Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

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Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

Beitrag: #1Beitragvon EDH » 03.02.2017, 17:48


Don007x hat geschrieben:Hallo,

ich schwebe förmlich mit der linken Maustaste über der Bestellung meines ersten Modellschiffchens mit der Ambition auf Regatten zu fahren . Speziell die DragonForce überzeugte mich als Eintypboot innerhalb der RG65, um mich keinen Materialschlachten ausliefern zu müssen. Ein bisschen abgehalten hat mich dieser Chinadrache auf dem A-Rigg. Ich denke der Mehrpreis macht sich bezahlt, zumal man doch ein anderes A-Segel gekauft hätte, allerdings 250 Eur hätten es auch getan.
Wird man eigentlich damit in der Eintypklasse starten?

Die IOM interessiert mich (später) aufsteigend auch. Von der DF95 hält mich allerdings ab, dass es eben 950 statt 1000 mm sind. Ist das ein echtes Problem im Vergleich der Geschwindigkeit oder wäre besser an eine gebrauchte und vermessene IOM zu denken?
... Möglicherweise bin ich auch komplett auf dem Holzweg, die DF95 in der IOM-Klasse starten zu dürfen?

Gruß
Frank
GER 801





Hallo Frank,

ich bin ja auch noch ziemlich neu in dieser netten Runde, will Dir aber trotzdem meine Meinung dazu mitteilen.
Die DF 65 und DF 95 hatte ich in die engere Wahl gezogen. Der Schwerpunkt meiner Überlegungen lag bei der DF 95, weil sie mir mit knapp 1 m Länge und recht niedrigem Rigg noch gut handhabbar (außerhalb des Wassers) erschien und selbst bei unruhigem Wasser wegen der Länge gut zu laufen scheint (ich habe mir (fast) alle einschlägigen Videos bei Youtube reingezogen).
Allerdings hatte ich gefühlsmäßige Bedenken hinsichtlich der Haltbarkeit des ABS-Rumpfes und habe mich dann für ein RG-65-konformes Modell mit GFK-Rumpf entschieden.
Auch die Optik der DF sagte mir letzendlich nicht zu (im Abgleich mit meinen Sehgewohnheiten / Erwartungen bezüglich eines Segelbootes, was aber natürlich Geschmackssache ist).
Natürlich habe ich das Potential (Preis-Leistungsverhältnis, recht schnelle Segeleigenschaften) der DF 65 und DF 95 gesehen.
Passt die DF 65 in die RG-65-Klasse und die DF 95 in die IOM-Klasse?
Ein vergleichender Blick in die relevanten Klassenregelwerke müsste darauf die Antwort geben. Ich schau nachher mal nach, denn ich weiß es nicht aus dem Kopf.

Eigentlich lässt auch mir die IOM-Klasse keine Ruhe, aber als Einstieg fand ich die RG 65 "vernünftiger". Immerhin ist die IOM-Klasse mit Kiel und Rigg ja so ca. 2 m hoch, deutlich höher als die DF 95. Passt zwar in die Wohnung, aber selbst im 6-m-WoMo-Kastenwagen will das auf Reisen erst mal vernünftig verstaut sein. Und klassengleiche Mitsegler dürften sich in der RG 65 öfter finden.

Der Anfang ist also gemacht. Was spricht eines Tages gegen ein (selber gebautes??) IOM-Boot? Es gibt hier ja etliche Mitglieder mit mehreren Booten, auch in verschiedsenen Klassen.

BTW: Falls DF-Eigner das anders sehen: nur zu, ich bin offen für neue Erkenntnisse.

Freundliche Grüße aus Dresden
Ernst
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Re: DragonForce V6

Beitrag: #2Beitragvon rowa1965 » 03.02.2017, 18:13


Hallo Frank,

bezüglich des teilnehmen mit einer DF95 an einer IOM-Regatta bist Du tatsächlich auf dem Holzweg. Die DF95
passt absolut nicht ins Reglement der IOM und Du wirst dort nicht starten dürfen. Die DF95-Klasse ist in Deutschland gerade erst im Aufbau, Infos gibt es hier:

http://df95.blogspot.de/

Eine IOM segelt doch schon wesentlich besser als eine DF95. Die IOM ist allerdings keine Einheitsklasse. Für den Anschaffungspreis einer DF95 wird es schwer eine vernünftige gebrauchte IOM zu ergattern. Die DF95 macht großen Spaß, wenn sie unter gleichgesinnten gesegelt wird, im Mix mit IOM-Booten wird der Spaß schon geringer.

Allerdings segelt die DF95 im Vergleich zur DF65 bei unruhigem Wasser (Wellen) aufgrund der Rumpflänge besser.

Gruß,

Rolf
Gruß aus Aachen

Rolf
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Re: DragonForce V6

Beitrag: #3Beitragvon Uwe » 03.02.2017, 18:20


Hallo ihr beiden,

ich weiß ja nicht, was ihr segel mäßig so vor habt. Eins kann ich euch aber sagen, die Regatten bei der RG und die der IOM könnt ihr nicht vergleichen: das ist eine völlig andere Welt. Und schon sind wir wieder bei dem Thema DSV, Mitgliedschaft, Vermessung, Regelwerk usw.

Die DF95 passt erst einmal nirgends so wirklich rein: es gibt OD-Treffen die Spaß machen und fertig. Mit einer IOM hat die überhaupt nix zu tun.

Die DF65 passt explizit in das alte noch bestehende RG-65 Regelwerk mit oder ohne Drachen auf dem Segeltuch. Was da unten schönes am Ammersee abgeht ist aber wieder eine OD-Geschichte: alle Boote sind unverändert und fahren mit platten Segeln.

Natürlich könnt ihr euch eine IOM kaufen oder bauen, einfach nur so um Spaß zu haben ;)

LG Uwe
Und was bleibt von dir?
Werde unsterblich: baue ein Boot!
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Re: Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

Beitrag: #4Beitragvon GER O » 03.02.2017, 20:05


Ich habe das mal hierher geschoben.
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Re: DragonForce V6

Beitrag: #5Beitragvon EDH » 04.02.2017, 11:21


Uwe hat geschrieben:Hallo ihr beiden,
ich weiß ja nicht, was ihr segel mäßig so vor habt. (...)
Natürlich könnt ihr euch eine IOM kaufen oder bauen, einfach nur so um Spaß zu haben ;)
LG Uwe


Moin Uwe,

keine Bange, zuvorderst bin ich RG-65er :65:
Aber der Trend zum Zweitboot dürfte kaum aufzuhalten sein. :D

Gruß Ernst
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Re: Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

Beitrag: #6Beitragvon Frank007 » 04.02.2017, 23:50


Dank euch wirklich für die aufklärende Kommunikation!
Die DF95 ist dann für mich im Ausschlussverfahren schon mal raus. Ich durfte auf der Boot-Düsseldorf eine IOM auf dem Hallenbecken segeln und habe entschieden, dass die Modellboot-Ragttasegelei etwas für mich ist.
Eine konkurrenzfähige IOM mit allem Schnickschnack liegt aber im Gerauchtbereich so zwischen 700 und 1000 Eur. Die RG65 ist preislich passend und die Aktivität erstaunlich. Mit Hardware-Erster-Klasse-Rundum sind es dann allerdings auch auch 500 Eur, wenn es ernst wird.
Ganz entscheidend ist aber für mich aus Mittelwest bei Koblenz/ Montabaur, wo die Regatten im 300-km-Bereich liegen und ob da ein Camping -oder WoMo-Stellplatz in der Nähe (mit reizvoller Fahrrad-Landschaft) ist, weil ich das mit verlängerten Urlaubswochenenden verbinden möchte. Da scheint mir dann Oberzenn interessant, Unterscneidheim, wo scheinbar etwas intensiver gesegelt wird usw.
Jedenfalls hat der Modellsegler einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber der Jolle oder der kleinen noch trailerbaren Regattayacht: Ich nehme eine Tasche/ Koffer aus dem Regal und los geht es (Akkus noch laden..). und mir wird der "Hintern nicht dauernd nass" oder sitze durstend bei Flaute auf dem Teich vordem ich stundenlag aufgerödelt habe.

Ich war schon ganz dicht am chinesischen Drachenboot. Jetzt kommt mir die ...V6 dazwischen? Sagt mir ruhig weitere Bootshersteller der RG65. Man fängt in jeder neuen Klasse hinten an, Konkurrenz erst mal auszuschließen. Aber fix und fertig muss es sein. Das Mahagoni-Träumchen kann ich erst als Rentner bauen.
Macht Spaß mit euch zu reden.

Gruß
Frank
GER 801 (noch ohne Boot)
Gruß
Frank
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Re: Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

Beitrag: #7Beitragvon Thor069 » 05.02.2017, 00:30


Hallo Frank+Ernst,

Erstmal Herzlich Willkommen in der RC-Modellsegel-Welt.

Also fuer den schnellen und Billigen Einstieg gibt es von HobbyKing die "A......." kommt sogar mit 2 Rigs und glaube Ralf Blo........ wird damit nicht letzter bei den Regaten.
Wenn du aber wirklich Siegerabmition hast musst du halt mehr "high" Tech und Euro ausgeben, wobei natürlich eien schnelles Boot nicht gleich der Fähigkeiten und Fehlervermeidung des Skippers sind und damit nicht das Siegen garanietiert.

Ich denke du sollst dir ein gebrauchtes Boot hier Kaufen und Probesegeln oder wenn du ein Boot was die EM gewonnen hat wilst/brauchst kannst due mit Torsten fildebrand reden und mit Victor Izquierdo (ESP 63) in verbindung setzen( www.vamsails.com) . Aussserdem findest du im Web. auch Englische wir Südamerikanische Hersteller.

Aber mit einem "china Boot" Regaten zu gewinnen ist schon sehr sehr schwer.

Saludos.
Thorsten
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Re: Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

Beitrag: #8Beitragvon Frank007 » 05.02.2017, 01:35


DragonForce V6
Da ist sie mit Live-Kommentar von der Messe Nürnberg:

https://www.facebook.com/GER-24-Microcu ... 241436020/

Gruß
Frank
GER 801
Zuletzt geändert von Frank007 am 05.02.2017, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Re: Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

Beitrag: #9Beitragvon Frank007 » 05.02.2017, 01:57


Hallo Thorsten,
sitze hier mit einem Cognac am Schirm und hab Spass mit den Schiffchens in der Nacht. -Scheiß Fernsehen eben-. Deinen Link hab ich gleich geschaut. Das Siegertreppchen da ist ja phänomenal. Das sollte man als Klappbversion immer dabei haben und den Kollegen zur Verfügung stellen ...

Es geht mir um die gesellschaftliche Zusammenkunft in der Sache. Das ist das Wichtige dabei. Bisschen fachsimpeln, blödeln und natürlich doch Sport.
Ich habe auf dem Hallenbecken in Düsseldorf einen gewisssen Streß verspürt. Beim Internetsurfen sah ich, wie Modellsegler die Fernsteuerung verrissen haben. Genau das ist mir auch passiert. Wenn ich mir das so im Feld vorstelle, kann das ja heiter werden, und der Seglerhock wird munter ("wenn der da, dann ich da, dann du da").
Ich danke dir, das Schiff sehe ich mir ganz genau an.
Gruß
Frank
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Re: Welchen Bootstyp man noch so segeln könnte.

Beitrag: #10Beitragvon bora » 06.02.2017, 18:56


Hallo,

ein paar Worte zur von Thorsten aufgerufenen Affinity von HobbyKing.. die seit der Umstellung der HK website unter dem Namen Explorer verkauft wird, nur die Ersatzteile heißen immer noch Hydro Pro Affinity…?

Das Boot kostet ab Lager Europa 137,- Euro, kommt ohne Sender und Empfänger, mit Servos und einem zusätzlichen kompletten B-Rigg (das ziemlich klein ist). Das Segelmaterial ist gut. Außer den für meinen Geschmack etwas zu engen Mastringen und etwas Wassereintritt im Bereich der Kieltasche hatte mein Boot keine Mängel.

DF 65 und Affinity/Explorer werden beide von Joysway produziert. Soweit ich es beurteilen kann sind die Beschlagteile, Kielflosse, Blei, Ruder, vermutlich auch Servos an beiden Booten gleich. Segel und Rumpfform unterscheiden sich. Im Vergleich zu einer üblichen, aktuellen Custom RG 65 ist die A/E deutlich breiter und vor allem erheblich schwerer. Je nachdem womit man vergleicht schleppt man zwischen 300 und 400 Gramm zusätzlich über das Wasser. Die Segel nutzen die zulässige Fläche bei RG 65 nicht aus. Rumpfbreite, Gewicht und Segelgröße ermöglichen einen großen Einsatzbereich. Wo schlanke Rümpfe schon mit C-Rigg unterwegs sind, fühlt man sich mit dem B aus dem Karton immer noch ganz wohl.

Mein Boot ist so verbastelt, dass es nicht als Gradmesser taucht – Foliendeck, verlängerte Wasserlinie, größere Fock, HV Servos statt Winde.., um nur ein paar Dinge zu nennen. Generell kann man aber sagen, dass man bei leichtem Wind downwinds gnadenlos ans Feldende durchgereicht wird, wenn dazu noch eine etwas stärkere Welle kommt, hat man auch am Wind keine Chance mitzuhalten. Bei mittlerem oder stärkerem Wind mit dazu passender Welle sieht es anders aus. Da ist auch mal ein Platz im Mittelfeld drin, wenn einem ein fehlerfreier Lauf gelingt.

Alles in allem meiner Meinung nach eine sehr günstige Gelegenheit, in das RC Segeln einzusteigen und bei RG 65 Regatten spaßhalber mitzusegeln. Bei der sogenannten OD DF 65 darf man aus verständlichen Gründen mit der Affinity nicht mitspielen. Wobei ich mich da so langsam frage, was ich von einer günstigen OD Klasse halten soll, in der alle paar Monate verbesserte oder neue Versionen aufgelegt werden.

Für meine letzte Bemerkung bekomme ich wahrscheinlich Prügel, aber wenn ich mir den Titel dieses Threads noch dazu in der Plauderecke ansehe, muss ich einfach erwähnen, dass viele RC Segler mal mit einer Micro Magic angefangen haben und danach zu RG 65 oder anderen Klassen gekommen sind. Dieser Weg ist vermutlich auch nicht ganz verkehrt.

Grüße
Ralf

edit
Beim Betrachten von Uwe’s Foto im Nachbarforum fällt mir noch eine Kleinigkeit ein, die nicht i.O. war. Die Kugellager im Lümmel blockieren, wenn viel Druck auf den Mast kommt. Ich habe das mit zwei selbst gebogenen Ringen aus 0,8mm Nirodraht gelöst.
GER 188, RAFFY 659, 2,4 GHz
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