten aufgefüttert)

Bild 6:
Formhälfte mit Keramiklaminat erstellt ( 2 Schichten )

Bild 7 & 8:
Formhälfte aus Trennkragen gehoben und Einlageteile für 2te Formhälfte montiert

[Heiri]

Formenbau Teil 3:

Die fertige Form, offen

Form geschlossen

Jetzt könnte mit dem Laminieren begonnen werden.
Materialwahl, tüftel tüftel usw.

[Sven]

Dann ist ja bald Jungfernfahrt!

Da binn ich aber gespannt.

MfG
Sven