Neue Klassenregeln RG65

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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #31Beitragvon andyhoff » 19.12.2021, 19:04


Stimmt!
Auch die Länge des Bumpers ist lediglich mit einer Mindestlänge von 4mm definiert. Somit dürfte der Bumper auch erheblich länger als bisher werden.
Sind aber letztendlich in der Praxis nur geringe Änderungen da die Gesamtlänge bei 661mm bleibt.

Ich wurde darauf hingewiesen das meine Aussage mit den 40 Jahren oben wohl nicht korrekt ist. Habe in dem Zusammenhang wohl eine nicht ganz korrekte Geschichte im Hinterkopf.
Kernaussage stimmt aber. Die 661mm haben wir schon seit Jahren.

@Bora
Stimmung auflockern ist gut :tup:
Gruß Andy
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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #32Beitragvon hal23562 » 19.12.2021, 19:15


Nigel hat geschrieben:Eine wesentliche Änderung ist scheinbar niemandem aufgefallen. Mehrere haben kommentiert, dass die Gesamtlänge auf 661mm definiert ist. Dort hat sich eine kleine aber viel wesentlichere Änderung eingeschlichen. Bisher durfte der Rumpf +/-5mm lang sein. Diese Regelung gibt es nicht mehr, so dass der Rumpf jetzt erheblich kürzer als 661mm sein darf.

Hmmmm ... wenn man es also ganz pinselig betrachtet, dann gäbe es ja glatt mehr Spielraum bei der Konstruktion innerhalb des Maximums von 661 mm - theoretisch! :mrgreen:

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Re: Kompetenzteam der RG 65

Beitrag: #33Beitragvon GER 499 » 19.12.2021, 21:42


Butjadinger hat geschrieben:Ein Moin von der Küste,
nachdem in beiden Foren über die Neuen Regeln diskutiert wird,habe ich in Absprache mit den beiden RG Seglern und Konstrukteuren Gerd Mentges und Andy Hoffann ein Kompetenzteam zusammengestellt. Das die Änderungswünsche aus Deutschland zusammenstellt und der ICA übermittelt . Ich finde es gut das beide ihre Zusage gegeben haben die RG Segler bei ihrem Anliegen zu unterstützen.
Für die Übersetzung der Regel hat auf Nachfrage Marcus Stein seine Mithilfe angeboten. Ich freue mich das wir in den Kreisen aller RG Segler soviel Kompetenz und bereitwillige Mithelfer haben, so macht auch das Miteinander Spaß.

Mit freundliche Grüßen und einen schöne 4. Advent Thomas


Guten Abend zusammen,
Anbei die ersten 12 Seiten nach gutem Gewissen Übersetzt. Habe versucht das Format und die Seitenabsätze
zu übernehmen. Kommentare bei Fehlern sind gerne Willkommen, Nobody is perfekt :popc:

Lg Marcus
Seite 1 bis 12 Übersetzung RG65-Rules-2022 Draft v0.9.pdf
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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #34Beitragvon GER OK 712 » 19.12.2021, 22:12


Moin, Moin

Aus der spanischen Urversion der RG Bauvorschrift ging hervor das der RG-Rumpf
max. 650mm lang sein darf Plus die 5mm für den Bumper. Die Bauvorschrift stand
auf Fredo seiner Net-Seite. Und sie galt solange Fredo Vorsitzender wahr. Ich habe bis heute nicht
gehört das diese außer Kraft gesetzt ist.

Zitat; „Die 661mm haben wir schon seit Jahren“.

Könnte sein, das das Boot seit Jahren falsch gebaut wird?
Sollten wir ggf. das Boot lieber RG66.1 nennen?

Meine Frage ist etwas Provokant. Aber ich hoffe sie Rütteln etwas Wach. Und richten den Blick
wieder auf den traditionellen Ursprung dieses Bootes. Denn diese Tradition hat dieses Boot
ausgemacht. Sie geben der RG65 ein Gesicht, eine Identität. Sonst brauche ich nicht noch eine
Bootklasse die es schon zu Hauff gibt.

Mit der Neufaßung der Bauvorschriften haben wir es in der Hand das Boot für die Zukunft
aufzustellen und die Tradition zu bewahren. In dieser schnellebigen, gesichtslosen, und
unpersönlichen Zeit können wir etwas Stabilität bringen. Damit ist und bleibt die RG etwas
besonderes.


zB.
Die erlaubte Länge der G65 von max. 650mm wurde in den Anfangsjahren in vielen Fällen nicht
ausgenutzt. In der Praxis heißt es das der Rumpf auch kürzer sein darf. Und das wahr damals in den
50er Jahren in Lateinamerika zu Zeiten der G65 auch oft der Fall. Denn die Boote wurden
gerne mit einen Bugspriet ausgerüstet. Und sie hatte auch mehrere Segel. Zwei oder Drei Vorsegel
Und ein Großsegel. Das nutzte man um die Freisegler besser trimmen zu können. Damit das Boot
seinen gewollten Kurs fährt.
Mir der Einführung der Funksteuerung änderte sich das. Die Rümpfe wurden Länger und nutzten
die 650mm. Der Bugspriet verschwand. Um die Boote zu schonen montierte man einen Bumper.
Der durfte das Boot um 5mm verlängern.


Wenn die traditionellen Bauregeln aus der Sicht der Urväter betrachtet werden versteht man
warum diese so und nicht anders festgelegt wurden. Und in diesem Geist sollten die neuen
Bauvorschriften gefaßt sein. Das schließt die Moderne nicht aus. Die 6 Grundregeln
die ich vorgestellt habe reichen. Und haben das Boot für die Zukunft vorbereitet. Die
Einfachheit hat die RG 40 Jahre lang überleben lassen. Und es hat damit Flexibilität für die
Zukunft mitbekommen. Darum können wir uns heute über das Boot unterhalten.
Vergeben wir diese Möglichkeit nicht. Wir sind gerade dabei still und heimlich aus der Konstruktionsklasse eine Einheitsklasse zu machen!



Vorgängerforum:

In dem Vorgängerforum wurde damals über das Thema diskutiert und debattiert. Besonderes
„Angeheizt wurde diese Debatte“ nach dem ein Modellbauer einen Bamper mit 20cm Länge an sein
Boot montiert und damit zu einer Regatta angetreten ist.

Es herrschte Damals ein fürchterliches „Kuddel-Muddel“ ------- Die Hauptursache lag in der
fürchterlichen und falsch verstandenen Übersetzung der Spanischen Bauregeln. Die Übersetzung
ins Englisch wahr Irreführend und die Deutsche auch falsch und verwirrend. Dadurch kam es zu
Missverständnissen, Falschinterpretation und zu diesen 20cm Bumper. Ja und auch zu
diesen 661mm.
Bitte nicht falsch verstehen. Das ist kein Vorwurf. Aus dieser sehr schweren Situation ist eine
Lösung herausgekommen. Die aber bei einer kompletten Neufassung der Bauregeln nochmal
überprüft werden sollten. Und nicht als gegeben hinnimmt.
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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #35Beitragvon hal23562 » 20.12.2021, 00:16


Moin,
welch Zufall. Gerade heute erreichte mich eine Mail eines ehemals hier sehr aktiven RG65-Seglers und Konstrukteurs. Der schrieb u.a.:
"Die RG65 fing vor vielen Jahren in Südamerika als Freisegelklasse an:
G65, noch ohne Fernsteuerung! Die Boote waren damals 65 cm lang und hatten noch keine Bumper.
Und Südamerikanisch war man tolerant und hat die Toleranzen +- eingeführt.
Später wurde es zu RG65 (Radicontrol). Und irgendwann kam man auf die Idee weiche Bumper wären ganz gut.
Man wollte aber Bestandschutz für die alten Rümpfe, sonst hätten die Eigner ein Stück von ihren Booten absägen müssen.
Also hat man die Länge für den Bumper einfach dazu addiert. Die haben den Bumper einfach an die alten Boote vorne ran geklebt. Und dann ganz locker nochmal Extra Toleranzen für den Bumper festgelegt.
Es war sogar mal angedacht das irgendwann rückgängig zu machen und an sich sollten neue Boote auch wieder für 65 cm gebaut werden. Wurde dann aber vergessen…
Und so kam dann am Ende die 661 mm als maximal Länge raus. Was natürlich nicht heisst das man ein Boot auch so bauen sollte. Toleranzen sind dazu da den Bau entspannter zu gestalten nicht das Maximum rauszuholen.
"

Fand ich ganz interessant, insbesondere der Passus mit dem Bestandsschutz.
Die letzten weltweit gültigen Class-Rules waren m.W. die von 2014? Mir ist nichts bekannt, das der o.a. Fredo Vollmer jemals bezüglich der 661 mm Bedenken angemeldet hätte. Auch von anderen Teilen der RG65-Weltgemeinschaft hörte man diesbezüglich nichts. Warum also etwas allgemein anerkanntes ändern wollen?
Somit sollte es m.E. bei den 661 mm bleiben!

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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #36Beitragvon Gerd HH » 20.12.2021, 01:19


Hört bloß auf, mit diesen +- 1mm.
Wer will mir das messen?

Den lach ich mal richtig aus.

Dazu gehört, das Boot muss in der Schwimmwasserline schwimmen, dann mit aller modernsten Meßgerät geprüft werden.

Ich denke da so an, ein- bzw. ausfallenden,(s) Bug/Heck.
Wenn ich dann die RG umtrimme z.B. Mastfall verändere wird's eng mit +-1mm.

Ja es soll ja, auch die Toleranzgrenze sein, also höchstens 65cm + den Bumper. Wenn der Bumper höchstens 5mm wäre, reicht es aus .

Bei den IOM's gab es mal sehr böse Anfeindungen um diese Schwimmwasserlinien / Längen Vermessung .
Lasse Namen + Ergebniss weg.

Am Schluss war riesen Kopfschütteln bei Mega Vielen zu erkennen .

Also nicht nur bei, RG 650 mm Länge + Vermessungsbriefe gab es, gibt's Stress.

Lass doch die Boote ein Minimum kleiner sein, alles wird gut sein, der gute Segler wird das Boot auch schnell segeln.

Das Alte wird von Neuen nicht immer besser gemacht, vielleicht viel zu kompliziert, gemacht .

VG
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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #37Beitragvon Torti » 20.12.2021, 09:30


Moin Gerd, du vergleichst gerade Äpfel mit Birnen... ;)
Es gibt zwei Klassen, die in den Tank müssen: IOM und 10r. IOM wegen Länge und Tiefgang. 10r wegen WL
Für RG und M gibt es Schablonen. Da müssen die Boote nur rein passen.
...und wer einem Designer Freiheiten gibt und erwartet, dass er sie nicht nutzt...der glaubt auch an den Weihnachtsmann. :D
Natürlich versuche ich als Designer, die maximale Länge zu erreichen. Länge läuft...kennen wir alle.
Ausserdem schenkt mir der eine Zentimeter etwas Spielraum für die Volumenverteilung.
Zu Zeiten des Holzbaus war diese Toleranz ganz gut, aber in Zeiten von 3D-Druck und Formenbau wird natürlich ausgereizt.
Damit will ich nicht sagen, dass das dem Gedanken der Klasse entspricht, aber wer auf Regeln pocht, muss sich darüber im Klaren sein, das diese Regeln auch ausgenutzt werden.
Ich habe zur M-WM am Gardasee reihenweise Skipper gesehen, die ihr Heck abgeschliffen haben, oder den Bumper gekürzt haben. ;)
Ich habe keine Ahnung, wie es Andy macht, aber ich gebe ganz offen zu, das meine Rage eine Rumpflänge von 655mm hat...ohne Bumper. So habe ich mir einen Millimeter Reserve für die Vermessung gelassen. Beim M-Boot habe ich 3 Millimeter Reserve.
Wie gesagt: Das widerspricht vielleicht dem Gedanken der Klasse, aber es ist regelkonform.
MfG Torti

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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #38Beitragvon Torti » 20.12.2021, 09:51


Marcus,
wir sollten die Übersetzung gemeinsam noch einmal durchgehen... Da müssen wir bisschen nacharbeiten.
MfG Torti

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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #39Beitragvon Gerd HH » 20.12.2021, 10:13


Toleranzen sind auch dafür da, das der Hobbymodellbauer, auch eine Chance hat, eine RG zu bauen.
Wenn der Profi Modellbauer sie gnadenlos aus nutzt, um das Boot 1mm länger / kürzer zu bauen ist's auch ok.

Ein guter Segler wird auch mit einen 2mm kürzeren Boot schnell segeln. Ein Hobbysegler wird da auch keinen Geschwindigkeits Unterschied erleben.

Natürlich meinte ich das Boot etwas kürzer zu bauen, (wenige mm), (keine 20mm), um in der Toleranzgrenze zu bleiben.

Das messen von 1mm +- ist sehr schwierig.
Das Boot muss in der CWL schwimmen, weil die Bug-Heckform zur Länge das Gesamtlängen Mass verzerren kann.
Beispiel schräger Bug wie beim Großboot Swan 50.

Bei der IOM gab es damals diesen Vermessungsstress.
Will keine Namen rein ziehen, weil es ist die Vergangenheit.

Hoffe es ist verständlich geworden.
Gleich gibt's einen Apfel & eine Birne zu essen.

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Re: Neue Klassenregeln RG65

Beitrag: #40Beitragvon GER-376 » 20.12.2021, 10:22


Hallo,

ein Messtank ist bei der RG65 nicht notwendig und wer Angst hat das Boot mit dem Maßband/Lineal o.ä. zu messen kann sich ja wie in der Klassenvorschrift unter H.4. angegeben, dieses Gestell bauen

Liebe Grüße
Ralf
Zuletzt geändert von GER-376 am 20.12.2021, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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