Ausgleichgewicht der Pendelfock

Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #1Beitragvon Classic » 06.01.2014, 20:54


Moin,
Ich bekomme den richtigen Fockausschlag bei achterlichen Wind nicht hin.
Wie kann das Gewicht richtig eingestellt werden? Das hin und her schieben vom Gewicht habe ich ohne Erfolg schon probiert.
Danke für einen Tipp
Thomas
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Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #2Beitragvon Roland K. » 06.01.2014, 21:31


Ausschlag? Der wird doch durch die Schot begrenzt.
Ich nehme an an Du meinst das die Fock nicht richtig aufgeht/zurückpendelt?
Das entscheidende dabei ist die "Aufhängung" da dürfen keine Verspannungen/Verdrehungen drin sein.
Und am besten ist es wenn zumindest ein kurzes Stück der Fockaufhängung oben ein einzelnes Seilstück ist, wenn die Dirk am gleichen Drehpunkt hängt kann es bei wenig Wind schon nicht mehr klappen. Hat mit dem Ausgleichsgewicht wenig zu tun, das kann das dann auch nicht mehr retten.

Guck mal in diesen Beitrag von Thomas im MM Forum: http://www.micromagic-segeln.de/forum/s ... 0#pid56730

da hat er zufällig gerade was dazu geschrieben, gilt natürlich auch für klassisch getakelte RG´s. Ich mach bei der MM das einzelne Seilstück sogar noch deutlich länger, dreht dann noch besser auf.

Gruß Roland
Roland K.
 

Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #3Beitragvon Roland K. » 07.01.2014, 12:48


Grad nochmal gewühlt und ein Photo gefunden wo man die Fockaufhängung auch nochmal schön sieht, mit draufklicken vergrößern...

http://www.micromagic-segeln.de/forum/a ... p?aid=8068
Roland K.
 

Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #4Beitragvon GER O » 07.01.2014, 15:14


Hi,

mal abgesehen von den Feinheiten die Roland beschreibt, sollte die Pendelfock auf beiden Seiten der gedachten Linie, Anschlagpunkt Vorliek am Mast und Anschlagpunkt der Halsleine am Deck das gleiche Gewicht haben.
Also das Rigg so halten, dass der Mast waagerecht ist. Der Pendelfockbaum neigt sich nun zu einer Seite oder bleibt in der Waage.

Theoretisch optimal sollte das dann in der Waage sein.
Ich fahre das Vorsegel aber so, dass der vordere Teil, also der Teil zum Vorliek mit dem Gewicht sich eher nach unten neigt. Er ist also schwerer als der hintere Teil mit der größeren Segelfläche.
Ich finde, dass ein automatisch öffnendes Vorsegel bei Leichtwind besser als ein sensibeles Pendeln auf jedes Lüftlein ist.
Nachteil bei meiner Einstellung ist, dass sich manchmal das Vorsegel dann nicht mehr auf die anderer Seite bringen läßt. Hier machen sich die von Roland beschriebenen noch so kleinen Wiederstände der Verknotungen und Leinendralle bemerkbar.
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Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #5Beitragvon Classic » 07.01.2014, 16:31


Hallo Roland,
ich werde mich mal durcharbeiten und versuchen deine Info umzusetzen!

Hallo Gero,
Fast so ähnlich habe ich es auch gemacht,leider geht dann oft die Fock zur verkehrten Seite auf.
Ich schaue dann neidisch zu den Swing Rigg getakelten Booten.

Gruß Thomas
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Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #6Beitragvon Roland K. » 07.01.2014, 17:31


Hallo ihr zwei,

es geht nicht um Feinheiten, dann hab ich das noch nicht richtig rüber gebracht.

Entscheidend ist das das Vorliek der Fock und die Dirk nicht gemeinsam in einem Drehpunkt festgemacht werden. Das gibt dann Verspannung die ausreicht das die Fock zurückpendelt wenn der Wind nachlässt.

Also nur ein kurzes Stück Schnur am Mast festmachen, daran dann (z.B. mit einem kleinen Ring) Vorstag und Dirk . Dann drehen Fock und Dirk gemeinsam um das kurze Stückchen Schnur.
Roland K.
 

Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #7Beitragvon GER O » 07.01.2014, 18:39


Hi Mechaniker,

eigentlich müssten die Drehpunkte doch immer auf der Drehachse liegen, oder sehe ich das falsch?

Also liegt auch in diesem Beispiel der gemeinsame Knotenpunkt von Vorliek und der angeknüpften Dirk auf der Achse.
Der Vorlauf, das kurze Stück zum Mast, dreht nur besser da dieses genau auf der Achse liegt. Je länger desto besser dreht das Segel. Je kürzer, oder auch direkt am Mast, desto schlechter oder gar nicht leicht dreht das Segel.
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Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #8Beitragvon Roland K. » 07.01.2014, 19:54


Ich denke vom Prinzip hats Du recht. Nur ist es (mir ;-) ) "technisch" nicht möglich Vorstag und Dirk genau in einem Punkt anzuknoten, die sitzen immer ein bischen nebeneinander und damit einer der beiden nicht mehr auf der Drehachse.
Roland K.
 

Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #9Beitragvon Classic » 13.01.2014, 20:37


Moin,
das kann auch nicht richtig sein :?:
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Re: Ausgleichgewicht der Pendelfock

Beitrag: #10Beitragvon Roland K. » 14.01.2014, 10:14


Ne so geht das nicht, der Ring muss weiter nach oben, der Klemmschieber oben muss weg sonst ist nicht genug Platz.

Schau nochmal genau auf dem MM Photo von mir, so muss es aussehen.

Gruß Roland

Edit: vielleicht sollte ich das für Deine Seelenruhe noch erwähnen: das ist ziemlicher Fummelkram mit den kleinen Schüren und Knoten. Und bis das alles so hingewurschtelt ist das es mit der Fock und der Dirk wirklich passt. Kann einen schonmal in den Wahnsinn treiben, aber lohnt sich wirklich ;)
Roland K.
 
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