Hallo,
ich interessiere mich selbst für Rapid Prototyping also will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Eine andere evetuell interessante 3D-Druckertechnik wurde glaube ich noch nicht erwähnt: Die Stereolithografie. Dabei wird schichtweise ein Spezialharz in einem Becken von einem UV-Laser gehärtet.
Mit dieser Technik werden zum Beispiel Windkanalmodelle für F-1 Wagen hergestellt.
Die erreichbaren Oberflächengüten können meines Wissens nach ausreichend für den Modellbau sein und technisch bedingte Schwierigkeiten die hier noch gar nicht erwähnt wurden werden reduziert. Zum Beispiel lassen sich per Stereolithografie frei hängende horizontale Ebenen wie etwa ein Deck produzieren
Allerdings weiß ich nicht wie belastbar die Harze sind und die Technik ist sicher teurer als ein normaler ABS-Faden Drucker. Das könnte sich aber in den nächsten Jahren ändern.
Die größte Frage die sich mir stellt ist allerdings wer so ein Plastik Boot haben möchte?
Es ist teuer und die Kunststoffe sind noch so schwer und weich dass es weder möglich wäre eine möglichst günstige oder schnelle RG zu bauen. G/CFK und Holz werden da noch eine ganze Weile die Nase vorn haben. Solange man keine Metallteile sintert ist Rapid Prototyping eben doch nur zum angucken und nicht wirklich mechanisch belastbar. Ich glaube,dass in nächster Zeit CNC Fräsen im ambitionierten Modellbau hilfreicher sein werden. Ich überlege schon wie ich damit schneller und einfacher ein gutes Boot bauen kann.
VG
Moritz