BELUGA GP 61-03re

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Moderator: Uwe

Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #11Beitragvon GER O » 29.01.2012, 17:58


Hi Veit,

bei mir geht die Suchfunktion im alten Forum und es gbt Treffer zu outsider und/oder Sven und Marius.

Hab' mich da jetzt nicht durchgekämpft, aber hier sollte was zu finden sein.
http://www.rg65.de/forums/showthread.php?tid=760
GER O
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Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #12Beitragvon Admin1 » 29.01.2012, 18:03


Servus Veit,

zu der Outsider müsste es da aber was geben.
Egal .. ich habe mal ein Foto rausgekramt..
Outsider.jpg
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Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #13Beitragvon Sven » 29.01.2012, 21:10


Hallo,

nun bin ich wieder im Lande. Ja über das Thema über die Welle unter der Welle oder wie auch immer wurde schon häufig geredet. Zum Thema Outsider wurde ja gerade nach marius guten Ergebnissen viel gesprochen. Nur so am Rande sehe ich es so, dass marius ein sehr guter Segler ist und viel energie in das Thema Modellsegeln steckt. Außerdem teile ich Cords Einschätzung, dass die Bugform wenn überhaupt bei leichten Winden Nachteile hat.
Nun wieder zurück zum Thema.
Als ich die Outsider gezeichnet habe war die Idee die benetzte Fläche möglichst zu minimieren. Nun wurde dadurch das Boot sehr schmal. Deswegen hatte ich Angst, dass das Boot bei mehr Wind zum Uboot wird.
Daher habe ich mich für die Bugform entschiedengen. Auch wenn marius derjenige ist der das boot am häufigsten gesegelt ist und die Eigenschaften am besten kennt bin ich der Meinung, dass die Outsider den eigendlichen Vorteil des Wavepiercingprinzips (vermeidung der Stampfgewegung beim Kreuzen) nicht wirklich oder garnicht nutzt. Den Vorteil den ich mir durch die Bugform erhofft habe generiert das Boot (auch nach marius Meinung) absolut. Es ist ein schmalen Boot mit geringer benetzter Fläche, dass auch bei mehr Wind noch segelbar ist. Von daher bin ich weiterhin voll von dieser Bugform überzeugt.
Ob wir es jetzt als Wasserspaltnase oder Wavepiercer bezeichnen ist eigendlich egal.

MfG
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Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #14Beitragvon VeitHAM » 30.01.2012, 09:26


Moin,

Dank für den Quellennachweis.
Wenn ich die Bilder sehe, die Kaspar und Tobi vom Zürichsee gezeigt haben,
viewtopic.php?f=23&t=231
glaube ich, daß der Bug auch "für Unterwasserfahrt" ausgeformt werden muß.
Beluga ist diesbezüglich mehr eine Designidee; ich glaube aber, das dieser Bug bei Unterwasserfahrt stabiler läuft und leichter wieder auftaucht.
Ich glaube, das Abtauchen ist ein dynamischer Prozess ( durch die Welle angeregte Schwingung des Bootes ), der durch das Bug-Volumen nur bedingt zu mildern ist.

Gruß Veit
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Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #15Beitragvon haegar » 30.01.2012, 10:18


Hallo, Veith,
Dynamisch ja, aber eher ausgelöst durch Schlag auf's Rigg (Bö) und Massenträgheit des Kiels. Das erzeugt ein ziemliches Moment, das den Bug nach unetn drückt. Man sieht das immer sehr schön - je besser ein Boot in der Bö beschleunigt, desto geringer ist die Tendenz zum Abtauchen. Irgendwann kommt die Nase sogar wieder hoch, wenn es keinen richtigen Stecker gibt. Meine alte Larke war da gut. Wenn die Bö nicht zu heftig war, ging Nase erst bis zur Deckskante weg. Stand die Bö lange genug durch beschleunigte sie weiter und nahm dann die Nase wieder hoch und ging in so eine Art Halbgleiten über.
Durch Welle angeregte Schwingungen (= Stampfen) bremsen das Boot aus, führen aber nicht unmittelbar zum Tauchen. Übel ist das Feststampfen in der Welle. Die Nasen geht nur noch hoch und runter, das Boot kommt kaum noch vom Fleck. Habe ich schon bei 2 Windstärken und ganz kleiner Kabbelwelle gehabt (da war einfach der Kiel zu leicht)
Wavepiercer soll das Stampfen vermeiden helfen, Wasserspaltnase das Boot bei Abtauchen steuerfähig halten (ist auch ein Nebeneffekt bei Wavepiercer.
Gruß aus Teltow
Achim
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Wer die Zeit anhalten will, sollte es mal mit Sekundenkleber probieren ...

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Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #16Beitragvon Newnip » 30.01.2012, 21:59


Hallo Veith

Da kann ich Achim nur beipflichten. Das Unterschneiden wird nicht durch die Wellen hervorgerufen. Ganz im Gegenteil! Grosse Wellen können mit geschicktem Steuer dazu ausgenutzt werden, dass das Boot weniger unterschneidet. Glattes Wasser mit heftigen Böen ist mitunter am schlimmsten.

Ich denke wie du, dass mit einem Geschickten Design des Buges über der Wasserlinie sich das unterschneiden und überschlagen ein Stück weit hinaus geschoben werden kann. Für mich ist das formen einer "Wasserspaltnase" mitunter die Interessantest Design Geschichte an der rg65 zur Zeit.

Ich beschäftige mich mit dem Thema schon lange, da es gerade für Swingrigg Boote eminent wichtig ist, das Tauchen hinaus zu zögern. Ganz generell hat ein erhöter Bug in der Form einer Wasserspaltnase Vorteile! Die Nase löst aber das Problem nicht! Ein konventionelles Rigg wäre gegen das Unterschneiden die beste Lösung. Bei meiner Nase sehe ich zudem das Problem, dass sie das überlaufende Wasser zu wenig zu den Seiten hin verdrängt! Das Wasser kommt über, schiesst übers Deck und staut sich richtig gehend am Rigg! Dies bremst das Boot total ab. In diesem Moment wird das Boot unweigerlich den Bug noch stärker wegdrücken. Eine Möglichkeit dagegen sehe ich in konkaven Radien an der Spalternase und dem Schaffen von mehr Platz zwischen Riggausleger, Segel und Deck. Vielleicht mit einem bis weit hinten reichenden Dreieckigen Deck?

Was das m-Boot margo zeigt ist vielleicht auch einen Versuch wert:

http://pgmodelisme.com/pg-fr/images/vpg_margo_6.jpg
http://pgmodelisme.com/pg-fr/images/vpg_margo_2.jpg

Grüsse Tobi
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Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #17Beitragvon Admin1 » 30.01.2012, 22:58


Servus Tobi,

sowas liegt auch schon länger auf meinem Idee-Stapel..
DSC_0075.JPG

Weiss nicht ob das auch eine Margo ist?
Aber die Idee dahinter ist auf jeden Fall die selbe .. und wie ich finde eine gute!
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Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #18Beitragvon Roland K. » 31.01.2012, 08:50


Die Wasserspaltnase wie bei Tobi ist meiner Meinung nach dazu da das Tauchen zu verhindern. Wenns dann erstmal taucht bremst das eher wie Tobi ja schon sagt.

Daher ist es besser das Tauchen zuzulassen und dabei möglichst wenig Wiederstand zu bieten, dann kann die Bö besser in Fahrt umgesetzt werden und es kommt nicht zu dem gefürchteten Kippen über den Bug.
Bugformen wie die Outsider, auf dem Photo oben oder auch wie bei meinem Boot sind da wohl am besten geeignet.

Das ist auch in der Praxis bei mir gut erprobt, MaLi taucht recht schnell, fähr aber kaum Stecker, eher ist das ganze Boot unter Wasser und nimmt richtig Speed auf. Das musste ich auch am Anfang lernen, zunächst wollte ich da was aussteuern, am besten ist es aber einfach ruhig zu bleiben und gar nichts zu machen, lieber den anderen Booten beim Kentern zusehen ;-). Ist schon ein gewöhnungsbedürftiger Anblcik wenn da so ein U-Boot durch die Gegend rauscht.

Ein weitere Faktor ist dabei auch die Verdrängung. Gerade bei den Entwürfen zu den Volksknickspantern war ja immer zu lesen die Verdrängung müsste 1000 g sein weil dann genug Reserve ist etc. Dabei wird Vergessen das sich die Verdrängung ja auch die CWL bezieht (bzw es gibt Hemmungen die Reserven auszunutzen). Der Original MaLi Entwurf hat 830 g Verdrängung, das Boot wiegt so ca. 300 g und wird am liebsten mit 650 g Kiel gefahren... da werden eben die Auftriebsreserven früher ausgenutzt, durch die geringere Gesamtverdrängung gibts aber weniger Wiederstand im Wasser.

Die ganzen Volumen im Bug, Volumenverteilungs und Verdrängungstheoroen sind daher m.E. nur begrenzt sinnvoll weil man das ganze eher dynamisch betrachten sollte. Nur mal so als Gedankenansatz, hoffe ich konnte das so verständlich machen und bin auch gespannt wie es beim neuen Boot aussieht, da habe ich die Verdrängung ja auch hochgesetzt. Wird spannend ob die Starkwindeigenschaften damit besser oder schlechter werden ;-)
Roland K.
 

Re: BELUGA GP 61-03re

Beitrag: #19Beitragvon Newnip » 01.02.2012, 21:02


Hallo zusammen

@Andy: Das Boot sieht meiner Meinung nach echt Klasse aus! Müsste man so oder ähnlich mal nachbauen!

@Roland: Schon mehrere Male habe ich hier im Forum gelesen, wie gewisse Boote getaucht schnell weiter segeln sollen... Es würde mich echt mal interessiern einen Film einer solchen Tauchfahrt zu sehen, denn bis jetzt habe ich leider das noch nie in live zu Gesicht bekommen. Liegt aber auch an mangelndem Wind bei den Regatten. Eine echte Starkwindregatta wäre da aufschlussreich.

Bin mal gespannt auf die Beluga Nase!

Grüsse Tobi
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