Americas Cupper RG Size

[MK-Sven]

Moinsens,

Da der Winter und somit die Bausaison vor der Tür steht, muss mal wieder ein neues Projekt her.
Da hier mittlerweile jede Menge Flieger und Helis rumstehen und ich diesen Winter kein Flugmodell bauen möchte muss mal was anderes gebaut werden!

Da mir das Segeln mehr Spass macht als gedacht wird es diesen Winter mal ein Segelboot.
Nur was für ein Segelboot kommt in Frage?

Gross sollte es nicht sein da ein Transport aufgeriggt möglich sein sollte, was scaliges und bisher noch nicht gesehenenes.
Was liegt da näher als einen Americas Cupper in RG 65 Size zu bauen.
Mir gefällt die Optik dieser Boote und die RG 65 Grösse ist perfekt für den Transport!
Gesehen habe ich bisher auch noch kein AC in RG 65 Size!

Sobald meine Coriolis fertig ist werde ich anfangen das hier mal weiter zu führen!

Was haltet Ihr von dieser Idee!

Anregungen erwünscht!

Gruss Sven

[Yoshio]

Hey Sven,

ist zwar schon etwas her als ich das gefunden habe, aber auf rcsailing gab es mal einen kurzen Beitrag von jemanden der sowas wohl schon angegangen ist. Daraufhin hat dann auch ClaudioD einen Riss für eine AC-RG65 gepostet.
Hier der Link zu selbigen Beitrag:
http://www.rcsailing.net/forum1/showthread.php?6598-Ac-65a&highlight=ac-65a
Vielleicht hilft es Dir als Start bzw. Anrgegung!?

Schönes Wochenende

Johannes

[MK-Sven]

Moin Johannes,

Danke für den Link!
Hmmm...
Meine Gedanken kreisen grade von gibt es schon über egal trotzdem bauen...

Ich werde Euch auf dem laufenden halten!

Gruss Sven

[VeitHAM]

moin Sven,

ich bewundere ja deine Unbefangenheit, mit der du deine Projekte angehst.

Die AC's fahren mit langen Überhängen; das hat sicherlich gute Gründe. Die von ClaudioD gezeichnete AC (siehe link von Yoshio) hat bei 65omm Gesamtlänge eine CWL von 553mm. Das kommt in die Nähe einer MM mit 2250cm² Segelfläche. Da ist dann extremer Leichtbau gefordert.
ClaudioD kalkuliert 821cm³ Verdrängung für den Rumpf. Bei 550g Blei. Für die Anhänge kalkuliert er 122cm³, das ist für 550g Blei plus Ruder/Schwert wohl zuviel; ~70cm³ kommt wohl besser hin. Das ergibt rund 900g ges. Gewicht, oder 350g für den ausgebauten Rumpf mit Rig.
Da Länge läuft, wirst du mit 553mm CWL nicht mit den RG's mithalten können.
Du kannst das ganze natürlich auf 650mm CWL = 764mm ges. Länge auslegen. Dann droht aber der Regelpapst .

Schaum mer ma.... Gruß Veit

[MK-Sven]

Moin,

Ich bin da immer sehr unbefangen...
Meine Gedanken gehen grade in folgende Richtung: Das Schiff so anzupassen das das Unterwasserschiff eher RG65 ist, also nicht ganz Scale. Aber mal schauen wo die Reise hingeht.
Ich werde einfach mal loslegen und schauen was am Ende dabei rauskommt.

Tjo, die AC60... Ein schönes Schiff, rein optisch gesehen gefällt sie mir echt gut! Und ich spiele immer wieder mit dem Gedanken mir eine zu kaufen. Mal sehen!

Aber erstmal muss ich zusehen das meine Coriolis segelklar zu bekommen ist!

Danach werde ich hier weiter machen!

Gruss Sven

[Rio]

Hallo Sven,

ich weiß ja nicht was es für ein Americas-Cupper sein soll. Die haben sich in den letzten 100 Jahren ja sehr verändert und inzwischen sind es schon fast Flugzeuge.
Wenn das Rigg und die CWL der RG65 entsprechen sollen, hat Arne einen schönen Plan für die 5 hoch 5, der mir sehr gut gefällt, schöne Überhänge hat und die Technik von der RG verwendet.

[haegar]

Hallo,
Scale geht eh nicht. Wenn Du Großboote skalierst, kommt nur Unsinn raus. Maße skalieren linear, Flächen quadratisch und Volumina (Verdrängungen) mit der 3. Potenz.
Ein Modell im Maßstab 1:10 hat ein hunderstel der Segelfläche und ein tausendstel(!) der Verdrängung des Originals. Bei kleineren Maßstäben wird das noch schlimmer. Ein Cupper im RG Maßstab hätte da verhältnismäßig riesige Segelflächen bei sehr kleinen Verdrängungen. Auch Claudio hat da schon beliebige Kompromisse gemacht.
Die Fortune (ac60) ist ein netter Versuch am ungeeigneten Objekt. Optisch nett gemacht, aber schon mit deutlich aufgeblasenen Rümpfen sind die Boot hübsch anzusehen, aber als ernstzunehmede RC-Segelboote sind sie nicht tauglich. Eric hat recht, mit reichlich Tuning und bei wenig Wind und Glattwasser segeln die Dinger brauchbar, aber sobald es nur geringfügug mehr bläst oder sich eine Welle aufbaut, kann man die DInger vergessen.
Ich weiß, wovon ich rede, ich habe mit einer Fortune angefangen. Ich bin am Ende Kreise um die Serienboote gefahren, aber bei den RGs war ich nur bei Flautenregatten konkrrenzfähig. Schau mal auf meine Webseite, da gibt es einen SM-Artikel aus meine Anfangsphase als Download. In dem ist beschrieben, was ich mit meiner Fortune alles angestellt habe.
Da gilt übrigens für Multihuller analog - wirkt sich nur wahrscheinlich noch extremer aus, weil die Vorbilder schon extrem sind.

[MK-Sven]

Moin,

mir schwirrt diese Sache hier immernoch im Hinterkopf rum.
Ich bin zu dem Ergebnis gekommen das es einfacher und wohl besser ist auf die Fortune zu schwenken als einen Eigenbau zu starten der dann evtl. nicht konkurenzfähig ist.
Ich denke das ich zum Spass mit der Fortune ganz gut bedient sein werde!
Urlaubsboot, Boot für die Frau und als Leihboot für Interessierte. Reicht!
Mir geht es ja mehr um die scale Optik!

So long...

Sven

[MartinRheine]

Moin Sven !

Finde deinen Ansatz natürlich cool, vielleicht kriegen wir eine Scale-Flotte zusammen. Bei der Fortune mag ich allerdings manche Kunststoffteile nicht so.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich viele aktuelle RG-65 durch Cockpit, Bemalung und ein paar kleinere Veränderungen optisch schon ganz gut auf Großboot trimmen lassen, ohne die guten Segeleigenschaften zu verlieren. Ein schönes Beispiel, was alleine schon die Farbgebung bewirkt, ist eine Micro Magic (Bootsdesign ähnlich Mini 650) im "illbruck"-Design (Volvo Ocean 60)

Gruß,
Martin.

[mc fly]

Moin,

Claudio D hat vor ein paar Jahren den Riss der Blue Dragon veröffentlicht, der in die Klasse passt und auf den Linien der AC Cupper bassiert. Klar ist das Boot nicht annährend scale wie die Fortune, aber vermutlich hat man mit dem Boot deutlich mehr Spaß auf dem Wasser.

Ich habe vor gut 2 Jahren die Gelegenheit bekommen, bei den aufgemotzten Fortunes hier in Kiel zu zuschauen. Bei nicht vorhandener Welle und sehr wenig Wind haben die Jungs Kreise um mich gezogen, aber bei etwas mehr Wind und Welle sind die Boote sehr schnell an der Grenze. Da macht das Segeln in meinen Augen keinen wirklichen Spaß mehr.


Gruß aus Kiel
Kristian